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Blues Brothers The Blues Brothers

Kategorie
Musikkomödie
Produktionsinfos
Film / Komödie / Spielfilm
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1980
Beschreibung
Die Brüder Jake und Elwood Blues sind im Namen des Herrn unterwegs. Um ihr ehemaliges Waisenhaus vor der Schliessung zu bewahren, versuchen die beiden Hobby-Knastbrüder, ihre alte Blues-Band zu vereinen. Das ist aber nicht so einfach. Immerhin führen die alten Weggefährten ein bürgerliches Leben und haben dem Chaos abgeschworen, das die Blues Brothers seit jeher wie ein gutgefüttertes Gewand umgibt. Aber wo ein Wille ist, ist auch irgendwo ein Weg. Hauptsache, man bleibt cool!
Wiederholung
W
Cast
John Belushi, Dan Aykroyd, Carrie Fisher, Cab Calloway, Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin
Regie
John Landis
Drehbuch
Dan Aykroyd, John Landis
Hintergrundinfos
'Ungewöhnliche Mischung aus Musik- und Actionfilm, die durch überdrehte Ausgelassenheit, eine unbändige Zerstörungswut, zündende Musiknummern und urige Hauptdarsteller gekennzeichnet ist.' (Lexikon des internationalen Films) Wenn ein Film das inflationär gebrauchte Etikett 'Kult' mit Fug und Recht für sich in Anspruch nehmen kann, dann wohl John Landis' genial-überdrehte Komödie 'Blues Brothers'! Auch 30 Jahre nach der Erstaufführung hat der Film um die beiden Brüder Jake und Elwood nichts von seiner mitreissenden Frische und seinem anarchischen Witz verloren. Bis heute versammeln sich vor den Programmkinos in aller Welt merkwürdige Gestalten in schwarzen Anzügen, dunklen Sonnenbrillen und Hüten, wenn die 'Blues Brothers' auf dem Spielplan stehen. Unzählige 'Blues Brothers Revival Bands' halten zudem das Andenken an die Original-Band hoch und tingeln mit dem musikalischen Repertoire des Soundtracks durch die Clubs. Kein Wunder: Schliesslich gehört der 'Blues Brothers'-Soundtrack, der sich weltweit glänzend verkaufte und bis heute topaktuell klingt, längst in die Klassiker-Ecke. Für seinen virtuos inszenierten Mix aus furioser Action-Komödie (in der übrigens nicht ein Tropfen Blut fliesst!), beispielloser Materialschlacht und zündendem Musikfilm stand Regisseur John Landis ein Budget von stolzen 33 Millionen Dollar zur Verfügung. Ein Gutteil dieses Etats setzte Landis vor allem in den halsbrecherischen Actionszenen um, in denen zahllose Autos zu Schrott gingen und für die insgesamt über 70 Stuntmen die Knochen hinhielten. Ihren Kultstatus verdanken die Blues Brothers dennoch wohl eher dem fulminanten und glänzend aufgelegten All-Star-Ensemble, das in dem Film mitwirkte: Neben Dan Aykroyd und John Belushi, die mit ihren Rollen unsterblich wurden, verpflichtete Landis etliche Blues-, Soul- und R&B-Grössen für seinen Film: James Brown, Aretha Franklin, Ray Charles, John Lee Hooker und Cab Calloway geben sich in 'Blues Brothers' – teils in Mini-Auftritten – die Klinke in die Hand. Selbst Regisseur Steven Spielberg hat eine winzige Szene, in der er einen Bankkassierer mimt. Geboren wurde das dynamische Duo Jake und Elwood Blues in den 70er-Jahren, als Aykroyd und Belushi mit einem Blues-Programm durch kleine amerikanische Clubs tingelten. Später heizten die beiden mit ihrer Band das Saalpublikum der legendären 'Saturday Night Live' an, zu deren festen Ensemblemitgliedern sie gehörten. 1979 erschien schliesslich das erste 'Blues Brothers'-Album 'Briefcase Full Of Blues', das mit 'Soul Man' einen Top-20-Hit enthielt. John Belushi hat den weltweiten Siegeszug des Films nicht mehr in voller Tragweite miterleben können: Der geniale Komiker, der sein Leben auf der Überholspur lebte und stets grösste Probleme mit seiner Drogensucht hatte, wurde am 05. März 1982 tot im Chateau Marmont Hotel in Los Angeles aufgefunden. Todesursache war eine akute Heroin- und Kokain-Überdosis. Sein Freund und Kollege Dan Aykroyd ist bis heute ein gefragter Schauspieler, der u.a. in Erfolgen wie 'Die Glücksritter', 'Ghostbusters', 'Grosse Pointe Blank – Erst der Mord, dann das Vergnügen' und 'Spione wie wir' mitwirkte. 1998 drehte John Landis mit 'Blues Brothers 2000' ein gelungenes Sequel seines Kultfilms, in dem Dan Aykroyd Unterstützung durch John Goodman erfuhr.
Kritiken
Ungewöhnliche Mischung aus Musik- und Actionfilm, die durch überdrehte Ausgelassenheit, eine unbändige Zerstörungswut, zündende Musiknummern und urige Hauptdarsteller gekennzeichnet ist. In Europa zum 'Kultfilm' avanciert, blieb der Film in den USA eher ein mässiger Erfolg (Lex. des Internat. Films).