In Maloja im Oberengadin ist ein Schmuggler-Erlebnispfad eröffnet worden, der einzigartige Naturerlebnisse und spannende Geschichten bietet. Die Besucher erfahren auf dem Weg Spannendes über die geheimnisvollen Wege sowie über die Ware, welche die «contrabbandieri» mit sich trugen.
Der Schmugglerweg Capel führt die Wandernden eineinhalb Stunden entlang der Schweizer und italienischen Grenze von Maloja bis zum angrenzenden Val Malenco in Italien. Dabei geht es über alte Pfade durch den Hochgebirgswald an den Lägh da Bitabergh. 17 Erlebnisstationen entlang des Weges geben spannende Einblicke in das Leben und Wirken der Schmuggler und fügen sich zu einem Spiel aus Wissen, Spass, und Bewegung zusammnen.
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis weit in das 20. Jahrhundert hinein, stellte das Schmuggeln eine wichtige Erwerbsquelle der Bergeller und der Engadiner Bevölkerung dar. Geschmuggelt wurden besonders Lebens- und Genussmittel, die es erlaubten, gute Geschäfte zu machen und das Leben in den kargen Bergtäler angenehmer zu gestalten.