Ein Standard-Hackbrett, wie es im Appenzellerland verbreitet ist, hat 25 „Chöre“: Diese Saiten über das Brett zu spannen, ist eine Millimeterarbeit, die Fingerspitzengefühl und zudem profunde Fachkenntnisse voraussetzt. Einer, der weiss, wie es geht, ist Werner Alder. In seiner Herisauer Werkstatt entstehen prächtige Instrumente, die Ohr und Auge gleichermassen erfreuen. Gäste können ihm bei der Arbeit gerne über die Schulter schauen und erfahren nebenbei, wie das Hackbrett bereits im Mittelalter vielleicht aus Persien zu uns gelangte. Der helle, klirrende Klang des Instruments passt übrigens nicht nur perfekt zur traditionellen Volksmusik, sondern paart sich etwa auch gerne mit modernem Jazz.