«Amrum», Do, 9.10., im Kiwi Loge, in Winterthur
Drama, Historischer FilmBeschreibung

Amrum 1945. Kurz vor Kriegsende glaubt die dreifache Mutter Hille (Laura Tonke) noch immer fest an den Endsieg. Auch auf Amrum ist das Leben zu der Zeit alles andere als leicht. Ihr zwölfjähriger Sohn Nanning (Jasper Billerbeck) ackert jeden Tag mit seinem besten Freund Hermann (Kian Köppke) auf den Feldern der Bäuerin Tessa (Diane Kruger), während über ihren Köpfen die alliierten Bomber Richtung deutsches Festland fliegen, um den Feind endgültig in die Knie zu zwingen. Wer überleben will, für die Familie sorgen will, muss anpacken – und Nanning tut genau das: Er sammelt nachts im hellen Mondschein Treibholz, jagt Kaninchen in den Dünen und klaut den Wildgänsen ihre Eier. Doch im Dorf bleibt er ein Aussenseiter. Als „Zugereister“ aus der Grossstadt begegnet man ihm mit Misstrauen, in der Schule wird er verspottet. Zudem hält seine hochschwangere Mutter in Nibelungentreue an dem Führer fest, auch als alle schon längst wissen, dass nichts mehr zu gewinnen ist. Als der Krieg dann wirklich zu Ende geht und die Nachricht von Hitlers Tod durch das Radio auf die Insel gelangt, setzen bei Hille die Wehen ein. Kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes versinkt sie in tiefe Traurigkeit und verweigert jedes Essen. Als sie den grossen Wunsch nach einem Weissbrot mit Butter und Honig äussert, schöpft Nanning neue Hoffnung. Für ihn steht fest, dass seine Mutter nur dann wieder zu Kräften kommen kann, wenn er ihr diesen Wunsch erfüllt. Doch woher nehmen, wenn man es auf der ganzen Insel nicht einmal stehlen kann? Tauschhandel, Tagesmärsche durchs Watt, Robbenjagd – nichts ist ihm zu viel. Während er Zutat um Zutat sammelt, wird Nanning nicht nur mit der harten Wirklichkeit des Krieges konfrontiert, sondern auch mit einem Familiengeheimnis, das sein Leben für immer verändern wird.
Wann und wo
Bilder
Kiwi Loge
Oberer Graben 6, 8400 Winterthur
052 208 12 12
Studiofilme in der Originalfassung zieht seit jeher eine treue Kundschaft ins Arthouse Kino Loge, dessen Fassade 1865 vom damaligen Stadtbaumeister W. Bareiss gestaltet worden war. Renovationen in den 90er Jahren ermöglichten in diesem ehemaligen Gesellschaftshaus der Loge Akazia neben den 3 Kinosälen den Einbau eines feinen Stadthotels und eines beliebten Restaurants.
Saal 1 | 146 Plätze | ||
Saal 2 | 102 Plätze | ||
Saal 3 | 56 Plätze |