Der Märjelensee, heute: Die Märjelenseen sind ein Seensystem im Schweizer Kanton Wallis am östlichen Rand des Aletschgletschers in den Berner Alpen ab einer Höhe von 2301 m ü. M. Die verschiedenen kleinen Seen liegen in einer Senke zwischen dem Eggishorn (2927 m ü. M.) und dem Strahlhorn (3026,5 m ü. M.).
 Geschichte
 Der damalige Märjelensee wurde im 19. Jahrhundert beim Hochstand des Aletschgletschers auf natürliche Weise zu einem Eisstausee (oder: „Gletscherrandsee“) aufgestaut und war bis 1,6 Kilometer lang und 500 Meter breit. Heute wird der (kaum mehr 100 Meter lange und gegen 60 Meter tiefer liegende) sich manchmal am Eisrand bildende See „Hintersee“ genannt.
 Die Ausbrüche des damals grossen Sees durch ein plötzliches Abfliessen des aufgestauten Wassers durch Gletscherspalten verursachten in früheren Zeiten immer wieder starke Schadenshochwässer unterhalb des Aletschgletschers im Tal der Massa.
 Gletscherberichte vermerken Ausbrüche zu folgenden Zeitpunkten: August 1813, Juli 1820, Juli 1822, Juli 1828, Herbst 1840, August 1848, 1858, 1859, Juli 1864, 1871, 1872, 1873, 1874, 1875, 1876, 19.