Die Lebensmittelindustrie hat Produkte aus dem Urlaub in die heimischen Supermärkte gebracht. Sebastian Lege deckt auf, welche Tricks hinter vier beliebten Urlaubsprodukten stecken. Slush-Eis ist eine bunte Erfrischung mit viel Zucker und ominösen Farbstoffen. Crème brulée bietet die Industrie mit einer mysteriösen Karamellkruste an. Auch bei türkischem Lahmacun und gerollten Weinblättern greift die Lebensmittelindustrie in die Trickkiste. Sonne, Strand und gutes Essen: Der Urlaub gilt als die schönste Zeit des Jahres. Das macht sich die Lebensmittelindustrie zunutze und kreiert Produkte, die das Urlaubsflair bis nach Hause transportieren sollen. Crème brulée ist ein beliebter französischer Nachtisch. Das Dessert hat es mittlerweile bis in unseren Supermarkt geschafft. Geschmacklich reicht die industrielle Crème brulée durchaus an das hausgemachte Original heran. Bei der Karamellkruste weicht sie aber komplett vom Originalrezept ab. Bei traditioneller Crème brulée reichen Zucker und ein Flambierbrenner aus, um die für das Dessert typische Karamellkruste herzustellen. Bei der Industrievariante verwandelt sich ein ominöses Pulver in eine karamellisierte Kruste. Sebastian Lege baut industrielle Crème brulée nach und deckt auf, was wirklich hinter den Pulverzutaten steckt. Lahmacun ist eine beliebte türkische Speise. Die Pizza hat es mittlerweile auch in Deutschland in die Tiefkühltruhen geschafft. Auf ihren Verpackungen werben Hersteller mit viel Fleisch und einer bunten Mischung aus frischen Zutaten. Sebastian Lege zeigt, dass die Industrie in Wirklichkeit massiv an guten Zutaten spart. Vor allem in heissen Ländern drehen sich unermüdlich die Eismaschinen, um Urlaubern eine Erfrischung anzubieten: Slush-Eis. Es wird in knallig bunten Farben und verschiedenen Geschmacksrichtungen verkauft. Vor allem Kinder fühlen sich von Slush-Eis oft magisch angezogen. Produktentwickler Sebastian Lege entlarvt das harmlos aussehende Trendgetränk. Denn in den Bechern stecken jede Menge Zucker und bedenkliche Farbstoffe. Gefüllte Weinblätter gehören zu den Spezialitäten, die Urlauber in Griechenland lieben gelernt haben. Mittlerweile sind sie auch in jedem Supermarkt um die Ecke zu finden. Wie kann es sein, dass die vermeintlich frischen Zutaten ewig haltbar sind? Ein Fall für Sebastian Lege. Er baut die industriell hergestellten Weinblätter nach und lüftet das Geheimnis der Haltbarkeit. 'Sebastian Lege packt aus': Er deckt die Tricks von vier beliebten Produkten aus dem Urlaub auf. Zwölf Folgen 'besseresser' werden mittwochs um 19.25 Uhr ausgestrahlt.
Ecstasy ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden – und immer gefährlicher. Was haben kriminelle Hersteller und Drogen-Dealer davon? Wo kommen die hochdosierten Pillen her? Blue Punisher – an der hochdosierten Ecstasy-Pille stirbt im Sommer 2023 eine 13-Jährige. Die Doku folgt der Spur der hochdosierten Blue Punisher Pillen: ins Darknet, zu den Dealern und bis ins unterirdische Drogenlabor. Die Punisher-Pillen sind beliebt in der Partyszene. 'Die geben genau den richtigen Mix zwischen Kick, Euphorie und Wachsein', sagt eine Konsumentin, die wir 'Alice' nennen. Sie nimmt seit Jahren regelmässig Ecstasy. Alice weiss, dass die Pillen hochdosiert sind. 'Ich suche den Kick. Ich will beim Drogennehmen meine Grenzen austesten', sagt sie. Blue Punisher sind dabei kein Einzelfall, auch andere Varianten mit den einschlägigen Namen 'Red Bull', 'Pharao' oder 'Netflix' sind häufig hochdosiert. Die Recherchen im Darknet zeigen: Viele Pillen haben eine Dosis von mehr als 300 Milligramm des Wirkstoffs MDMA. Zum Vergleich: In den 1990er Jahren lag der durchschnittliche Wirkstoffgehalt bei rund 90 Milligramm. Doch, was steckt dahinter? Warum bringen Drogenhersteller hochdosiertes Ecstasy auf den Markt? Schliesslich wollen sie ihre Kundschaft nicht umbringen. Für die Suche nach Antworten begeben sich Caterina Klaeden, Svenja Haas und Rayk Anders auf die Spur der Kriminellen – ins Darknet, in Dealer-Chats bis ins geheime, unterirdische Drogenlabor unterhalb eines niederländischen Gestüts. Oben wurden Pferde gezüchtet, unten Drogen produziert. Die Szenen erinnern an die US-Serie 'Breaking Bad': Fässer, Schläuche, Apparaturen. Die hochprofessionellen Drogenlabore liefern das MDMA, das in den hochdosierten Ecstasy-Pillen in Deutschland landet. Wie können Konsumentinnen und Konsumenten vor einer Überdosis geschützt werden? Notarzt Gernot Rücker und Chemikerin Anja Gummesson – vom Drugchecking-Team der Fusion, einem Techno-Festival in Mecklenburg-Vorpommern – testen das Ecstasy von Alice direkt vor unserer Kamera. Ist ihre Pille auch überdosiert? Mehr unter https://diespur.zdf.de
Markus Lanz spricht in seiner Talkshow mit seinen Gästen über aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen – unterhaltend und journalistisch hintergründig.