Während die meisten Neandertaler den widrigen Umständen ihrer Umgebung bereits zum Opfer gefallen sind, ist es Familienoberhaupt Grug gelungen, das Überleben seiner Sippe, den Croods, zu sichern. Doch der Arterhalt hat seinen Preis: Die meiste Zeit verbringt die Familie in einer dunklen Höhle – sehr zum Frust der pubertierenden Tochter Eep, die ihre Neugier auf die Welt kaum noch unterdrücken kann und ständig ausserhalb der Höhle Abenteuer sucht. Als eines Tages die Erde bebt und die Höhle zerstört wird, müssen die Croods eine neue Bleibe finden. Es beginnt eine Reise in eine neue, unbekannte Welt, die die Croods allerdings nicht allein antreten. Begleitet wird die Familie von dem cleveren Guy, den Eep auf einem ihrer Streifzüge getroffen hat. Die Tatsache, dass der junge Mann Schuhe trägt und Feuer machen kann, ist für Vater Grug noch das kleinste Problem. Viel schlimmer ist, dass sich Töchterchen Eep in diesen seltsamen Homo sapiens verliebt hat.
Regisseur Chris Sanders konnte bereits bei 'Lilo & Stitch' und 'Drachenzähmen leicht gemacht' seiner unendlichen Fantasie freien Lauf lassen, doch bei den 'Croods' setzt er in Sachen Humor und Action noch einen drauf. Gleich mit der ersten Sequenz begibt man sich auf eine bunte Abenteuerfahrt durch den prähistorischen Themenpark, bei der die Fantasie und die hervorragend umgesetzte Szenerie Kapriolen schlagen. Der Film überzeugt durch wilde Verfolgungsjagden, eine schräge Neandertalerfamilie und brillant animierte Urzeitgestalten, die aber nie erschrecken, sondern dank einer smarten Story immer als zahme Schmusetiere daherkommen. 'Die Croods' ist ein rundum gelungener Familienspass, der neben tollen Bildern und verrückten Typen auch eine ordentliche Portion Moral im Gepäck hat. Die grossartigen Synchronstimmen von Uwe Ochsenknecht, Janine Reinhardt und Kostja Ullmann machen die Animationskomödie schliesslich auch zu einem akustischen Erlebnis.