Zwischen historischen Fassaden und Neuenburgersee zu flanieren und dabei Originalwerke zu entdecken – das ist möglich auf dem Rundgang ArtiChoke in
Estavayer-le-Lac. Die einfach begehbare Open-Air-Galerie lädt zu einem thematischen Rundgang ein, der einen starken Kontrast zur mittelalterlichen Stadt bildet. Für die Besichtigung sollte etwas mehr als eine Stunde gerechnet werden. Mithilfe einer Karte, die heruntergeladen oder kostenlos beim Tourismusbüro der Stadt abgeholt werden kann, wird der Rundgang eigenständig entdeckt. Wer mehr Informationen über die Kunstschaffenden erfahren möchte, kann eine geführte Tour buchen.
Auf dem Rundgang schmiegen sich etwa
fünfzehn Werke, die gemalt, modelliert, geformt oder aus anderen Techniken stammen, an die vier Ecken vom historischen Städtchen. Schweizer wie auch internationale Künstlerinnen und Künstler ermöglichen so das Erwecken vielfältiger und manchmal ungewöhnlicher Welten.
Eine der Fassaden der Grand-Rue wurde mit einer weltweit angewendeten Sticktechnik von der spanischen Künstlerin Raquel Rodrigo dekoriert. Ausserdem kann ein beeindruckendes 788 Origami zählendes Werk von der französischen Kunstschaffenden Mademoiselle Maurice entdeckt werden. Diese urbanen Künstler haben zum ersten Mal eine Wand in der Schweiz übernommen, um ihre speziell für den Rundgang entworfenen Kreationen zu präsentieren.
Alle zwei Jahre findet im Sommer in Estavayer-le-Lac das
ArtiChoke-Festival statt. Am Event kommen Kunstliebhaber und Neugierige auf ihre Kosten. Live-Malerei, musikalische Animationen, audiovisuelle Performances, temporäre Ausstellungen und kulinarische Verpflegung mit verschiedenen Foodtrucks stehen auf dem Programm.
Mehr Informationen zum Rundweg.
Was bedeutet eigentlich der Name „ArtiChoke“? Das Wort ist eine Kombination von „Art“ (Kunst) und „Choc“ (Schock). Dies ist eine Anspielung auf den Zusammenprall der mittelalterlichen Mauern und zeitgenössischer Urban-Art. Ein Name, der aus dem Rahme fällt und überrascht.