Laufen

Laufens Altstadt ist geprägt durch ihre heute teilweise noch erhaltene Stadtmauer und die drei Stadttore. Das Delsberger- sowie das Baslertor bilden den Anfang und das Ende der Hauptstrasse, die auch das Markenzeichen der Kleinstadt darstellt. Die breite, gepflästerte Strasse wird an ihrem oberen Ende vom ungewöhnlich eleganten Rathaus und an ihrem unteren Ende von der barocken Stadtkirche geprägt. Das Wassertor – das dritte Stadttor – gewährt unter einem alten Spitzbogen hindurch Zugang zur Birs, die hier an der Altstadt vorbeifliesst. Einen aussergewöhnlichen Charme verströmt auch die unmittelbar an die Altstadt grenzende Vorstadt. Sie besticht durch viele stattliche Gebäude, die eine breite Gasse fassen. An ihrem nördlichen Ende weitet sie sich zu einem Platz, an dem das prächtige Stadthaus von 1672 prangt.

Laufen ist durch seine Industrie, von der heute nur noch wenige Bauten zeugen, geprägt worden. Im 19. Jahrhundert waren Steinbrüche und das Steinhauergewerbe sowie eine Zementfabrik in Betrieb. Ebenso wirtschafteten im Ort eine Tonwaren- und eine Aluminiumfabrik. Inzwischen mussten die Industrieareale neueren Quartieren weichen, welche mit Grünflächen wie beispielsweise dem Stadtgarten überraschen.

Laufen gehört erst seit 1994 zum Kanton Basel-Landschaft. Durch die Abspaltung des Kantons Jura koppelte sich einige Jahre später auch das Laufental vom Kanton Bern ab.

 

ISOS
ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar wird durch das Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Das ISOS bezeichnet die wertvollsten Siedlungen der Schweiz. Es zählt heute rund 1200 Ortsbilder, vom Weiler bis zur Stadt. Das Inventar ermöglicht es, die Entwicklung und die Identität der von ihm erfassten Siedlungen zu verstehen. Es trägt somit zur Bewahrung der schweizerischen Architekturvielfalt bei und fördert eine nachhaltige Planung sowie eine hohe Baukultur.