Die Brücken am Fluss The Bridges of Madison County
Kategorie
Liebe
Produktionsinfos
Drama
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1995
Beschreibung
Sommer 1965: Robert Kincaid (Clint Eastwood) ist im Auftrag der Zeitschrift National Geographic nach Iowa gekommen, um dort die typischen holzüberdachten Brücken zu fotografieren. Bei dem gepflegten Farmhaus der Johnsons hält er an, um nach dem Weg zu fragen. Francesca Johnson (Meryl Streep) ist allein zu Hause. Ihr Mann und die zwei Kinder sind für mehrere Tage zu einer Landwirtschaftsausstellung gefahren. Francesca geniesst den Luxus, diese Zeit für sich zu haben und etwas zu erleben, das die tägliche Routine durchbricht. Spontan lädt sie den ihr unbekannten, aber sehr höflichen Mann in ihr Haus ein. Das Gespräch mit dem Fotografen löst in ihr einen Gefühlssturm aus. Die Italienerin Francesca ist ihrem Ehemann Richard (Jim Haynie), der in Europa stationiert war, in das ländlich beschauliche Iowa gefolgt. Ihr Leben mit den zwei halbwüchsigen Kindern und der Arbeit auf der Farm verläuft in geordneten Bahnen. Die aus Vernunftsgründen eingegangene Ehe ist weder glücklich noch unglücklich. Mehr, so glaubte Francesca, kann man nicht vom Leben erwarten. Nach den ersten Blicken und Worten mit diesem Fremden weiss sie jedoch, dass das nicht stimmt. Mit jeder Stunde, die sie und Robert gemeinsam verbringen, werden ihre Gefühle füreinander stärker.
Cast
Clint Eastwood, Meryl Streep, Annie Corley, Victor Slezak, Jim Haynie, Sarah Kathryn Schmitt, Christopher Kroon
Regie
Clint Eastwood
Drehbuch
Richard LaGravenese
Hintergrundinfos
'Ein schöner, ein herzerwärmender Film!' Mit diesen, von seriösen Filmkritikern selten gebrauchten Worten eröffnete Martin Schlappner seine hymnische Rezension über Clint Eastwoods Film 'The Bridges of Madison County' in der NZZ und erging sich im Weiteren darüber, wie überzeugend die Western-Ikone Eastwood hier zum romantischen Helden mutiert ist. Inzwischen gehört die 1995 entstandene Romanze zu den Klassikern des Genres. Der rastlose Eastwood hat sich indessen mit 'Mystic River', 'Million Dollar Baby' und den beiden Filmen über die Schlacht von Iwo Jima ('Flags of Our Fathers', 'Letters From Iwo Jima') zu einem der meistrespektierten Regisseure Hollywoods und zum Dauergast bei den jährlichen Oscarverleihungen entwickelt. Nicht er selbst, aber seine Hauptdarstellerin Angelina Jolie erhielt für seinen Thriller 'Changeling' eine Oscarnomination. Eben angelaufen ist sein neuester Film 'Gran Torino', in dem er wieder selbst die Hauptrolle übernommen hat. Sehr aktiv ist derzeit auch Filmpartnerin Meryl Streep. Im Jahr 2006 oscarnominiert für 'The Devil Wears Prada' kamen im letzten Jahr zwei Filme ins Kino, die unterschiedlicher nicht sein könnten: 'Mamma Mia', das aus den unsterblichen Abba-Hits gebastelte Musical bot der Schauspielerin, die in diesem Jahr 60 Jahre alt wird, die Möglichkeit, sich singend und tanzend von der fröhlichen und komischen Seite zu zeigen.
Kritiken
Die vordergründig-sentimentale Story ist mit dezenter, oft kühler Intimität inszeniert worden, ohne allerdings der psychologischen Eindimensionalität der erfolgreichen Romanvorlage entgehen zu können. Ein zwiespältiger Film, der ethische Fragestellung nur indirekt anklingen lässt (Lex. des Internat. Films).