Die Ortler-Alpen, auch Ortlergruppe, italienisch Gruppo Ortles-Cevedale, rätoromanisch Alps da l’Ortler, sind eine Gebirgsgruppe der Ostalpen in Norditalien und der angrenzenden Schweiz. Anteil an den Ortler-Alpen haben Südtirol, das Trentino, die zur Lombardei gehörenden Provinzen Sondrio und Brescia sowie ein wenig der Schweizer Kanton Graubünden. Der Großteil der Gruppe liegt in Südtirol – so auch der höchste Gipfel, der Ortler, der mit einer Höhe von 3905 m s.l.m. auch der höchste Berg der Region Tirol ist und die Gruppe zur zweithöchsten in den Ostalpen nach der Berninagruppe macht.
Begriffsgeschichte
Die beiden Begriffe Ortler-Gruppe und Ortler-Alpen (jeweils auch ohne Bindestrich verwendet) werden seit dem 19. Jahrhundert im deutschen Sprachraum parallel nebeneinander gebraucht, teils als Synonyme, teils im Bedeutungsumfang variierend. Die 1924 veröffentlichte Gebirgsgruppeneinteilung von Josef Moriggl (Moriggl-Einteilung) verwendete die Bezeichnung Ortler-Gruppe für ein sehr großräumiges Gebiet.