Das Kloster Tennenbach ist eine ehemalige Zisterzienserabtei (circa 1158–1806), gelegen bei Freiamt und Emmendingen in Baden-Württemberg. Nach seiner Gründung entwickelte sich Tennenbach zu einem der bedeutendsten und größten Klöster im südwestdeutschen Raum. Dies liegt zum einen an den mehr als 200 Gütern, die im Besitz des Klosters waren, zum anderen an der großen Anzahl (672) von Reliquien und Heiligenpartikeln, welche die Zahl der im Mutterhaus verwahrten (374) weit übertraf.
Geschichte
Das Zisterzienserkloster Tennenbach – zunächst Porta Coeli („Himmelspforte“) genannt – wurde wahrscheinlich im Zeitraum von 1158 bis 1161 gegründet. Zwölf Mönche unter ihrem Abt Hesso übersiedelten damals vom bernischen Kloster Frienisberg. Ob dies auf Veranlassung Herzog Bertholds IV. von Zähringen (1152–1186) erfolgte, ist zweifelhaft.