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Die schwarze Tulpe La Tulipe noire

Kategorie
TV-Mantel-und-Degen-Film
Produktionsinfos
Spielfilm
Produktionsland
F/I/E
Produktionsjahr
1964
Beschreibung
Graf Guillaume de Saint Preux, der mit Catherine, der Frau des Marquis de Vigogne, ein Verhältnis hat, führt ein Doppelleben. Als maskierter Wegelagerer überfällt er seine Standesgenossen und plündert sie aus. Im Volk gilt der gefürchtete Bandit – genannt 'die schwarze Tulpe' – als Streiter für Gerechtigkeit. In Wirklichkeit nutzt Guillaume die Erbitterung gegen den Adel aber vor allem, um sich selbst zu bereichern. Als er bei einem Überfall durch einen Degenhieb an der rechten Wange verwundet wird, glaubt La Mouche, der Polizeidirektor des Marquis, Guillaume als 'schwarze Tulpe' entlarven zu können. Doch sein Bruder Julien gibt sich fortan als Guillaume aus, um den Verdacht von ihm abzuwenden. Das fällt nicht schwer: Julien sieht seinem Bruder zum Verwechseln ähnlich, selbst Catherine de Vigogne hält ihn für ihren Geliebten. Julien hingegen gefällt die reizende Caroline, die mit ihrem Vater Plantin selbstlos für die Freiheit des Volkes kämpft. Auch Julien ist entschlossen, der Sache der Unterdrückten zu dienen, und so stürzt er sich zusammen mit Caroline und einer Handvoll Gleichgesinnter in aufregende Abenteuer. 'Die schwarze Tulpe' zählt neben 'Fanfan, der Husar' (1952) zu den Meilensteinen des Mantel-und-Degen-Films. Regisseur Christian-Jaque, der mit dem César für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, adaptierte den gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas, weicht jedoch deutlich von der Vorlage ab. Bis heute beeindruckt die exzellente Choreographie der Kampfszenen.
Wiederholung
W
Cast
Alain Delon, Virna Lisi, Dawn Addams, Akim Tamiroff, Adolfo Marsillach, Laura Valenzuela, George Rigaud
Regie
Christian-Jaque
Drehbuch
Paul Andréota, Christian-Jaque, Henri Jeanson
Hintergrundinfos
'Die schwarze Tulpe' zählt neben 'Fanfan, der Husar' (1952), einem weiteren Meisterwerk des Mantel-und-Degen-Films, zu den gelungensten Arbeiten des Genres. Regisseur Christian-Jaque, der mit dem César für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, realisierte den Film auf der Basis des Romans 'Die schwarze Tulpe' von Alexandre Dumas aus dem Jahre 1850, weicht dabei jedoch deutlich von der Romanvorlage ab. Im Film beeindruckt vor allem die exzellente Choreographie der Kampfszenen, die mit einer aufwendigen Produktion verbunden war. Und auch Alain Delon, der in dem Film in einer Doppelrolle zu sehen ist, verleiht dem Film seine besondere Note. Der Schauspieler zählte insbesondere in den 60er und 70er Jahren zu den bekanntesten französischen Leinwandstars und war damals häufig in düsteren Rollen als Killer und Unterweltler zu sehen. In 'Die schwarze Tulpe' glänzt er in einer Doppelrolle: Das von ihm dargestellte Brüderpaar könnte ungleicher nicht sein, was mitunter schwer vorstellbar macht, dass es sich bei beiden Protagonisten tatsächlich um ein und denselben Darsteller handelt. 'Die schwarze Tulpe', in dem es Christian-Jaque gelingt, Witz und Ironie mit zahlreichen Spannungselementen zu verknüpfen, gehört zu den grössten französischen Historienfilmen.
Kritiken
Mit leichter Hand und voller Ironie nach Motiven von Dumas in Szene gesetztes Mantel-und-Degen-Abenteuer (Lex. des Internat. Films).