April 1945: Während die alliierten Truppen auf dem Vormarsch sind, zieht das Nazi-Regime sein letztes Aufgebot zum 'Volkssturm' ein. Darunter sind sieben verblendete Gymnasiasten aus der bayerischen Provinz, deren bisheriges Leben von der NS-Propaganda bestimmt war. Ihr besonnener Lehrer Stern erreicht durch Intervention beim zuständigen Hauptmann, dass man seine Schüler nicht mehr in den Kampf schickt. Stattdessen werden sie zur weniger gefährlichen Bewachung einer Brücke abkommandiert. Ein gutmütiger Unteroffizier, der für ihr Überleben sorgen soll, wird bei einem Erkundungsgang als vermeintlicher Deserteur erschossen. Die unausgebildeten Rekruten sind nun auf sich gestellt. Als Sigi, der Jüngste der Gruppe, bei einem Tieffliegerangriff stirbt, eröffnen seine Kameraden blindlings das Feuer auf heranrollende US-Panzer. Ein amerikanischer G.I., der nicht auf Kinder schiessen will, bezahlt sein Friedensangebot mit dem Leben.
Wiederholung
W
Cast
Folker Bohnet, Fritz Wepper, Cordula Trantow, Michael Hinz, Frank Glaubrecht, Karl Michael Balzer, Volker Lechtenbrink
Regie
Bernhard Wicki
Drehbuch
Heinz Pauck, Michael Mansfeld
Hintergrundinfos
Nach dem autobiografischen Roman von Manfred Gregor schuf Bernhard Wicki einen der bedeutendsten deutschen Antikriegsfilme und gleichzeitig ein erschütterndes Drama. Der Film wurde mit unzähligen Preisen überhäuft, so erhielt er fünf Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 1960 und als bester ausländischer/fremdsprachiger Film einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Der Regisseur und Schauspieler Bernhard Wicki (1919-2000) erhielt für sein umfangreiches Werk zahlreiche weitere Preise. Nach ihm ist der 'Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke' oder auch 'Bernhard-Wicki-Filmpreis' benannt.
Kritiken
Der Film enthüllt im Missbrauch jugendlicher Unbefangenheit und Ideale zugleich den schlimmen Aberwitz des Krieges. Das bedeutende Thema fand eine erschütternde und zugleich sachliche Gestaltung (Lex. des Internat. Films).