Die Festung von Bellinzona ist ein herausragendes Beispiel einer spätmittelalterlichen Verteidigungsanlage, die an einer für die Alpenüberquerung strategischen Position errichtet wurde. Die Burgen von Bellinzona gehören zu den bemerkenswertesten Zeugnissen der mittelalterlichen Festungsarchitektur im Alpenraum.
Mit dieser Würdigung wurden die drei Burgen von Bellinzona mit ihren Festungsmauern und der Wehrmauer «Murata» am 30. November 2000 in das prestigeträchtige Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro wurden errichtet, um den Übergang vom Flusstal des Ticino, den Zugang zu den Alpenpässen sowie den Warenhandel vom und zum Gotthardpass kontrollieren zu können.
Durch den Wiederaufbau sowie den durchgeführten Restaurationsarbeiten erstrahlen diese drei historischen Bauwerke heute in neuem Glanz und stellen die Haupttouristenattraktion der Stadt dar.
Lass dir diese Sehenswürdigkeiten nicht entgehen und entdecke ein prägendes Stück des komplexen und gigantischen Puzzles der Menschheitsgeschichte.
Archeologia Montebello
Der Rundgang bietet ein innovatives und zugängliches Ausstellungskonzept, bei dem die Besucher die Geschichte der Burg durch Besichtigungen, alte Dokumente, Zeichnungen und zeitgenössische Fotos kennenlernen können. Sie beherbergt auch eine archäologische Ausstellung mit einer Auswahl von Funden aus dem Tessin, insbesondere aus der Region Bellinzona und den oberen Tälern. Ein Führer in vier Sprachen, der auf Smartphones heruntergeladen werden kann, begleitet die Besucherinnen und Besucher auf ihrem Rundgang durch die Ausstellung.
Museum Castelgrande
Das Museum, das sich über zwei Etagen erstreckt, befindet sich im Südflügel von Castelgrande, einer herzoglichen Festungsanlage, die in den Jahren 1980 bis 1991 vom Architekten Aurelio Galfetti restauriert wurde.
Die historisch-archäologische Abteilung fasst die Präsenz des Menschen auf dem Burghügel in den letzten 6500 Jahren, von der ersten neolithischen Siedlung bis ins 20. Jahrhundert (Sammlung von Münzen aus dem 16. Jahrhundert, Überreste einer Münzstätte der drei Urkantone) zusammen. Der Film am Ende findet ebenfalls grossen Anklang. Die historisch-künstlerische Abteilung umfasst eine Reihe von Temperazeichnungen auf Papier (ca. 1470), die ursprünglich die hölzerne Kassettendecke eines 1970 abgerissenen prunkvollen Altstadthauses aus dem 15. Jahrhundert zierten.
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