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Wunderland

Eine Reise durch die Schweiz (4/7): Das Puschlav

Category
Land und Leute
Production information
Unterhaltung
Produced in (country)
CH
Produced in (year)
2012
Description
Das Puschlav oder Valposchiavo beginnt beim Berninapass und endet im veltlinischen Tirano. Die berühmte Berninalinie der Rhätischen Bahn – mittlerweile Unesco-Weltkulturerbe – bildet den Hauptlebensnerv des Tales. Auf wenigen Kilometern zeigt sie eine beeindruckende Vielfalt von Landschaften und Klimazonen. Während oben auf dem Berninapass der Lago Bianco unter dickem Eis seinen Winterschlaf hält, pulsiert im italienischen Kleinstädtchen Tirano bereits das frühlingshafte Leben. Nik Hartmann macht auf seiner Reise Station im mystischen Val da Camp, auf der touristischen Alp Grüm und im unscheinbaren Cavaglia, wo der grösste Gletschergarten Europas freigelegt wurde. Doch das Tal bietet nicht nur Eisenbahn- und Gletscherfreunden viel, sondern auch Entdeckern von kulinarischen, kulturellen und sprachlichen Besonderheiten. Seit jeher besteht zwischen den Einwohnern des Puschlavs und den Veltlinern ein enges Miteinander. So gehörte das Veltlin bis 1815 zur Schweiz. Ein besonderes Kapitel der landesübergreifenden Zusammenarbeit boten die 60er- und 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Damals sorgten Schweizer Zöllner dafür, dass Tausende Tonnen Kaffee und unzählige Stangen Zigaretten 'geregelt' nach Italien geschmuggelt wurden. Nik trifft den pensionierten Grenzoffizier Walter Gartmann, um sich die Schmugglerpfade von nahem anzusehen und das Phänomen zu beleuchten. Auf einem Biobauernhof unweit des Lago di Poschiavo macht Nik Bekanntschaft mit dem edlen Nachwuchs einer seltenen Pferderasse und lässt sich über den Anbau von Teekräutern informieren, die hier einen ausgezeichneten Lebensraum vorfinden. Das Veltlin bietet noch heute den Leuten aus dem Puschlav die Möglichkeit, sich eine Existenz aufzubauen. Besonders rührig sind hier mehrere Schweizer Winzerfamilien, die im Veltlin die Böden für ihre Weine gefunden haben. Nik Hartmann trifft den 36jährigen Marcel Zanolari, der sich das Ziel gesteckt hat, seine Weine biologisch herzustellen. Wurde er noch vor einigen Jahren von seinen Kollegen verlacht, zeigen sich seine Böden mittlerweile weit fruchtbarer und gesünder als die andern.
Rerun
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