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Persischstunden

Kategorie
Drama
Produktionsinfos
Spielfilm
Produktionsland
D/RUS/BR
Produktionsjahr
2020
Beschreibung
1942 gerät der belgische Rabbinersohn Gilles im besetzten Frankreich in die Fänge eines SS-Erschiessungskommandos, kann sich aber dank eines zuvor durch Tausch erworbenen Märchenbuchs als Perser ausgeben und retten. Denn der auswanderungswillige Kommandant eines nahe gelegenen Lagers, Klaus Koch, möchte die persische Sprache Farsi lernen, weshalb er dem ihm überstellten Gilles befiehlt, ihn in seiner vermeintlichen Muttersprache zu unterrichten. Des Persischen nicht mächtig sieht sich Gilles gezwungen, eine Fantasiesprache zu entwickeln. Die Wahrung seiner falschen Identität gerät für Gilles nicht nur durch seine steigende Arbeitslast und die zunehmend komplexer werdende Sprachschöpfung in Gefahr, sondern überdies durch den von Beginn an misstrauischen Rottenführer Max Beyer und die durch die Beförderung von Gilles degradierte Elsa Strumpf. Auf dünnem Eis versucht Gilles, sich durchzumogeln und zu überleben. Ähnlich wie Roberto Benignis 'Das Leben ist schön' (1997) nähert sich 'Persischstunden' mit einer eigenwilligen Mischung aus berührendem Drama und Momenten ins Groteske reichender (Situations-) Komik seinem herausfordernden Handlungsort eines nationalsozialistischen Lagers. Auf eindrückliche Weise setzt sich Perelmans Film mit dem Erinnern auseinander, insbesondere in seinem bewegenden Ende, und mit dem menschlichen Überlebenswillen.
Cast
Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay, Leonie Benesch, Alexander Beyer, Andreas Hofer, Luisa-Céline Gaffron
Regie
Vadim Perelman
Drehbuch
Ilja Zofin