Die Stadt Frauenfeld (im einheimischen Dialekt [ˈfʀaʊəfɛld̥], älter [ˈfrɔʊəfɛld̥]) ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Schweizer Kantons Thurgau sowie des Bezirks Frauenfeld.
Auf «unserer lieben Frauen Feld», also einer der Muttergottes geweihten Flur, einer Hochfläche, die nach Westen steil in die Thurebene, im Süden in einem felsigen Absturz zur Murg abfällt, wurde der Kern der Stadt Frauenfeld ab zirka 1230 auf einem Rechteck von 250 × 110 Meter erbaut.
Die heutige Stadt Frauenfeld besteht aus den acht Quartieren Vorstadt (Altstadt und obere Vorstadt), Ergaten-Talbach, Kurzdorf, Langdorf, Herten-Bannhalden, Huben, Gerlikon und Erzenholz-Horgenbach-Osterhalden.
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
Die ältesten Siedlungszeugnisse auf dem heutigen Stadtgebiet sind Gräber aus der Latènezeit, die östlich von Langdorf gefunden worden sind.
Durch die nördlich der Stadt liegende Grosse Allmend verlief die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn. Gutshöfe standen zu Talbach und zu Oberkirch, wo für das Frühmittelalter ein Friedhof nachgewiesen ist und spätestens im 9.