Ehemalige Kantonstrasse und Verbindungsweg zur Landschaft Davos. Wildromantische Schlucht mit vielen interessanten Eisenbahnbauten der RhB-Strecke, beschilderter Gesteinslehrpfad und Bergbaumuseum im Schmelzboden.Wer die Gesteine kennt, spaziert durch die Bergwelt wie durch ein aufgeschlagenes Buch über Erdgeschichte.
Da die Geologie eine ziemlich komplizierte Angelegenheit ist, freuen sich Laien über Nachhilfe vor Ort, in faszinierender Natur. Ein Musterbeispiel an spannender Darstellung erdgeschichtlicher Entwicklung ist der Gesteinslehrpfad in der
Zügenschlucht zwischen
Davos-Monstein und Wiesen. Die alte, für den Autoverkehr gesperrte Talstrasse führt in kühlem Schatten durch den schmalen, tiefen Taleinschnitt, der immer enger, steiler, schluchtiger wird. Hoch über Köpfen und Baumwipfeln blitzt es immer mal wieder rot auf: Die
Rhätische Bahn, die auf Viadukten und in Tunnels die Schlucht überwindet. Beim "Bärentritt" ist der Gesteinslehrpfad zu Ende, doch nicht der Wanderweg, der via Wiesen und entlang eines Naturlehrpfades durch die romantisch-wilde Schlucht bis nach
Filisur führt.
Mobilitätsweg Zügenschlucht
Der Mobilitätsweg Zügenschlucht Davos (4,5 km) führt durch die wildromantische Zügenschlucht. Er beginnt auf dem Schmelzboden, wo einst Zink- und Bleierze aus dem Silberberg geschmolzen wurden und endet in Wiesen Station. Die Überwindung dieser engen Schlucht war lange Zeit eine grosse Herausforderung. Aus den Spuren, die Weg-, Strassen- und Eisenbahnbauer dort hinterlassen haben, kann heute einiges über die Entwicklungsgeschichte unserer Mobilität abgeleitet werden. So gesehen ist die Zügenschlucht ein wichtiger erdgeschichtlicher Aufschluss, aber auch ein bedeutendes Dokument unserer Kulturgeschichte.