Juli 1990. Ein Mann wird in seiner Wohnung brutal ermordet. Das Opfer: der bayerische Volksschauspieler Walter Sedlmayr. Sein grösstes Geheimnis kommt nun ans Licht. Der Vorzeige-Bayer war homosexuell. Damals ein Riesenskandal. Sedlmayr lag gefesselt im Bett – daneben: Kondome, eine Peitsche. Was ist hier geschehen? Wer hat Walter Sedlmayr umgebracht? Zwei Kriminalexperten rollen den spektakulären Fall noch einmal auf. Die Psychologin Katinka Keckeis arbeitet im Gefängnis mit gefährlichen Straftätern. Der ehemalige Profiler Axel Petermann war fast 30 Jahre lang als Mordermittler tätig. Die beiden folgen den Spuren des Walter Sedlmayr. Walter Sedlmayr, am 6. Januar 1926 in München geboren, war der Inbegriff eines Parade-Bayern. Sein Vater, ein Tabakhändler, war der Typ Bayer, den er später in seinen Rollen immer gespielt hat. Schauspielerisch gelingt Sedlmayr 1971 als Leibkoch von Ludwig II. der Durchbruch. Die Mischung aus Dokumentation und Fiktion macht ihn schlagartig bekannt. Er wird Star zahlreicher Fernsehserien und zum Inbegriff des kleinen Grantlers mit dem grossen Herzen. Jeder kennt ihn als Revierleiter der 'Polizeiinspektion 1' oder als 'Millionenbauer' Josef Hartinger. Er wird zum Gesicht einer bekannten Brauerei und zum Highlight auf dem Münchner Nockherberg. Ins Visier der Ermittler gerät zuerst der Privatsekretär Sedlmayrs, der ein falsches Testament präsentiert. Mehr und mehr konzentriert sich der Verdacht dann auf den Ziehsohn des Schauspielers, der bei seinem Gönner in Ungnade gefallen ist. Zwei Jahre nach der Tat wird ihm und seinem Halbbruder der Prozess gemacht. Am 21. Mai 1993 werden sie zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Ihre Täterschaft streiten sie ab. Am 24. Juli 1993 bestätigt der Bundesgerichtshof das Urteil, die Revision wird verworfen, die Wiederaufnahme nicht bestätigt. Seit 2008 sind beide Brüder wieder frei. Ihre Strafe haben sie abgesessen. 2018 wollen sie vor Gericht erreichen, dass ihre Namen aus online archivierten Pressetexten verschwinden. Doch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte spricht ihnen dieses Recht nicht zu. Ihre beiden Namen werden immer untrennbar mit dem Mord an Walter Sedlmayr zusammenhängen.
Am 14. Februar 2008 verschwindet eine Mutter spurlos. Jahrelang hört die Familie nichts von der Frau. Erst 2013 wird der Fall geklärt und die Leiche gefunden. An jenem Valentinstag 2008 erzählt der Vater den Kindern von einem Streit zwischen den Eltern. Daraufhin hätte die Mutter ganz überstürzt das Haus verlassen. Was ist mit der Vermissten geschehen? Die Dokumentation rollt den Fall noch einmal auf. Am Abend des 14. Februar 2008 kehrt die Mutter nicht zurück. Die Familie macht sich Sorgen und will eine Vermisstenanzeige aufgeben. Doch der Versuch scheitert, weil alles darauf hindeutet, dass die Mutter die Familie aus freien Stücken verlassen hat. Die Zeit vergeht, und keiner hört etwas von der Vermissten. Kein Anruf, kein Brief, keine Karte zum Geburtstag. Vor allem der Tochter macht diese Situation sehr zu schaffen. Immer wieder fragt sie sich: 'Warum hat meine Mutter mich verlassen? Was habe ich getan?' Fragen, die sie so sehr quälen, dass sie über die Medien versucht, ihre Mutter zu finden. Der Druck der Medien führt dazu, dass die Polizei ermittelt. Schnell ist klar, hier stimmt etwas nicht. Der Vermisstenfall wird zum Kriminalfall. Was ist geschehen? Was ist der Mutter passiert? Wer hat sie getötet?
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
Am 20. Januar 1969 überfallen zwei Unbekannte ein Munitionsdepot der Bundeswehr im saarländischen Lebach. Sie töten vier Soldaten, verletzen einen schwer und rauben Munition und Waffen. Der Überfall ist ein einzigartiges Verbrechen in der Geschichte der Bundeswehr. Wer steckt hinter dem Angriff auf die Soldaten? Die Psychologin Katinka Keckeis und der ehemalige Profiler Axel Petermann rollen den Mordfall Lebach noch einmal auf. Der Fall schockiert die Republik. Kriminalisten des LKA, BKA und der Sicherungsgruppe aus Bad Godesberg formieren sich zur 'SOKO Lebach'. Es beginnt eine der grössten Fahndungsaktionen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Doch die ersten Spuren, die die Beamten verfolgen, enden im Nichts. Zwei Monate nach den Morden kommt der entscheidende Hinweis über die ZDF-Fahndungssendung 'Aktenzeichen XY... ungelöst', der die Ermittler zu den Tätern führt: Eine Bande, bestehend aus drei Männern, hatte den Überfall auf das Munitionsdepot als Auftakt zu einer Serie von Erpressungen geplant. Mit dem erpressten Geld wollten sie sich in die Südsee absetzen. Im Juni 1970 wird das Trio in Saarbrücken zu langen Haftstrafen verurteilt.
Spät in der Nacht drang er in Jugendherbergen und Kinderzimmer ein. Er missbrauchte und tötete kleine Jungen. Über viele Jahre lang jagten Ermittler in Norddeutschland den 'Maskenmann'. Immer wieder berichteten Jungen in Schullandheimen von einem 'schwarzen Mann', der nachts in ihrem Zimmer auftauchte. Meist schenkte man ihnen keinen Glauben. Doch es gab ihn: den Mann, der schwarz gekleidet und mit Sturmhaube loszog, um Kinder zu missbrauchen. 1992 wurde der 13-jährige Stefan nachts aus seinem Zimmer im Internat entführt, missbraucht und ermordet. Seine Leiche verscharrte der Täter im Sand einer Düne. Lange tappten die Mordermittler im Dunkeln, denn der Täter hinterliess keine Spuren. Drei Jahre später folgte ein weiterer grausamer Mord: Der achtjährige Dennis verschwand nachts aus einem Zeltlager und wurde Wochen später tot und halb entkleidet in Dänemark aufgefunden – ebenfalls verscharrt in einer Sanddüne. Die Ermittler sahen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Erst als Dennis K. 2001 aus einem Schullandheim entführt und getötet wurde, stand für die ermittelnden Kommissare fest, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hatten. Immer mehr Kinder berichteten von einem 'schwarzen Mann', der nachts an ihrem Bett stand. Den Beamten wurde klar: Den mysteriösen 'Maskenmann' gibt es wirklich. Der Profiler Axel Petermann und die Kriminalpsychologin Katinka Keckeis rekonstruieren einen der spektakulärsten Kriminalfälle Norddeutschlands.
Im Februar 2014 verschwindet Britta B. aus Wambach spurlos. Ihr Ehemann meldet sie als vermisst, gerät dann aber selbst in den Fokus der Ermittlungen. Die Ermittler konfiszieren den Laptop der Vermissten. Sie stellen fest: Die E-Mails, die der Ehemann von seiner Frau nach ihrem Verschwinden erhalten haben will, hat er sich selbst geschrieben. Warum täuscht er vor, dass seine Frau noch lebt? Wo ist Britta B.? Je mehr Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher scheint es, dass Britta B. nicht mehr am Leben ist. Und es gibt immer mehr Indizien, die den Ehemann belasten. Er hat nicht nur E-Mails gefälscht, sondern auch noch die Überwachungsanlage des Hauses manipuliert. Er hat im Internet nach fragwürdigen Inhalten gesucht und das Konto seiner Frau geplündert. Ausserdem sind Blutspuren seiner Frau im Kofferraum und an einem Werkzeug gefunden worden. Es sind Indizien, die für den Ehemann als Täter sprechen. Aber werden sie für eine Verurteilung ausreichen? Hat er seine Frau wirklich getötet?
Ein millionenschweres Unternehmerpaar, ermordet durch zahlreiche Messerstiche. Das Motiv scheint klar: Raubmord. Doch etwas passt nicht dazu: Am Tatort liegen Bargeld und wertvoller Schmuck. Der Profiler Axel Petermann und die Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren den spektakulären Kriminalfall aus dem Jahr 1997. Sie besuchen den damaligen Tatort, treffen Experten und Zeugen. War es ein Raubmord? Oder gibt es womöglich ein ganz anderes Motiv? In der nordhessischen Gemeinde Morschen sind Karl und Renate H. bekannt. Ihnen gehört eine Maschinen- und Gerätebaufirma im Ort. Das Ehepaar ist damit Arbeitgeber von über 100 Mitarbeitern im 3000 Seelendorf. Geschätztes damaliges Vermögen: zehn Millionen D-Mark. Sie sind sehr wohlhabend, wohnen in einer prunkvollen Villa. Privat gibt es jedoch den einen grossen Wermutstropfen: Das Ehepaar kann keine eigenen Kinder bekommen. Bis mit der Adoption zweier Mädchen, Ines und Julia, das Familienglück komplett ist. Eines Abends kann Ines, die ältere der beiden Töchter, ihre Eltern nicht mehr erreichen. Noch in der Nacht dann die traurige Gewissheit: Ihre Eltern wurden Opfer eines tödlichen Verbrechens. Wo liegt das Motiv? Im Dorf erfreuten sie sich grosser Beliebtheit, Feinde hatten sie keine. Die Polizei glaubt erst an einen Raubmord, später sogar an das organisierte Verbrechen, bis plötzlich im Dorf ein ganz anderer Verdacht aufkommt. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe 'Aufgeklärt' erzählt parallel die Geschichten von Tätern und Opfern. Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann rekonstruieren spektakuläre Kriminalfälle.
Am 25. März 1996 wird Tabak-Erbe Jan Philipp Reemtsma entführt. Erst nach 33 Tagen kommt Reemtsma frei. Es ist eine der spektakulärsten Entführungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Kidnapper überraschen Reemtsma am Abend, als er auf dem Weg zu seinem Arbeitshaus ist. Sie hinterlassen einen Brief, in dem sie 20 Millionen D-Mark Lösegeld fordern und dass weder Polizei noch Presse eingeschaltet werden. Die Familie entscheidet sich dennoch, die Polizei zu alarmieren. Die Ermittler müssen äusserst vorsichtig vorgehen, denn sie dürfen unter keinen Umständen bemerkt werden. Jan Philipp Reemtsma wird von den Entführern in einen Keller gesperrt. Er ist angekettet, im Raum sind nur eine Matratze, ein Schreibtisch und eine Toilette. Erst am 3. April melden sich die Entführer mit Anweisungen für eine erste Geldübergabe. Die Ehefrau und ein befreundeter Anwalt sollen zu einer bestimmten Kreuzung in Hamburg fahren. Sie finden die Stelle und den nächsten Hinweis. Nun sollen sie auf ein Blinklicht achten – doch sie sehen keins. Auch der versprochene Hinweis an einem Verkehrsschild ist nicht deponiert. Die Übergabe scheitert. Nach einiger Zeit schlägt auch der zweite Versuch fehl. Nach zwei gescheiterten Übergaben erhöhen die Entführer das Lösegeld auf 30 Millionen D-Mark. Die Familie setzt die Polizei vor die Tür. Zwei neutrale Geldboten übernehmen die dritte und erfolgreiche Übergabe. Erst nach 33 Tagen kommt Reemtsma wieder frei. Wer steckt hinter dieser Tat? Warum sind zwei Übergaben gescheitert? Und was ist mit dem ganzen Geld passiert? Der Profiler Axel Petermann und die Psychologin Katinka Keckeis auf den Spuren von Jan Philipp Reemtsma.
Die Ermordung des 14-jährigen Bobby Franks schockiert die USA. Die mutmasslichen Mörder werden schnell gefasst. Das Motiv ihrer Tat lässt viele sprachlos zurück. Nathan Leopold und Richard Loeb – zwei hochintelligente Teenager. Warum haben sie getötet? Ihr Anwalt Clarence Darrow bringt zum ersten Mal auch die sozialen Hintergründe der Täter in den Gerichtssaal und versucht, die beiden so vor der Todesstrafe zu retten. Zusammen mit einem Expertenteam kämpft er gegen die Todesstrafe. Der Film erzählt die Geschichte eines Mordprozesses, der eine nationale Debatte über Moral, gesellschaftliche Verantwortung und die Todesstrafe in den USA entfacht hat. Der Fall beherrscht im Sommer 1924 die Schlagzeilen – in Chicago, wo der Mord passiert ist, genauso wie in den gesamten Vereinigten Staaten. Der Mordfall ist abschreckend und faszinierend zugleich. Abschreckend, weil die beiden Teenager Nathan Leopold und Richard Loeb aus reiner Lust und Freude am perfekten Verbrechen getötet haben. Faszinierend, weil ihr Anwalt Clarence Darrow das Wesen der Verteidigung revolutioniert. Zum ersten Mal werden auch die sozialen Hintergründe der Täter erforscht und in den Gerichtssaal eingebracht. Es geht nicht länger um die einfache Unterscheidung zwischen guten und bösen Menschen. Es geht um die Sozialisation der Täter, um ihre Erziehung und die gesellschaftlichen Umstände, in denen sie aufgewachsen sind.
Nach seinem transatlantischen Flug 1927 wird Charles Lindbergh weltberühmt. Als sein Sohn Charlie zur Welt kommt, tauft ihn die Presse 'den jungen Adler'. Dann wird das Baby plötzlich entführt. Am Abend des 1. März 1932 entführen Unbekannte das Baby aus dem Familienhaus. Die Verhandlungen mit den Entführern ziehen sich hin. Am Ende findet man nur Charlies Leiche. Experten rollen den Fall neu auf und versuchen festzustellen, was wirklich geschah.
Am 27. März 2003 um kurz nach 6.00 Uhr morgens kommt auf der Bundesstrasse 455 nahe Wiesbaden ein britischer Student ums Leben. Überfahren von zwei Autos. Es dämmerte schon, als Jeremiah Duggan sein Leben verlor. Die Polizei nimmt den tödlichen Unfall auf. Die Aussagen der Unfallbeteiligten stützen den Verdacht, dass sich hier ein junger Mann, 22 Jahre alt, auf tragische Weise das Leben nehmen wollte. Suizid. Die Akte wird schnell geschlossen. Zu schnell. So zumindest sieht es Jeremiahs Mutter, Erica Duggan. Nur eine Stunde vor seinem Tod rief der junge Mann seine Mutter im entfernten London an, mitten in der Nacht. Sie gibt später zu Protokoll, dass ihr Sohn am Telefon ängstlich gewirkt habe, dass er darum gebeten hatte, dass sie ihn abholt. 'Wo bist Du?', fragt sie ihn in dieser Nacht. Seine Antwort: 'Wiesbaden.' 'Wiesbaden' – seit 15 Jahren hört die Mutter das Wort immer wieder. Was danach folgt, ist das tragische Ende eines jungen Mannes mit literarischen Ambitionen und der Beginn einer mysteriösen Spurensuche. Warum starb Jeremiah Duggan? Diese 45-minütige Dokumentation sucht Antworten und blickt zurück auf die damaligen Geschehnisse. Erica Duggan ist davon überzeugt, dass nicht ihr Sohn sich das Leben nahm, sondern dass es ihm genommen wurde. Ihr Verdacht: Hinter Jeremiahs Tod stecken Mitglieder einer umstrittenen politischen Vereinigung. Eine Vereinigung, mit der Jeremiah kurz vor seinem Tod in Kontakt kam – und auf deren Veranstaltung er war, am Vorabend seines Todes. Trotz offener Fragen stellt die Staatsanwaltschaft Wiesbaden die Ermittlungen zwei Monate nach Jeremiah Duggans Tod ein. Gemeinsam mit ihren Anwälten kämpft Erica Duggan in den Jahren danach um eine Wiederaufnahme. Und tatsächlich: Das Oberlandesgericht Frankfurt weist neun Jahre nach Jeremiahs Tod eine erneute Untersuchung an. Doch auch diese bleibt ohne Ergebnis. Die Mutter kämpft weiter für ihre Wahrheit. Auch 15 Jahre danach. Für diesen Film hat die Autorin Carla Röthig die Familie des verstorbenen Jeremiah in London besucht und ein intensives Gespräch mit den Eltern über den Verlust des eigenen Kindes und die Zerwürfnisse mit den Behörden geführt. Für sie ist bis heute noch vieles unklar. Warum ruft ihr Sohn 40 Minuten vor seinem Tod panisch bei seiner Mutter an? Was veranlasste Jeremiah am frühen Morgen des 27. März 2003, auf eine viel befahrene Strasse zu laufen? Die Autorin hat neben der Familie mit deren Anwalt, Serdar Kaya, gesprochen, hat wichtige Zeugen der Ermittlungen getroffen und einen der damaligen Autofahrer aufgespürt, vor dessen Wagen Jeremiah am Morgen des 27. März gelaufen ist. Und sie hat in akribischen Recherchen ein Zeitzeugnis von besonderer Bedeutung gefunden: ein Video, das vermutlich die letzten Aufnahmen des lebenden Jeremiah Duggan zeigt, auf besagter Veranstaltung. Mit Experten geht der Film den offenen Fragen von Erica Duggan nach: War es Suizid – oder handelt es sich beim Tod von Jeremiah Duggan um ein Verbrechen?
Die Aufklärungsquote von Kapitalverbrechen in Deutschland liegt bei über 96 Prozent. Ein Grossteil dieser hohen Quote ist den verschiedenen Bereichen der Forensik zu verdanken. Experten vieler forensischer Disziplinen unterstützen Polizei und Justiz bei der Aufklärung von Verbrechen. Eines ist ihnen gemeinsam: Ihre Arbeit beginnt, wenn ein Leben endet. Seit 1997 gibt es in Deutschland eine Arbeitsgruppe für Forensische Entomologie. Die Entomologen sind auf Insektenkunde spezialisiert. Fliegen, Maden und Käfer, die an einem Verbrechensopfer gefunden werden, geben ihnen Aufschluss über den Todeszeitpunkt – oft wichtige Details bei der Aufklärung einer Tat. Die Möglichkeiten, heute einen Täter zu überführen, werden von den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen vorangetrieben. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen spektakulärer Verbrecherjagden. Denn hier, verborgen hinter Labortüren und meist buchstäblich im Keller der kriminaltechnischen Institute, Universitäten und Forschungszentren, fördern Wissenschaftler die massgeblichen Hinweise und Beweise zur Überführung der Täter zutage. Mit den sich stetig weiterentwickelnden Methoden sind sie zu den wahren Helden im Kampf gegen das 'perfekte Verbrechen' geworden.
Tätersuche im Labor: Molekularbiologe Dr. Harald Schneider extrahiert DNA aus Kleinstspuren. Bereits 0,5 Quadratmillimeter reichen ihm, um Erbsubstanz eindeutig zu identifizieren. Anfangs konnte man nur erkennen, wessen DNA man vorfand. Mittlerweile sind die Methoden so verfeinert, dass man aus einer DNA-Probe Rückschlüsse auf Augen-, Haar- und Hautfarbe einer Person ziehen kann. Ist das die Zukunft? Und gibt es bald genetische Phantombilder?
Am Tatort wird eine Waffe gefunden. Wichtige Frage für die Ermittler: Wurde das Opfer mit dieser Waffe erschossen? Zur Aufklärung kann die molekulare Ballistik entscheidend beitragen. Organisches Material des Opfers wird bei Schussverletzungen in die Waffe zurückgeschleudert. Diese Spuren untersuchen Molekularbiologen wie Cornelius Courts. Er findet nicht nur heraus, wer mit der Waffe erschossen wurde, sondern auch, wo die Person getroffen wurde. Experten zahlreicher forensischer Disziplinen unterstützen Polizei und Justiz bei der Aufklärung von Verbrechen. Eins haben sie alle gemeinsam: Ihre Arbeit beginnt dann, wenn ein Leben endet. Wie Puzzleteile lassen sich die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen zusammensetzen. Ablauf und Ausgang eines Verbrechens werden bis ins Detail nachvollzogen – hilfreich bei der Suche nach dem tatsächlichen Geschehen und dem Täter. Die ersten Stunden nach Auffinden einer Leiche sind häufig entscheidend – Ermittlungsbeamte geben Auskunft, was sofort veranlasst werden muss. Die Reihe 'Auf der Spur des Verbrechens – Forensiker im Einsatz' wirft einen Blick hinter die Kulissen spektakulärer Verbrecherjagden. Verborgen hinter den Labortüren der kriminaltechnischen Institute, Universitäten und Forschungszentren fördern Wissenschaftler massgebliche Hinweise zur Überführung der Täter zutage. Mit stetig weiterentwickelten Methoden sind sie zu den wahren Helden im Kampf gegen das 'perfekte Verbrechen' geworden.
Ungelöste Kriminalfälle, auch 'Cold Cases' genannt, faszinieren. Wo Ermittler im Dunkeln tappen, Zeugen fehlen oder Spuren in die Irre führen, kommen Verbrecher ungestraft davon. 'Terra X History' untersucht drei grosse Kriminalfälle der Geschichte. Mithilfe moderner Forensik werden die 'Cold Cases' neu aufgerollt. Experten und Wissenschaftler gehen den Rätseln auf den Grund – mit überraschenden Wendungen. Da ist der Fall Marilyn Monroe, um deren Tod sich ein Wirrwarr widersprüchlicher Indizien rankt, oder das Schicksal von Vincent van Gogh, dessen angeblicher Selbstmord noch immer Zweifel weckt. Zahlreiche Indizien weisen auf Fremdverschulden hin. Hat sich der berühmte Maler etwa gar nicht selbst umgebracht? Im Fall der Frankfurter 'Edelprostituierten' Rosemarie Nitribitt scheint es, als seien die wahren Täter davongekommen. Mit detaillierter Recherche liefert 'Terra X History' ein Gesamtbild der Fälle, das Geschichte als Krimi erlebbar macht.
Cast
Knut Albrecht, Lois Banner, Lydia Benecke, Isaak Dentler, Helga Dierichs, Thomas E. Gundlach, Florence Kasumba
Mörderische Frauen gab es zu allen Zeiten. Durch ihre Taten erlangten sie eine Berühmtheit, die oft die Jahrhunderte überdauerte. 'ZDF-History' untersucht rätselhafte Fälle der Geschichte. Auch Frauen töten – mal im Affekt, mal mit Vorsatz. Mörderinnen schockieren und können faszinieren. Doch morden Frauen anders als Männer? Warum töten sie, was sind ihre Motive? Sind sie immer nur Täterinnen oder auch Opfer? Serienmörderinnen kennt die Geschichte nicht wirklich viele. Berühmt-berüchtigt ist die ungarische Gräfin Elisabeth Báthory. Der Legende nach soll sie um 1600 im Blut von Jungfrauen gebadet haben, um ewig jung zu bleiben. Bis zu 650 Menschenleben gehen angeblich auf ihr blutiges Konto. Autorin Kathrin Beck begibt sich auf Spurensuche in die heutige Slowakei. Dort befindet sich die Ruine der Burg Cachtice, einst Sitz der 'Blutgräfin'. Gemeinsam mit dem Fotografen und Buchautor Gerald Axelrod geht sie den vielen Legenden nach, die sich um Elisabeth Báthory ranken. War sie eine Vampirin, die das Blut der Menschen trank? Oder am Ende vielleicht doch nur das Opfer einer Intrige? Auch Gesche Gottfried, 'Engel von Bremen', gehört zu den seltenen Serienmörderinnen der Geschichte. 15 Menschen tötete sie zwischen 1813 und 1827 mit Gift, darunter Ehemänner, Eltern, Kinder. Die Prozessakten aus dem Bremer Staatsarchiv geben spannende Einblicke in diesen Fall. Die Geschichte der 'Roten Lena' wäre fast schon in Vergessenheit geraten, hätten Forscherinnen und Forscher sie nicht – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder ausgegraben. Anna Marlene Prink wurde Mitte des 19. Jahrhunderts des Giftmordes an ihrem Mann angeklagt und zum Tode verurteilt. Rund 180 Jahre später versuchen der Archäologe Daniel Nösler und sein Team, den historischen Kriminalfall zu rekonstruieren und ein weiteres Rätsel mörderischer Frauen zu lösen.
Die 'heute-show' stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die 'heute-show' mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten.
An der schottischen Küste wird ein Mordopfer gefunden. Archäologen bestimmen die Todeszeit auf das frühe Mittelalter. Der rätselhafte Tote wird als 'Rosemarkie-Mann' bekannt. Der Unbekannte lebte zwischen 630 und 430 vor Christus. Damals beherrschte das Volk der Pikten grosse Teile Schottlands. Viel ist heute über sie nicht bekannt – ausser, dass sie als gefürchtete Krieger galten, vor denen sogar die Römer gehörigen Respekt hatten. Da keine schriftlichen Aufzeichnungen existieren, versuchen die Genetik-Expertin Turi King und der amerikanische Ex-Cop Rodney Demery mit wissenschaftlicher Hilfe, sich in jene Zeit zurückzuversetzen. Sie wollen herausfinden, wie genau der 'Rosemarkie-Mann' starb – und wer ihn getötet hat. Doch wie gross sind ihre Chancen, den Mordfall jetzt noch zu lösen? Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden.
Er ist die berühmteste Gletschermumie der Welt: Ötzi. Noch immer gibt sein Tod der Wissenschaft Rätsel auf. Wer hat den Mann aus dem Eis vor mehr als 5000 Jahren ermordet? Das ewige Eis hat ihn über die Jahrtausende gut konserviert. Die Ermittler versuchen, die letzten Tage des Gletschermannes zu rekonstruieren. Mithilfe von Historikern und Wissenschaftlern tauchen sie in die Welt des Ötzi ein. Wie sah Ötzis Alltag aus? Mit wem umgab er sich, mit wem ging er womöglich auf die Jagd? Die Mumie birgt womöglich wichtige Hinweise: Was besagen die vielen Tätowierungen an seinem Körper? Was verrät der Mageninhalt über seine letzten Stunden? Und warum wurde er ermordet, aber nicht beraubt? Eine kanadische Anthropologin und ein ehemaliger Mordermittler aus den USA rollen den historischen Kriminalfall neu auf. Turi King und Rodney Demery folgen Hinweisen und Spuren, die sie möglicherweise zu Ötzis Mörder führen. Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden.
Grausige Entdeckung in Idaho: Eine Familie findet die mumifizierte Leiche eines Mannes. Arme und Beine fehlen. Wer ist der Mann? Und warum musste er sterben? Der rätselhafte Tote aus dem amerikanischen Idaho weckt die Neugier der Genetikern Turi King und des Ex-Cops Rodney Demery. Gemeinsam rollen die beiden den Fall wieder auf. Er führt sie zurück in die 1920er-Jahre, als der Nordwesten der USA besiedelt wurde. Der Ex-Cop und die Wissenschaftlerin tauchen in eine raue Zeit ein. Mit dem Bau der transkontinentalen Eisenbahn suchen damals Abertausende Menschen ihr Glück in den noch unerschlossenen Gebieten der Vereinigten Staaten. Manche finden es, andere schlagen sich mühsam durch. Turi King und Rod Demery stossen bei ihren Recherchen auf einen Mann, der als Schmuggler bekannt war – und dessen Grab leer ist: Joseph Henry Loveless. Doch ist er wirklich das Mordopfer, das fast 60 Jahre später verstümmelt in einer Höhle gefunden wird? Mithilfe vieler Fachleute rekonstruieren die beiden die Ereignisse von damals, untersuchen die Überreste des Toten – und dringen in eine verwirrende Geschichte vor. Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden.
Archäologen legen an der schottischen Küste ein Gräberfeld mit Hunderten Toten frei. Offenbar ein mittelalterlicher Friedhof. Aber das Skelett Nummer 605 weckt einen entsetzlichen Verdacht. Stichwunden in den wenigen erhaltenen Knochen bestätigen: Der Unbekannte wurde ermordet. 800 Jahre nach seinem Tod wollen Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery den rätselhaften Mordfall lösen. Ihre Ermittlungen führen in eine dunkle Vergangenheit. Der Tote wurde in North Berwick gefunden – im Mittelalter letzte Station für die Reise zu einer der berühmtesten christlichen Pilgerstätten. War ihr Mordopfer ein wehrloser Pilger, möglicherweise von Räubern überfallen und getötet? Andererseits zeigen forensische Untersuchungen eine markante Anomalie seiner Schulterknochen, wie man sie heute bei Baseball- oder Tennisspielern findet. Und bei Bogenschützen. Könnte der Unbekannte eine Art Soldat gewesen sein? Dann war er kampferprobt und dürfte sich bei einem Raubüberfall zur Wehr gesetzt haben. Es muss eine andere Lösung geben. Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden Ermittler.
Als der italienische Fürst Cangrande della Scala mit 38 Jahren erkrankt und stirbt, kommt ein schrecklicher Verdacht auf. Wurde der Fürst ermordet? Die Wissenschaft rätselt bis heute. Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery wollen den mysteriösen Tod endlich aufdecken. Der mächtige Herrscher vergrösserte sein Territorium stetig – er starb 1329, kurz nach der Einnahme von Treviso. Sein Ableben kam überraschend. Fakt ist: Cangrande stirbt damals nicht im Kampf, sondern auf dem Krankenbett. Ungewöhnlich für einen Krieger jener Zeit. Kurz nach einem seiner grössten militärischen Erfolge klagt der Fürst über Fieber, Herzschmerzen und Atemnot. Wenige Tage später ist er tot. Der ehemalige Polizist und die Wissenschaftlerin rollen einen mittelalterlichen Kriminalfall neu auf. Dabei zeigt sich, wie moderne wissenschaftliche Methoden noch nach 700 Jahren neues Licht auf einen mysteriösen Todesfall werfen können. Denn Cangrandes Leiche ist bis heute gut erhalten. Und in seinem Magen finden sich Spuren von Fingerhut. Wer wusste zu jener Zeit, dass die Pflanze ein tödliches Gift enthält? Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden Ermittler.
Dänemark 1950: Zwei Torfstecher finden eine sehr gut erhaltene Moorleiche mit einem Strick um den Hals. Wie sich herausstellt, ist der Mann vor 2500 Jahren gestorben. Aber wie? Die meisten Fachleute sind sich einig: Der unbekannte Mann starb als Menschenopfer. Aber einige Umstände seines Todes wecken Zweifel. Ein ehemaliger Mordermittler und eine Anthropologin rollen den Fall des 'Tollund-Mann' aus der frühen Eisenzeit neu auf. Der amerikanische Ex-Cop Rodney Demery und die Genetik-Expertin Turi King stehen vor einer besonderen Herausforderung: Dieser Fall liegt länger zurück als alle ihre bisherigen Fälle – und eigentlich ist er auch schon gelöst. Seit dem Fund der Mumie sind sowohl Historiker als auch Archäologen überzeugt, dass der Mann damals Opfer eines Rituals wurde. King und Demery tauchen tief in den Alltag der frühen Eisenzeit und das Leben rivalisierender Stämme ein, bewerten Hinweise neu und suchen nach weiteren Beweisen. Welche Erklärung könnte es noch dafür geben, dass der Unbekannte mit einem Strick um den Hals im Moor versenkt wurde? Genetik-Expertin Turi King und Ex-Cop Rodney Demery – gemeinsam greifen sie längst vergangene Mordfälle wieder auf. Teilweise liegen die rätselhaften Verbrechen viele Jahrhunderte zurück – eine besondere Herausforderung für die beiden.
Zähne können oft noch untersucht werden, wenn Muskeln und Organe nicht mehr existieren oder zerstört wurden. Auch Bissspuren können wertvolle Hinweise bei der Aufklärung liefern. In dieser Doku-Reihe geht es um den Kampf gegen das Verbrechen mithilfe forensischer Methoden. In jeder Folge wird ein Spezialgebiet der modernen Kriminologie vorgestellt, anhand abgeschlossener, teils historischer Fälle.
Entstellte Opfer, zerstörte Identitäten. Viele Verbrecher bemühen sich, ihre Opfer unkenntlich zu machen. Wie können Forensiker Leichen identifizieren – anhand von winzigen Fetzen? In der Reihe 'Dem Verbrechen auf der Spur' geht es um den Kampf gegen das Verbrechen mithilfe forensischer Methoden. Es wird jeweils ein Spezialgebiet der modernen Kriminologie vorgestellt. Die Identifizierung von menschlichen Überresten ist diesmal Thema.
Der genetische Fingerabdruck gilt als grösste Errungenschaft im Kampf gegen das Verbrechen. Und das, obwohl das Potenzial dieser Fachrichtung noch immer nicht voll ausgeschöpft ist. In dieser Doku-Reihe geht es um den Kampf gegen das Verbrechen mithilfe forensischer Methoden. In jeder Folge wird ein Spezialgebiet der modernen Kriminologie vorgestellt, anhand abgeschlossener, teils historischer Fälle.
Blut, eine Körperflüssigkeit, die am Tatort schwierig zu entfernen ist. Und mittels Blutspritzeranalysen kann schon ein Staubkorn beweisen, ob ein Mörder frei herumläuft. In dieser Reihe geht es um den Kampf gegen das Verbrechen mithilfe forensischer Methoden. In jeder Folge wird ein Spezialgebiet der modernen Kriminologie vorgestellt, anhand abgeschlossener, teils historischer Fälle.
Seit mehr als 100 Jahren werden Fingerabdrücke zur Aufklärung von Verbrechen genutzt. Da jeder menschliche Abdruck einzigartig ist, sind sie im Kampf gegen das Verbrechen von grossem Wert. In jeder Folge wird ein Spezialgebiet der modernen Kriminologie vorgestellt, anhand abgeschlossener, teils historischer Fälle. In der Doku-Reihe geht es um den Kampf gegen das Verbrechen mithilfe forensischer Methoden.
Werner 'Mucki' Pinzner beteiligte sich 1975 an einem Raubüberfall, bei dem ein Mann erschossen wurde. Pinzner wurde gefasst und kam in Haft. Noch im Gefängnis besorgte er sich eine Waffe. Er beging erste Auftragsmorde als Freigänger im offenen Vollzug. Mitte der 80er versuchten Banden aus dem Rotlichtmilieu in Hamburg, ihre Reviere neu aufzuteilen. Pinzner liquidierte bis zu seiner erneuten Verhaftung kaltblütig vermutlich elf Menschen. 1986 wählte Pinzner einen aufsehenerregenden Abgang: Er überzeugte seine Anwältin, eine Pistole für ihn zu besorgen. Dann bat er um einen Termin beim Staatsanwalt: Er wolle die Auftraggeber seiner Morde nennen. Pinzners Frau begleitet ihn zum Termin. Der Staatsanwalt beginnt das Gespräch salopp mit den Worten: 'Na, dann schiessen Sie mal los!' Pinzner zieht seine Waffe, erschiesst den Staatsanwalt, seine Frau und sich selbst.
Der Fall aus der Reihe 'Aufgeklärt' spielt in den 80er-Jahren und wirkt doch wie aus einer anderen Zeit. Am 4. November 1982 verschwindet die 18-jährige Lolita Brieger. Zeugen sagen aus, sie sei aus dem Eifeldorf Frauenkron auf dem Weg zu ihrem Freund gewesen. Und: Lolita war schwanger. Die Polizei sucht mehr als 30 Jahre lang erfolglos nach dem Mädchen. Dann nimmt sich ein neuer Ermittler des Falles an. Die ZDF-Sendung 'Aktenzeichen XY... ungelöst' berichtet über das mysteriöse Verschwinden Lolitas – und endlich gibt es einen Hinweis. Schliesslich bricht ein Dorfbewohner das jahrzehntelange Schweigen. Insgesamt gehen 76 Anrufe bei der 'Aktenzeichen XY'-Redaktion ein. Einer wird entscheidend sein. Eine Frau aus dem Dorf Frauenkron berichtet von einem Gerücht, das sie über mehrere Ecken gehört habe: Ein gewisser Michael S. – der beste Freund von Lolitas damaligem Freund – sei am Abend von Lolitas Verschwinden erst spät nach Hause gekommen. Seiner Mutter habe er gesagt, sie dürfe niemandem davon erzählen, und er könne ihr nicht sagen, wo er gewesen sei. In einer langen, zermürbenden Vernehmung erzählt der Mann dem ermittelnden Kommissar schliesslich die ganze Wahrheit. Es kommt zum Prozess gegen den damaligen Freund von Lolita. Ein Mord ist dem Mann nach so langer Zeit nicht mehr nachzuweisen, und Totschlag ist längst verjährt.
Es ist der 20. August 2009 in Mühlhausen: Als die 17-jährige Nadine am späten Nachmittag nicht zu einer Verabredung kommt, alarmieren ihre besorgten Eltern die Polizei. Das hübsche Mädchen gilt als sehr zuverlässig, und ein unangemeldetes Ausbleiben sieht der Schülerin überhaupt nicht ähnlich. Sofort wird eine polizeiliche Suchaktion eingeleitet, die am frühen Sonntagmorgen zu tragischem Erfolg führt. In der Nähe der Stadtmauer, unweit des Museums, wird die Leiche des jungen Mädchens gefunden. Das Opfer ist mit Messerstichen übersät. Kriminalhauptkommissar Bernd Isserstedt wird umgehend zum Fundort gerufen. Der erfahrene Beamte hat schon in vielen Mordfällen ermittelt, doch der grausame Anblick des jungen Mädchens geht nicht spurlos an ihm vorüber. Isserstedt lässt das Gebiet weiträumig abriegeln, Polizisten durchkämmen die Umgebung nach Spuren, Taucher suchen in einem See nach der Tatwaffe. Zunächst ohne Erfolg. Die Bürger von Mühlhausen sind regelrecht paralysiert. Ein Gottesdienst findet zu Nadines Gedenken statt. Die Menschen haben Angst und bleiben zu Hause. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass die 17-Jährige sehr beliebt war. Niemand kann sich erklären, warum das Mädchen sterben musste. Kommissar Isserstedt wird Kopf einer 30 Mann starken Mordkommission. Die Polizei arbeitet Tag und Nacht. Die Ermittler können schnell eine Beziehungstat ausschliessen. Wurde Nadine Opfer eines Psychopathen? Ein willkürliches Tötungsverbrechen würde die Suche nach dem Täter um ein Hundertfaches erschweren. Ein anderer Fall in Hattersheim: Es ist der 17. Oktober 2018. Schon seit 24 Stunden hat sich die 58-jährige Claudia K. nicht bei ihrer Tochter gemeldet. Unüblich für die ältere Dame, denn beide leben im gleichen Haus. Auch nach Klopf- und Klingelversuchen bleibt die Haustür geschlossen. Gewaltsam verschafft sich der Schwiegersohn Zutritt und trifft auf ein schockierendes Bild. Claudia K. liegt in einer grossen Blutlache. Sie ist tot. Andreas Nickel, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter der Mordkommission Main-Taunus, wird zum Fundort gerufen. Die Leiche weist multiple Stichverletzungen im Oberkörperbereich auf. Nickel nimmt an, dass das Opfer mit dem Täter in einer persönlichen Beziehung stand. Die Wohnung der Frau weist Spuren von Kampfgeschehen auf. Auch ist ein Betrag von 10.000 Euro verschwunden. Doch Fingerabdrücke oder DNA-Spuren, die mit der Tat in Verbindung stehen, können nicht sichergestellt werden. Dafür aber einige Bänder der hauseigenen Videoüberwachung. Ein Mann ist zu sehen, der ein Paket zustellt. Handelt es sich um den Mörder? Enttäuscht müssen die Beamten feststellen, dass die Technik zu veraltet ist und sich die Person anhand der Aufnahmen nicht identifizieren lässt. Wird der unbekannte Paketbote davonkommen?
Sie sind Betrüger im ganz grossen Massstab: Sie ruinieren um ein Haar ihr Heimatland, schreiben die Menschheitsgeschichte um oder verkaufen 'fast echte' Meisterwerke an Nazigrössen. Die grossen Fälscher der Geschichte haben eines gemeinsam: Sie wollen gerne sein, was sie nicht sind. Am Ende wird ihnen die eigene Geltungssucht oft zum Verhängnis, doch manchmal wird ihr Betrug erst lange nach ihrem Tod aufgedeckt. 'ZDF-History' zeigt vier spannende Geschichten von berühmten Fälschern: Ferdinand Waldo Demara brachte es in seinem Leben auf über 20 verschiedene Identitäten und Berufe – ohne Schulabschluss. Im Koreakrieg wird der vermeintliche Arzt sogar zum Lebensretter ohne ärztliche Ausbildung. Alves dos Reis ruiniert durch seine Fälschungen fast die Bank von Portugal und trägt dazu bei, einen Diktator an die Macht zu bringen. Han van Meegeren verkauft seine gefälschten Vermeers sogar an Reichsmarschall Göring. Und jahrzehntelang blieb unklar, wer den berühmten 'Piltdown-Menschen' fälschte, der als vermeintliches Bindeglied zwischen Affe und Mensch die Fachwelt narrte.
Die staatliche Lebensmittelkontrolle ist immer öfter überfordert. Deshalb nimmt die Verantwortung der Lebensmittelindustrie zu. Aber wie gut funktioniert die Eigenkontrolle? Seit dem Ende der 1990er-Jahre hat sich in der Lebensmittelindustrie eine risikobasierte Eigenkontrolle durchgesetzt: Das sogenannte HACCP soll Risiken intern erkennen lassen, bevor gefährliche Lebensmittel in Umlauf kommen können. Die Lebensmittelkontrolleure der Städte und Landkreise können in grossen Abständen nur noch stichprobenartig diese Eigenkontrolle überprüfen. Doch die Zahl der sogenannten Plankontrollen, so vom Gesetzgeber vorgegeben, wird immer mehr zurückgefahren. Die Ämter haben zu wenig Personal, um jährlich alle Betriebe zu besuchen. Mehr als 400 Behörden sind in Deutschland für die staatliche Lebensmittelkontrolle zuständig. Eine Studie der Verbraucherschutzorganisation foodwatch hat ergeben, dass die Ämter durchschnittlich nur die Hälfte der vorgegebenen Kontrollen durchführen. Die Eigenkontrolle ersetzt also immer mehr die amtlichen Besuche. 'Es darf nicht sein, dass die Firmen selbst festlegen, was sie wie kontrollieren. Auch die Laborergebnisse, über die die Firmen verfügen, dürfen nicht unter Verschluss bleiben', mahnt foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. Franz-Josef Voll war selbst über 30 Jahre lang in zwei deutschen Städten Lebensmittelkontrolleur. Heute ist er Kritiker des Systems und Buchautor. Er meint: 'Die Lebensmittelkontrolle in Deutschland ist im letzten Jahrhundert stehengeblieben, als wir noch viele kleine Schlachthöfe und Metzger im Ort hatten. Heute haben wir viele Weltkonzerne mit internationalen Warenströmen. Die Kontrolle, so wie sie jetzt ist, ist überfordert.' 'planet e.' geht der Frage nach, wie effektiv die Lebensmittelkontrolle in Deutschland ist. Und: Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure?
Sebastian Lege stellt sich der Food-Challenge! Drei bekannte Supermarkt-Produkte muss er originalgetreu kopieren – spontan, ohne Rezept und in einer ganz normalen Küche. Der Produktentwickler weiss vorher nicht, welche Lebensmittel ihn erwarten: vegetarische Würstchen, saure Kaugummis und Kaktuseis. Serviert werden sie von Juror Flo, der am Ende über Sieg oder Niederlage entscheidet. Überzeugt der Nachbau in allen Fällen? Vegetarische Würstchen sollen in Geschmack und Konsistenz an Fleisch erinnern. Dafür muss Sebastian auf so einige Wunderstoffe der Lebensmittelindustrie zurückgreifen. Daraus ein stabiles, aber trotzdem saftiges Veggie-Würstchen zu kreieren, das ist selbst für Produktentwickler Sebastian Lege keine leichte Aufgabe. Die sauren Kaugummis wurden dank ihres speziellen Kerns zum Kulturprodukt der 1990er-Jahre. Um die nachzubauen, muss Sebastian neben der sauren Füllung auch die Kaugummi-Hülle kopieren. Er braucht viel Geduld, denn auch mit vorhandenen Industrie-Zutaten ist Kaugummi nicht so einfach herzustellen. Ein Klassiker aus der Kindheit: das Kaktuseis. Drei Wassereisschichten mit einer Spitze, die für ein prickelndes Gefühl auf der Zunge sorgt. Sebastian braucht einen Plan, wie sein Eis am Stiel möglichst nah an dieses Original herankommt. Doch der Produktentwickler kennt die Tricks der Industrie und weiss, was für ein besonders cremiges, geschmacksintensives Kaktuseis nötig ist. 'Die Food-Challenge' – Sebastian Lege kopiert Klassiker und zeigt so auf unterhaltsame Weise, was in unseren Supermarkt-Produkten steckt.
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
Sebastian Lege stellt sich der Food-Challenge. Der Produktentwickler muss drei amerikanische Junkfood-Produkte möglichst exakt nachbauen – und das ohne Rezept! Ob Sprühkäse aus der Dose, tiefgekühlte Donuts oder zuckersüsse Pop-Tarts aus dem Toaster. Sebastian Lege nimmt die Herausforderungen aus dem amerikanischen Supermarkt an und muss mit seinem nachgebauten Produkt am Ende Juror Flo überzeugen. Gewinnt er diese Challenge? Drei Kuriositäten aus dem amerikanischen Supermarkt muss Sebastian Lege in seiner Küche nachbasteln und sich dabei ganz allein auf seinen Geschmackssinn verlassen. Denn der Produktentwickler bekommt von seinem Herausforderer Flo nur das Produkt vorgelegt – kein Rezept. Um die grosse Food-Challenge zu gewinnen, muss dieser am Ende von Sebastians Produkt überzeugt sein. Sprühkäse aus der Dose ist wohl eines der skurrilsten Lebensmittel aus dem amerikanischen Supermarkt. Auf Knopfdruck erhält man hier lange, dünne Käsefäden direkt aus der Dose. Doch wie viel hat das Produkt überhaupt noch mit dem Käse zu tun, den wir kennen? Und schafft Sebastian es, das Produkt genauso zu servieren wie die Industrie? Die Amerikaner lieben ihre Donuts. Man kann die kultigen Kringel fast überall kaufen und findet sie auch in der Tiefkühltruhe. Doch der Ursprung des Gebäcks liegt eigentlich in einem ganz anderen Land. Jetzt muss Sebastian es nur noch schaffen, einen gefüllten Tiefkühldonut nachzubauen. Doch bei dieser Aufgabe warten so einige Tücken auf ihn, mit denen er nicht gerechnet hat. Während man sie in Deutschland kaum kennt, sind sie in Amerika der Renner: Pop-Tarts. Das Gebäck mit der süssen Füllung und der bunten Glasur kann man dort in allen möglichen Geschmacksrichtungen kaufen, und es wird gern zum Frühstück gegessen. Hierbei wird es vorher meist im Toaster erwärmt. Schafft Sebastian es, einen eigenen Pop-Tart zu basteln, der im Toaster nicht auseinanderfällt? Drei Produkte – eine Herausforderung. Wird Sebastian die grosse Amerika-Food-Challenge gewinnen?
Alibi-Zutaten, billige Ersatzstoffe und Clean Labelling: Sebastian Lege entlarvt die Tricks bei den beliebtesten Fertigprodukten. Er nimmt sie auseinander und baut sie nach. Von abgepacktem Tiramisu nach 'italienischer Originalrezeptur' bis hin zu haltbarem Instant-Kartoffelpüree 'ohne Konservierungsstoffe': Sebastian Lege blickt hinter die fragwürdigen Werbeversprechen und zeigt, was wirklich in vielen Fertigprodukten steckt. Kartoffelbrei in nur fünf Minuten: Instant-Kartoffelbrei macht's möglich! Mit einer richtigen Mahlzeit hat das Pulveraufgiessen aber nur wenig zu tun. Der Produktentwickler verwandelt gekochte Kartoffeln in trockene Flocken. Doch die machen nur die Hälfte des Gerichts aus. Damit es ungekühlt haltbar ist und trotzdem schmeckt, benötigt der Produktentwickler jede Menge Pülverchen. Und die sind wenig appetitlich! Trotzdem versprechen einige Hersteller den Verzicht auf Konservierungsstoffe oder geschmacksverstärkende Zusatzstoffe. Wie kann das sein? Saftiger Biskuit mit frischer Mascarponecreme: Tiramisu nach Originalrezept gibt es nicht nur beim Italiener, sondern auch im Kühlregal, wenn man den vielversprechenden Verpackungen Glauben schenken darf. Doch ausgerechnet von der Hauptzutat Mascarpone gibt es kaum eine Spur. Wie ist das möglich? Und was hat es dann mit der weissen Creme auf sich? Produktentwickler Sebastian Lege zaubert ein industrietaugliches Fertigprodukt, das mit dem Original aus Italien rein gar nichts zu tun hat. Ob mit Kürbis, Spargel oder Tomate: Die Auswahl an Cremesuppen aus der Dose ist gross. Oft kommen die Suppen mit relativ wenig Gemüse und Sahne aus. Mit allerlei Tricks zeigt er, wie sie trotzdem cremig werden. Wer darauf lieber verzichtet und trotzdem nicht selbst kochen möchte, kann auf Fertigsuppen aus dem Kühlregal zurückgreifen. Sind sie die bessere Alternative? Sebastian Lege lädt Test-Esser ein: Bemerken sie den Unterschied – und was schmeckt besser? Nudelsalat ist der Klassiker unter den Grillbeilagen. Doch ob die Wahl auf ein Fertigprodukt fallen sollte, ist fraglich: Denn der sogenannte 'Feinkost'-Salat schmeckt nicht nur auffallend sauer, sondern besteht auch etwa zu einem Drittel aus Sosse. Und die hat mit richtiger Mayonnaise nicht viel zu tun. Sebastian Lege deckt auf, was stattdessen drinsteckt – und wie der abgepackte Nudelsalat wochenlang haltbar gemacht wird. Sebastian Lege packt aus! Auf unterhaltsame Weise deckt der Produktentwickler auf, wie wenig industrielle Fertigprodukte mit ihren Vorbildern zu tun haben – und warum.
Vom luftig-leichten Frischkäse-Schwindel bis hin zum veganen Cordon bleu – Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, was hinter und in den beliebtesten Produkten aus dem Kühlregal steckt. Ob simpler Klassiker wie Fleischsalat oder Produktinnovation wie Cheese-Strings: Getrickst wird im Kühlregal fast überall. Doch was steckt drin – und warum? Produktentwickler Sebastian Lege nimmt vier beliebte Produkte genau unter die Lupe und baut sie nach. Viel besser als klassischer Käse kommen bei Kindern die Cheese-Strings an. Die Käsestangen beisst man nicht einfach nur ab, sondern zieht einzelne Fäden ab, bis sie aufgegessen sind. Aber die Cheese-Strings sind nicht nur ein spielerischer Kindersnack, sondern auch ein echter Preishammer – und das, obwohl es sich bei der vermeintlichen Produktinnovation fast nur um herkömmlichen Mozzarella handelt. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie der Käse-Snack hergestellt wird, und deckt auf, wie die Konzerne mit billigem Mozzarella grossen Profit machen. Fleischsalate sind ein fester Bestandteil der deutschen Küche und nehmen dementsprechend besonders viel Platz im Kühlregal ein. Fast überall tauchen Bezeichnungen wie 'Feinster Fleischsalat' oder 'Delikatess-Fleischsalat' auf. Aber wie schafft es die Industrie, diese 'Feinkost' so billig anzubieten? Sebastian Lege bringt Licht ins Dunkel. Dabei deckt er auf, was wirklich in den Produkten steckt und wie eine Vielzahl der Anbieter es schafft, ausgerechnet am Fleisch erhebliche Kosten zu sparen. Doch schmeckt man die Preis- und Qualitätsunterschiede überhaupt? Sebastian Lege lässt seine Test-Esser Marken- und No-Name-Produkte verkosten. Im Brotzeit-Land Deutschland geht nichts über einen guten Aufstrich, allen voran der Frischkäse. Ebenso vielfältig wie das Angebot verschiedenster Frischkäsevariationen sind aber auch die dazugehörigen Zutatenlisten. Wo liegen die Unterschiede? Sebastian Lege zeigt, wie echter Frischkäse hergestellt wird – und wie wenig davon tatsächlich in einigen Produkten steckt. Dafür findet sich in vielen Frischkäsezubereitungen Stickstoff – denn der macht Frischkäse nicht nur luftig und locker, sondern lässt auch den Gewinn steigen. Ausserdem macht Sebastian Lege den Test: Echter Frischkäse, Fischkäsezubereitung oder Brotaufstrich im Frischkäse-Look – schmecken seine Probanden den Unterschied? Ein Hingucker des Frischeregals ist inzwischen die vegetarische Abteilung. Dort gibt es mittlerweile sogar veganes Cordon bleu – die scheinbar umweltbewusste Alternative zu echtem Fleisch. Doch wie entsteht das Fleischimitat? Sebastian Lege zeigt, was in dem künstlichen Veggie-Cordon-bleu steckt, und geht der Frage nach, ob vegane Ersatzprodukte tatsächlich besser für die Umwelt sind.
Sebastian Lege macht eine Zeitreise und nimmt vier beliebte Klassiker aus den 80er-Jahren unter die Lupe. Schon damals hat die Lebensmittelindustrie ordentlich in die Trickkiste gegriffen. Der Produktentwickler deckt auf, warum Schmelzkäseecken auch ungekühlt ewig haltbar sind. Er zeigt, welcher Trick hinter der günstigen Süssigkeit Nappo steckt und warum Eierlikör eine echte Kalorienbombe ist. Ausserdem baut er sein Lieblingseis aus den 80ern nach. Die 80er-Jahre waren rückblickend ein Jahrzehnt, in dem alles noch bunt und leicht erschien. Die Klamotten, die Musik, das Plastikgeschirr: Über Umweltproblematik oder Nachhaltigkeit dachten damals nur wenige nach. Einige dieser Produkte haben bis heute überlebt. Sebastian Lege deckt die Tricks dahinter auf. Schmelzkäseecken durften auf keiner Käseplatte fehlen. Einzeln verpackt in goldener Folie, zieren sie auch heute noch oft die Frühstücksbüfetts von Hotels. Die kleinen Dreiecke vollbringen das Wunder, konstant in einem cremigen Zustand zwischen fest und flüssig zu verharren. Und sie sind ohne Kühlung praktisch ewig haltbar. Wie kann das sein? Holländischer Nougat mit Schokoladenüberzug – kurz: Nappo. Eine süsse Kindheitserinnerung, die die Zähne zusammenkleben lässt. Woraus besteht das weisse Nougat, und worin unterscheidet es sich von herkömmlichem Nougat? Nappo ist extrem günstig: Rund fünf Cent kostet eine Raute. Sebastian Lege deckt den Trick des Herstellers auf. Eierlikör war ein Kultgetränk der Achtziger. Der Hype hält bis heute an. Eier und Alkohol bilden die Basis, die restlichen Zutaten geben die Hersteller nicht preis. Mit einem genauen Alkoholanteil von 14 Prozent fällt Eierlikör unter die Spirituosen, und die Notwendigkeit einer Zutatenliste entfällt. Zufall oder eiskalt kalkuliert? Sebastian Lege deckt auf, was es mit der flüssigen Kalorienbombe auf sich hat, und er stellt Eierlikör selbst her. Ed von Schleck, das Langnese-Eis mit dem Plastikstiel, ist seit fast 20 Jahren nicht mehr erhältlich. Sebastian Lege wagt sich trotzdem an den Nachbau: War früher wirklich alles besser? Oder sind es doch nur Erinnerungen und Emotionen, die das Eis zu einem gezwirbelten Erlebnis machen? Sebastian Lege packt aus! Mit Trainingsanzug und Discobeats baut der Produktentwickler vier Klassiker der 80er-Jahre nach und lüftet die Geheimnisse der Lebensmittelindustrie von damals und heute.
Sebastian Lege nimmt vier Klassiker der 90er-Jahre unter die Lupe. Von Milka Lila Pause bis Bifi Carazza: Der Produktentwickler entlarvt die beliebtesten Tricks der Industrie. Das Eis Nogger Choc schockt mit einem listigen Luft-Trick. Lila Pause ist vor allem eine extra Portion Fett mit Farbe. Und in Apfelkorn steckt ohne Ende Aroma. Sebastian Lege enthüllt die Tricks von vier beliebten Lebensmitteln aus den 90er-Jahren. Die Neunziger waren eine Ära des Ausprobierens und Tüftelns. Neben Tech-Neuerscheinungen wie Gameboys und Tamagotchis hat sich auch die Lebensmittelindustrie so einiges einfallen lassen, um ihre Produkte zu vermarkten. Bis heute ist uns der Schokoriegel Lila Pause von Milka in Erinnerung geblieben. Zu eindrücklich waren die Werbespots, in denen Milka vor beeindruckender Alpen-Kulisse für die Extraportion an Erdbeeren und Joghurt warb. Sebastian Lege deckt auf, dass die Hauptzutat des Pausensnacks eine ganz andere war: Fett. Damals wie heute ist Nogger Choc von Langnese ein Verkaufsschlager am Eis-Kiosk. Doch das Eis am Stiel mit Schokoladenkern hat nicht mehr viel mit dem Ursprungsprodukt aus den Neunzigern zu tun. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie den gleichen Geschmack mit günstigeren Zutaten erreicht. Bifi Carazza gilt als schneller Snack für zwischendurch, vor allem an Tankstellen oder Raststätten. In den 90ern bewarb Bifi seine Carazza als Hosentaschen-Calzone. Auch andere Hersteller sprangen auf den Zug auf und verkauften Teigmantel gefüllt mit Salami und Sosse. 38 Zutaten braucht Sebastian Lege, um die kleine Möchtegern-Pizza nachzubauen. Apfelkorn galt in den 90er-Jahren als beliebtes Party-Getränk – ist aber nicht jedem in bester Erinnerung geblieben. Sebastian Lege ist von dem übersüssen und unnatürlichen Apfelgeschmack überrascht. Was genau in den Produkten steckt, bleibt oft so trüb wie der Apfelkorn selbst. Denn bei alkoholischen Getränken mit mehr als 1,2 Volumenprozent müssen weder Zutatenliste noch Nährwerttabelle auf der Flasche stehen. Das nutzt die Industrie aus. Sebastian Lege geht dem Apfelkorn-Geheimnis auf den Grund. Sebastian Lege packt aus! Er baut vier beliebte Klassiker aus den 90er-Jahren nach und zeigt, mit welchen Tricks die Industrie Geschmack und Farbe in die Lebensmittel schummelt.
Hubertus S. kann seine Schwester Franziska seit Monaten nicht erreichen. Doch die Polizei will nicht ermitteln. Erst Jahrzehnte später finden sie Franziskas Leiche – im Haus ihres Ehemanns. Die Beamten hatten sich geweigert zu ermitteln, da Franziska zu dem Zeitpunkt volljährig war und es die Sache des Ehemanns gewesen sei, die Vermisstenanzeige zu erstatten. Erst 15 Jahre, nachdem sie verschwunden war, wird ihr Ehemann vernommen. Doch der behautet, es sei ein Unfall gewesen, bei dem Franziska ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn deswegen nicht wegen Mordes an, hier liege lediglich höchstens ein Totschlag vor, und der sei verjährt. Für Hubertus S. und seine Familie ein weiterer Schock. Nach all den Jahren des vergeblichen Suchens, der vielen Versuche, eine Vermisstenanzeige zu erstatten und die Polizei zu Ermittlungen zu bringen, bleibt die Tat ungesühnt.
Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen. Jahrhundertelang lag der Fokus auf der Geschichte Amerikas nach 1492, dem Jahr, in dem die europäische Immigration begann. Diese Dokumentationsreihe eröffnet Einblicke in die Lebens- und Verhaltensweisen der indigenen Bevölkerungen vor 1492.
Bereits im alten Ägypten halfen Staudämme den Menschen bei der Wassergewinnung. Seitdem entwickelte der Mensch immer grössere Staudämme, um Wasser auch für andere Zwecke nutzen zu können. Staudämme wurden zum Schutz gegen Hochwasser, zur Trinkwassergewinnung und sogar zur Energiegewinnung weiterentwickelt. Aus dem Lebensspender Wasser wurde der Energiespender für Millionen Menschen. Doch da, wo Staudämme entstehen, müssen Mensch und Natur weichen. Die Geschichte des Staudamms ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Bereits zum Ende der Jungsteinzeit manipulierten Menschen Wasserläufe, um ihre Felder bewässern zu können. Doch gerade in unserer modernen Gesellschaft mit ihrem schier unersättlichen Energiebedarf kommt Staudämmen als Stromlieferant eine ganz neue Bedeutung zu. Das Anlegen von gigantischen Stauseen ist aber auch der Grund für einige der weitreichendsten Umsiedlungsaktionen unserer Geschichte. Das grösste Wasserkraftwerk der Welt etwa ist der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Eine 185 Meter hohe Staumauer riegelt den Lauf des Jangtse-Flusses ab und erzeugt einen gut 600 Kilometer langen Stausee. Die riesigen Turbinen versorgen rund 60 Millionen Menschen mit Strom. Die Dokumentation berichtet über kontrollierte Bewässerung, versunkene Städte und Wasserkraft als nachhaltige Energiequelle. Die Reihe 'Meilensteine der Technik' gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Seit Jahrtausenden ist Gold das Attribut von Göttern, Königinnen und Königen. Die Geschichte des Edelmetalls ist spannend und grausam zugleich. Und noch heute gibt sie Forschern Rätsel auf. Welche Bedeutung hat Gold für die Menschheit? Die erste Folge der zweiteiligen Dokumentationsreihe erzählt von legendären Schätzen und dem alchemistischen Traum, Gold selbst herzustellen. November 1922, kurz vor Sonnenuntergang: Howard Carter steigt im Tal der Könige zur Gruft eines ägyptischen Pharaos hinab. Er stemmt den vermauerten Eingang auf, uralte Luft schlägt ihm entgegen. Mit zittrigen Händen hält er eine Kerze in den Mauerspalt. Was er sehe, fragt man hinter ihm. Carter raunt: 'Wunderbare Dinge!' Carter hat soeben das Grab von Tutanchamun geöffnet und damit den grössten Schatz der Moderne entdeckt. Bis heute ist es für viele ein Traum, was Howard Carter vor rund hundert Jahren gelang: eine Grabkammer voller Gold zu finden und Einblicke in längst untergegangene Welten zu gewinnen. Es sind seine hervorragenden Eigenschaften, die Gold so wertvoll machen. Es korrodiert kaum, es hat eine schier unvergängliche Dauer und ist damit wie gemacht für die Ewigkeit. Gold steht für Macht und Schönheit, lange bevor es einen Geldwert hat. Es sind seine Farbe und Symbolkraft, für die es von den frühen Kulturen verehrt wird. Gold ist für sie ein Geschenk des Himmels und ein unentbehrliches Prestigeobjekt auf der Reise ins Jenseits. Die Dokumentation folgt der Spur des Goldes in das älteste bekannte Goldbergwerk der Menschheit, enthüllt den wahren Kern der Sage vom Goldenen Vlies und lässt die Gier nach dem Edelmetall in den Versuchen von Alchemisten lebendig werden, die Blei zu Gold verwandeln wollten. Gold ist aber auch das älteste Recyclingprodukt der Menschheit. Es lässt sich immer wieder einschmelzen. Gold ist so tief verwurzelt in den Kulturen dieser Welt, dass es vermutlich noch lange das begehrteste Edelmetall der Menschheit bleiben wird – als Wertanlage und als Schmuck. Die Reihe erzählt von der ewigen Gier der Menschen nach Gold und warum das glänzende Edelmetall bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
Explodierende Sterne und kollidierende Kontinente haben unsere Erde geformt. Die Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit diesen Ereignissen der Urzeit verknüpft und hat sie geformt. Die Entwicklung beruht auf physikalischen, geologischen und chemischen Prozessen. Der Anbau von Getreide ist ein Meilenstein für die Entstehung von Hochkulturen. Historiker Jonathan Markley untersucht die Entstehung der Menschheit. In der ersten Episode der Reihe 'Deep Time History' analysiert Prof. Jonathan Markley die Entstehung der ersten Gesellschaften. Dabei untersucht er nicht nur die Entwicklung der Menschen von Jägern und Sammlern zu Stadtbewohnern, die Handel betreiben und Schriften nutzen. Der Historiker blickt auch tief in die Geschichte der Erdentstehung zurück und deckt ungeahnte Zusammenhänge auf.
Cast
Jonathan Markley, Bernard Bullen, Michio Kaku, Sako Karakozian, Lola Tatlyan
Galileo Galilei gilt als ein Begründer der modernen Naturwissenschaft und als Verursacher einer der grössten Skandale in der Geschichte der römischen Kirche. Sein Leben als Wissenschaftler beginnt mit bahnbrechenden Erkenntnissen in Physik und Astronomie und endet vor dem Inquisitionsgericht: Galilei muss seine Lehren widerrufen. Eine Geschichte über die Untrennbarkeit von Wissenschaft, Macht und Moral. Galileo Galilei steht wie kein anderer Wissenschaftler für einen historischen Umbruch, für die Geburt der modernen Naturwissenschaft, die sich seitdem rasant entwickelt hat und heute unser Leben bestimmt. Die Dokumentation verfolgt sein dramatisches Leben vom kritischen jungen Geist, vom findigen Experimentator über den leidenschaftlichen Verfechter des kopernikanischen Weltsystems bis hin zum prominenten Bauernopfer der Inquisition. Anfangs ist Galilei ein neugieriger Student in Pisa, er beobachtet den schwingenden Kronleuchter in der Kathedrale und kommt auf die Pendelgesetze. Sie sind Grundlage der ersten Pendeluhren. Er macht Experimente zum freien Fall, vermutlich am Schiefen Turm von Pisa. Später optimiert er mit neuen Linsen das Teleskop aus Holland und richtet als erster Mensch sein 'Augenrohr' gen Himmel. Er entdeckt, dass der Mond Berge hat und der Jupiter vier eigene Monde. Seine Beobachtungen veröffentlicht er in der 'Sternenbotschaft' – dem ersten wissenschaftlichen Bestseller der Welt. Doch dann outet er sich als Anhänger von Kopernikus, der behauptet, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern drehe sich wie alle anderen Planeten um einen Punkt nahe der Sonne. Theologen brandmarken die Idee als ketzerisch. Im Grunde aber geht es gar nicht um Weltbilder, sondern um die Deutungshoheit der Kirche und die Machtverteilung in dem vom Dreissigjährigen Krieg gebeutelten Europa. Galilei mit seinem unnachgiebigen Eintreten für das revolutionäre Weltbild ist ein Unruhestifter und wird angeklagt – wegen des Verdachts der Ketzerei und seines Ungehorsams gegen die Kirche. Im Büsserhemd muss er vor der Inquisition seiner Überzeugung abschwören. Erst 1992 wird er von der Kirche offiziell rehabilitiert. Die Spaltung zwischen Wissenschaft und Glaube, die der Prozess gegen Galilei begründet, prägt unsere Welt bis heute.
Viele kennen Christoph Kolumbus, wenige Amerigo Vespucci. Und dennoch wurde für die 1492 entdeckte Neue Welt Vespuccis Vorname 'Amerigo' Namenspate. Wie kam es dazu? Und wer war dieser kaum bekannte Italiener? Ein Hochstapler, wie später oft behauptet wurde? Oder ein wagemutiger Seefahrer, dem als Erstem aufging, was Kolumbus da eigentlich entdeckt hatte? Der Florentiner Patriziersohn Amerigo Vespucci arbeitet für die mächtigen Medici als Buchhalter und Kaufmann. Lorenzo di Pierfrancesco de' Medici schickt Vespucci nach Sevilla, er soll in der spanischen Niederlassung nach dem Rechten sehen. Dort lernt der 40-Jährige seinen Landsmann Kolumbus kennen. Über die Westroute will der Genuese im Auftrag der spanischen Krone 1492 zu den sagenhaft reichen Gewürzländern Asiens gelangen. Was Europa später als grösste Entdeckung der Menschheitsgeschichte feiern sollte, wird jedoch unternehmerisch ein Desaster. Kolumbus bringt keine Schätze mit. Stattdessen häuft er Schulden bei seinen Kapitalgebern an. Und bis zu seinem Tod wird der Seefahrer überzeugt bleiben, er habe Indien auf der Westroute gefunden. Erst nach diesen Entdeckungsreisen sollte Vespuccis Stunde schlagen: Mit mehreren Expeditionen, die endlich Reichtümer finden sollen, macht er sich auf den Weg gen Westen. Vespucci erreicht die Küstengebiete von Guayana und das riesige Delta des Amazonas. Der Florentiner erkundet auch die brasilianische Küste bis weit nach Süden. Sein Reisebericht 'Mundus Novus' – 'Neue Welt' wird zum immer wieder nachgedruckten Bestseller. Denn Vespucci präsentiert eine Sensation: Dort im Westen liegt nicht Indien, sondern ein riesiger, bisher unbekannter Kontinent, dicht besiedelt von Menschen, voller exotischer Tiere und Pflanzen. Es ist dieser Reisebericht, der den elsässischen Kartografen Waldseemüller dazu veranlasst, auf seiner Weltkarte den bisher in Europa unbekannten Kontinent 'Amerika' zu nennen – nach 'Amerigo'. Davon hat Vespucci nie erfahren.
Wie wurde aus einem vermeintlichen Dilettanten einer der berühmtesten Künstler der Welt? Die 'Terra X'-Doku 'Giganten der Kunst – van Gogh' zeichnet ein packendes Bild des Künstlers. Sie haben Grenzen gesprengt und Kunst für die Ewigkeit geschaffen: van Gogh, Rembrandt und Michelangelo. Diese Folge der 'Terra X'-Reihe 'Giganten der Kunst' zeichnet ein neues, packendes Bild des Ausnahmekünstlers Vincent van Gogh. Seine Gemälde gehören heute zu den berühmtesten und teuersten der Welt. Wer war Vincent van Gogh? Ein Wahnsinniger oder ein tragisches Genie? Forscher sezieren mit neuesten Methoden seine Werke, wollen dem Geheimnis seiner Kunst auf die Spur kommen. Moderne Animationstechnik zeigt seine Meisterwerke in nie da gewesener Detail-Tiefe. Neue technische Analysen vermitteln verblüffende Erkenntnisse. Die Dokumentation zeichnet auf Basis seiner Brief-Korrespondenz ein differenziertes Bild des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh. Aufwendige Spielszenen lassen die wichtigsten Etappen seines Lebens und Schaffens lebendig werden. Sein tragisches Leben, seine Selbstverletzung am Ohr, seine rätselhaften Anfälle, sein dramatischer, viel zu früher Tod, die Wirkung seiner unverkennbaren Bilder – diese Zutaten haben Vincent van Gogh laut Umfragen zum bekanntesten Maler aller Zeiten gemacht. Zugleich verkörpert der Niederländer wie kaum ein anderer Künstler den Typus des irren Genies. Aber war Vincent van Gogh wirklich verrückt? Sind seine Bilder tatsächlich das Produkt eines Wahnsinnigen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der 'Terra X'-Dokumentation. Gemeinsam mit den van-Gogh-Experten Nienke Bakker, Louis van Tilborgh und Steven Naifeh folgt sie den Spuren von Vincent van Goghs Leben und zeigt, wie holprig van Goghs Weg in die Kunst war: Als Spätberufener zur Malerei gekommen, droht er anfangs am Handwerk zu scheitern. Erst vier Jahre vor seinem Tod wird aus dem Dilettanten einer der grössten Maler aller Zeiten – ein Gigant der Kunst, der mit seinen rhythmischen Pinselstrichen und seinen leuchtenden Farben die Kunst seiner Zeit revolutioniert hat und ein gigantisches Werk hinterlässt.
Director
Johannes von Kalckreuth, Gunnar Mergner
Background information
Michelangelo, Rembrandt van Rijn, Vincent van Gogh – die Dokumentationsreihe 'Giganten der Kunst' widmet den drei Künstlern je einen Film. Drei Ausnahmegenies, die ihren eigenen Weg gegangen sind und dabei ikonographische Kunstwerke hinterlassen haben, die bis heute die Kunstwelt inspirieren. Ihre grössten Werke werden durch moderne Animationstechnik in nie dagewesener Detailtiefe gezeigt. Renommierte Kunsthistoriker und Wissenschaftler sowie neue technische Analysen vermitteln verblüffende Erkenntnisse. Packende Spielfilmszenen lassen die wichtigsten Etappen ihres Lebens und Schaffens lebendig werden.
Alexander der Grosse gilt als eine der schillerndsten Figuren der Geschichte. Seit mehr als 2000 Jahren fasziniert der Königssohn aus Makedonien die Menschen. Was macht ihn zum Mythos? Was trieb Alexander an, der nicht nur Eroberer und Entdecker fremder Länder war, sondern auch Gründer und Zerstörer namhafter Städte, der als Kriegstreiber in die Geschichte einging, aber auch als Vermittler zwischen den Kulturen? Er schuf in nur wenigen Jahren ein Reich, das einen grossen Teil der damals bekannten Welt umfasste. Dabei hatte er eine grosse Vision. Sein Ziel war nichts Geringeres als die Unsterblichkeit. Auf dem Schlachtfeld galt er als Genie und Revolutionär. Wie gelang es dem jungen König, mit oft weit unterlegenen Armeen die Massenheere seiner Gegner zu schlagen? Warum sind Tausende Griechen ihrem Herrscher bis ans Ende der damaligen Welt gefolgt?
Der jugendliche Pharao Tutanchamun fasziniert bis heute. Übte er Rache an denen, die seine Totenruhe störten? Wer setzte diese Gerüchte in die Welt und warum? Der Tod werde auf schnellen Schwingen zu demjenigen kommen, der die Ruhe des Pharao störe. Dieser Fluch ging um die Welt, und die Legende hält sich bis heute hartnäckig. Doch kann man den Fluch belegen? 4. November 1922. Bei den Grabungen nach dem nahezu unberührten Grab des 'gottähnlichen' Tutanchamun stiess der englische Grabungsleiter Howard Carter mit seinem Team auf geheimnisvolle Stufen im Sand. Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun in Theben wird zu einem der grössten archäologischen Funde. Unter die Faszination für den jungen Pharao mischte sich schnell die Angst vor einem Fluch. Zeitgenössische Zeitungen trugen dazu bei, dass die Legende um die Welt ging. Sie griffen Geschichten über Tote auf, die zurückkehrten, um sich an denen zu rächen, die ihre Gräber entweihten. Hiervon war das europäische Publikum fasziniert. Ein echter Hype um den 'Fluch des Pharao' entstand. Hinzu kamen mehrere mysteriöse Todesfälle im Umfeld der Entdecker. Im November 1922 öffnete der britische Archäologe Howard Carter den versiegelten Eingang eines Grabes im sogenannten Tal der Könige in Ägypten. Darin entdeckte man Tausende unschätzbare Grabbeigaben sowie die Mumie des jugendlichen Königs Tutanchamun. Schnell beherrschten Gerüchte über die Rache des Pharao die Medien. Als Carters Finanzier Lord Carnarvon kurze Zeit später starb, verbreitete sich der Glaube an einen tödlichen Fluch wie ein Lauffeuer. Wer setzte diese Gerüchte in die Welt und warum? Wieviel Wahrheit steckt in der Vorstellung, einige der an der Ausgrabung Beteiligten könnten ihr Leben auf Befehl eines längst verstorbenen ägyptischen Königs verloren haben? Anhand von Archivaufnahmen sowie Interviews mit Ägyptologen, Kulturhistorikern und Journalisten erzählt die Dokumentation die ungewöhnliche Geschichte von Carters Entdeckung und erforscht den Hype um den berühmten 'Fluch des Pharao', der bis heute nachwirkt.
Der jugendliche Pharao Tutanchamun fasziniert bis heute. Übte er Rache an denen, die seine Totenruhe störten? Wer setzte diese Gerüchte in die Welt und warum? Der Tod werde auf schnellen Schwingen zu demjenigen kommen, der die Ruhe des Pharao störe. Dieser Fluch ging um die Welt, und die Legende hält sich bis heute hartnäckig. Doch kann man den Fluch belegen? 4. November 1922. Bei den Grabungen nach dem nahezu unberührten Grab des 'gottähnlichen' Tutanchamun stiess der englische Grabungsleiter Howard Carter mit seinem Team auf geheimnisvolle Stufen im Sand. Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun in Theben wird zu einem der grössten archäologischen Funde. Unter die Faszination für den jungen Pharao mischte sich schnell die Angst vor einem Fluch. Zeitgenössische Zeitungen trugen dazu bei, dass die Legende um die Welt ging. Sie griffen Geschichten über Tote auf, die zurückkehrten, um sich an denen zu rächen, die ihre Gräber entweihten. Hiervon war das europäische Publikum fasziniert. Ein echter Hype um den 'Fluch des Pharao' entstand. Hinzu kamen mehrere mysteriöse Todesfälle im Umfeld der Entdecker. Im November 1922 öffnete der britische Archäologe Howard Carter den versiegelten Eingang eines Grabes im sogenannten Tal der Könige in Ägypten. Darin entdeckte man Tausende unschätzbare Grabbeigaben sowie die Mumie des jugendlichen Königs Tutanchamun. Schnell beherrschten Gerüchte über die Rache des Pharao die Medien. Als Carters Finanzier Lord Carnarvon kurze Zeit später starb, verbreitete sich der Glaube an einen tödlichen Fluch wie ein Lauffeuer. Wer setzte diese Gerüchte in die Welt und warum? Wieviel Wahrheit steckt in der Vorstellung, einige der an der Ausgrabung Beteiligten könnten ihr Leben auf Befehl eines längst verstorbenen ägyptischen Königs verloren haben? Anhand von Archivaufnahmen sowie Interviews mit Ägyptologen, Kulturhistorikern und Journalisten erzählt die Dokumentation die ungewöhnliche Geschichte von Carters Entdeckung und erforscht den Hype um den berühmten 'Fluch des Pharao', der bis heute nachwirkt.
Sakkara, Nekropole und Ausgrabungsstätte von Weltrang. Philippe Collombert entdeckt rätselhafte Relikte und Hieroglyphen, die einen Wendepunkt in der Geschichte Ägyptens markieren. Jedes Jahr im Herbst macht sich ein Team erfahrener Ägyptologen und Archäologen von Paris auf den Weg in die ägyptische Wüste. Ihre Mission: Rätsel der Antike lösen. Dabei geben die Archäologen faszinierende Einblicke in ihre Detektivarbeit. Keine 30 Kilometer südlich von Kairo liegt die altägyptische Totenstadt Sakkara. Das bekannteste Bauwerk dort ist die Djoser-Pyramide. Was der ägyptische Wüstensand preisgibt, stellt auch die erfahrenen Forscher des französisch-schweizerischen Teams oft genug vor Rätsel. Dann beginnt die Detektivarbeit. An der Ausgrabungstechnik hat sich im Laufe der Jahrzehnte nicht viel geändert. Ein Fehler, und ein Relikt aus uralten Zeiten könnte unwiderruflich verloren gehen. Was sie dort zutage fördern, lässt Forscher in der ganzen Welt aufhorchen.
In der kargen Wüste Nordägyptens machen Archäologen eine erstaunliche Entdeckung: Überreste einer 4000 Jahre alten Pyramide und eine Grabkammer im Fundament geben Rätsel auf. Die Forscher sind sicher: Sie sind auf einen antiken Tatort gestossen. Das Team um den Ägyptologen Dr. Mark Lehner erkundet die düstere Welt der antiken Grabräuber. Die im Grab gefundenen Holzfragmente zeigen einen Sargdeckel mit weiblichem Gesicht. Anders als bei vielen derartigen Funden ist die Kammer noch immer mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelt. Die Archäologen legen das Grab frei und entdecken eine reich verzierte Holzkiste. Der Inhalt: nur Knochenfragmente. Waren doch schon Grabräuber am Werk?
Tutanchamun ist die Ikone des alten Ägypten. Der 'Terra X'-Moderator Mirko Drotschmann reist ins Land am Nil, erklärt die neueste Forschung und nähert sich dem Jungen hinter der Goldmaske. Die Entdeckung seiner Mumie mit der Goldmaske machte Tutanchamun zum Superstar. Dabei zählt der Kindkönig nicht zu den grossen Pharaonen der ägyptischen Geschichte. Doch das Bild muss revidiert werden, wie Mirko Drotschmann auf seiner Spurensuche herausfindet. Die goldene Totenmaske von Tutanchamun ist der berühmteste archäologische Fund Ägyptens. Vor allem die tiefschwarz schimmernden Augen aus Obsidian ziehen viele Menschen in den Bann. Sie scheinen wie ein Fenster in die Seele des jungen Pharao. Wer ist der Junge hinter der Goldmaske? Was haben Forscher über sein Leben und sein Wirken herausfinden können? Was geben die 5400 Grabbeigaben über ihn preis? 'Terra X'-Moderator Mirko Drotschmann will das herausfinden. Er trifft prominente Experten, folgt Tutanchamuns Lebensstationen in Ägypten und erhält exklusiven Einblick in die Restaurierungswerkstätten und Labore der Archäologen. Im Ägyptischen Museum in Kairo ist der Moderator dem Rätsel um Tutanchamuns Mutter auf der Spur. Im Tempelbezirk von Karnak geht er der Frage nach, ob der Pharao nur eine Marionette seiner Berater war oder ob er nicht doch eigene Impulse gesetzt hat. Es gibt nur wenige Daten über Tutanchamun. Umso vielfältiger sind die Thesen und Rekonstruktionen um sein Leben und Sterben. 100 Jahre nach der Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige bringen Forscher mit neuen Untersuchungsmethoden Licht ins Dunkel seiner Geschichte. Die Ägyptologin Salima Ikram erklärt, warum Tutanchamun als einziger Pharao mit erigiertem Penis, aber ohne Herz bestattet wurde. Mit dem Mumienforscher Frank Rühli diskutiert Mirko Drotschmann anhand von CT-Aufnahmen, welche Krankheiten der Junge hatte und welche Gründe es für seinen frühen Tod geben könnte. Der Archäologe Philipp Stockhammer konnte anhand von Nahrungsrückständen herausfinden, welche Speisen am Hof von Tutanchamun, Echnaton und Nofretete serviert wurden – ein Menüplan voller Überraschungen. Auf der Basis von wissenschaftlichen Rekonstruktionen wird in Spielszenen gezeigt, wie Tutanchamun die religiöse Revolution seines Vaters Echnaton erlebte, wie er auf seine Rolle als Pharao vorbereitet wurde und wie seine Ehe mit seiner Halbschwester Anchesenamun war. Als Herrscher gilt Tutanchamun als eher unbedeutend. Erst die Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige im Februar 1922 durch den englischen Archäologen Howard Carter machte ihn zu einem Superstar. Das Grab KV62 ist das einzige, das von Grabräubern nahezu verschont blieb. Howard Carter brauchte zehn Jahre, um die 5400 Objekte zu katalogisieren. Aufwendige 3-D-Animationen zeigen nicht nur die unterirdische Grabanlage, sondern auch, wie das Grab errichtet und ausgestattet wurde und warum es über mehr als drei Jahrtausende unentdeckt blieb. In der hochgelobten Wanderausstellung 'Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze' entdeckt Mirko Drotschmann die aufwendige Rekonstruktion der Grabkammer mitsamt den Schätzen – darunter der Kinderthron von Tutanchamun, seine Sandalen, seine Gehstöcke und nicht zuletzt auch seine goldenen Streitwagen. Neuere Untersuchungen der Grabbeigaben beweisen, dass die Ägypter unter der Herrschaft des jungen Königs neue Ideen und Techniken entwickelt haben. Vom Erfindungsreichtum zeugt das erste Klappbett der Geschichte. Sensationell sind zwei Funde, die der Experte für antike Metalle, Christian Eckmann, untersucht hat: Mithilfe der Röntgenfluoreszenz-Analyse hat er nachgewiesen, dass der berühmte Eisendolch Tutanchamuns aus Meteor-Eisen besteht. Ebenso spektakulär sind die 100 Goldbleche mit prächtigen Motiven, die Eckmann mit seinem Team in jahrelanger Detailarbeit aus Fragmenten zusammengepuzzelt hat. Zum 100-jährigen Jubiläum der Entdeckung der Grabanlage steht die Einweihung des 'Grand Egyptian Museum' in Gizeh bevor. Erstmals sollen dort sämtliche Artefakte aus der Grabkammer präsentiert werden. Die Ausstellungskonzeption der 7500 Quadratmeter grossen Museumsfläche kommt aus Stuttgart. Die Architektin Shirin Frangoul-Brückner stellt Mirko Drotschmann die 'Tutanchamun Gallery' vor, die als Publikumsmagnet Millionen Besucher anziehen soll. Ausgerechnet der Pharao, der von seinen Nachfolgern aus der Geschichte getilgt wurde und der in der Forschung lange als unbedeutender Herrscher galt, ist heute die Galionsfigur des alten Ägypten.
Im Jahre 1156 vor Christus geschieht in Ägypten Unvorstellbares. Mehr als zwei Dutzend Männer und Frauen aus der unmittelbaren Umgebung von Pharao Ramses III. verbünden sich. Sie planen eine der schlimmsten Straftaten: Königsmord. So jedenfalls steht es in uralten Gerichtsakten, die auf altägyptischen Papyri überliefert sind. Unter den damals Angeklagten befand sich nicht nur eine Gemahlin des Pharaos, sondern auch sein eigener Sohn. Die Geschichte ist seit Langem bekannt, doch ihr Wahrheitsgehalt war bisher nicht zu beweisen. Denn die Mumie, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in einem Versteck gefunden und für die des Herrschers gehalten wurde, schien äusserlich unversehrt. Jetzt hat ein ägyptisch-deutsches Forscherteam den Gerichtsfall anhand der alten Spuren unter Anwendung neuester Untersuchungstechniken noch einmal komplett neu aufgerollt. Dabei ist es den Wissenschaftlern nicht nur gelungen, die Mumie des Pharaos eindeutig zu identifizieren, sondern auch die Art seines Todes zu enträtseln. Dabei kamen die Forscher einer Familientragödie auf die Spur, die mehr als nur ein Opfer forderte. 'Terra X' verfolgt die spannende Ermittlungsarbeit der Forscher.
Heinrich Schliemann hegt von Kindheit an einen Traum: das legendäre Troja aus Homers Epos 'Ilias' zu finden. In der Türkei stösst er bei Ausgrabungen auf einen sagenhaften Schatz. Als Schliemann 1873 das vermeintliche Gold des Priamos findet, staunt die Welt über den deutschen Archäologen. Doch schon bald werden Stimmen zweifelnder Kritiker laut: Stammt der Schatz wirklich aus der Zeit des letzten trojanischen Königs? Homers legendäres Troja beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Zahlreiche Mythen ranken sich um den Standort der sagenumwobenen Stadt. Mit seinen Entdeckungen entflammt Schliemann 1873 eine weltweite Troja-Begeisterung. Bilder des vermeintlichen Schatzes von Priamos, dem legendären König aus der 'Ilias', gehen um die Welt. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschwindet das Gold und gilt jahrelang als verschollen. Seine Wiederentdeckung im Moskauer Puschkin-Museum wird 1994 zu einer der grössten archäologischen Sensationen des 20. Jahrhunderts. Aber wie ist der Schatz dorthin gelangt, und warum lag er dort ein halbes Jahrhundert versteckt? Den Spuren von Heinrich Schliemann folgend, begibt sich der Film auf die Suche nach der wahren Odyssee des Schatzes von Priamos.
Hinter den Kulissen agiert angeblich eine geheime Macht. Sie führt die neue Weltordnung ein und will uns versklaven. Doch wer steckt dahinter? Illuminaten? Rothschilds? Die Bilderberger? Das Märchen von der versteckten Elite, die die Fäden zieht, ist uralt und hat viele Versionen. Die unsichtbaren Mächtigen können viele Formen annehmen. Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es trotzdem. Sie sind hinterhältig, unantastbar und vor allem: vollkommen fiktiv. Gerade in eher unsichereren Zeiten erfahren Verschwörungsideologien vermehrt Zulauf. Die Menschen sehnen sich nach Ordnung, Sicherheit und vor allem nach Erklärungen für die vorherrschenden Missstände. Das überwältigende Gefühl der Ohnmacht lässt manche für Verschwörungserzählungen anfällig werden, da diese auf den ersten Blick eine simple Antwort auf die komplexen gesellschaftlichen und politischen Probleme bieten. Dazu gesellt sich immer ein eindeutiges Feindbild. Oft ist die Rede von der Machtelite, 'denen da oben', oder Geheimbünden. Einige wenige lenken im Verborgenen die Geschicke der ganzen Welt. Natürlich ausnahmslos zu ihrer eigenen Bereicherung, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen oder die Wünsche der restlichen Bevölkerung. So zum Beispiel der Illuminatenorden. Dieser existierte tatsächlich – allerdings nur wenige Jahre im 18. Jahrhundert. Wie so oft vermischen sich einige wenige Fakten mit einer Menge Fantasie zu ketzerischen Mythen, angefeuert durch fiktionale Erzählungen in Filmen und Popkultur. In letzteren erkennt Nikolas Pravda einen geheimen Code, der Beweis für eine Schattenregierung, die die Menschen transformieren will. Der Protestsänger Darren Smith ist sich sicher: Ein Konglomerat aus Banken und exklusiven Klubs führt den 'Great Reset' herbei. Für den investigativen YouTuber Norman markiert das Jahr 2023 eine dramatische Zeitenwende. Shaun Butler, Jake Mossom und Manorma Joisi sind Mitglieder der englischen Freimaurerloge UGLE. Sie wollen mit Klischees und Vorurteilen bezüglich exklusiver Klubs aufräumen. In den 1970er-Jahren fand eine tatsächliche geheime Verschwörung in Italien statt. Giuliano Turone war damals Untersuchungsrichter und erzählt von der 'Propaganda Due'. Fakt und Fiktion in Bezug auf Verschwörungserzählungen werden in dieser Folge von den Experten Robert Grimes, Alexa und Alexander Waschkau, Tom Juncker, Gabriele Kohlbauer-Fritz und Will Sommer erläutert und eingeordnet. Die sechsteilige Doku-Serie 'Verschwörungen – Die Wahrheit der Anderen' begibt sich in das skurrile wie abgründige Paralleluniversum von Verschwörungserzählungen.
Kritiker halten die konservative, katholische Gemeinschaft Opus Dei (Werk Gottes) für eine Sekte. Opus Dei selbst sieht sich eher als wachsende Glaubensgemeinschaft im Dienste Jesu Christi. Ein Blick ins Innere ist bis heute schwierig. Die weltweit 90.000 Mitglieder scheuen eher die Öffentlichkeit, Aussteiger fühlen sich zum Schweigen verpflichtet, fürchten Konsequenzen. In Spanien, dem Ursprungsland des Opus Dei, sind seit den Zeiten Francos Teile des Justiz- und Bildungssektors von Mitgliedern des Opus Dei unterwandert. In Rom erstarkte das Werk Gottes dergestalt, dass Papstwahlen zum eigenen Vorteil beeinflusst werden konnten. Und auch wenn der Ton seines Auftritts konzilianter wurde, so strebt das Opus Dei nach wie vor danach, Schlüsselpositionen in Politik und Gesellschaft zu besetzen – mit Katholiken, die dem Opus mehr als gewogen sind. Die Dokumentation versucht, diese Verbindungen in Spanien und Deutschland transparent zu machen, lässt Betroffene und Experten zu Wort kommen – unter anderen auch den Leiter des Opus Dei in Deutschland, Christoph Bockamp.
ZDFinfo begibt sich in dieser Dokumentation auf die Spur von drei mysteriösen Todesfällen im Umfeld des weltweit aktiven Psycho-Konzerns Scientology. Der Tod des jungen Amerikaners Kyle Brennan ist einer davon. Alle drei Fälle stehen mit Clearwater in Verbindung. Die Stadt in Florida gilt als Mekka der Scientologen. Bei den beiden anderen Fällen handelt es sich um die deutsche Tierärztin Walburga Reichert und den russischen Geschäftsmann Jewgeni Zharkin. Nachgewiesen wurde eine eventuelle Verbindung der Todesfälle zu Scientology allerdings nie. Die Ermittlungen sind mittlerweile eingestellt. Weshalb mussten diese Menschen sterben? Welche Rolle spielt Scientology? Und warum stellten sowohl US-amerikanische als auch deutsche Behörden ihre Ermittlungen ein? ZDFinfo auf der Suche nach Antworten auf rätselhafte Fragen.
Xi Jinping ist heute vielleicht der mächtigste Mann der Welt. Und das, obwohl die Kommunistische Partei Chinas den Mitgliedsantrag des jungen Xi Jinping zunächst neun Mal ablehnte. Wer ist der chinesische Staatspräsident, der Mao Zedong nacheifert, obwohl der seine Familie schikanierte? Der gegen die korrupte Parteielite vorgeht und heute in Popsongs wie 'If you want to marry, marry someone like Xi Dada' besungen wird? Als Xi Jinping im Jahr 2012 die Führung von Chinas Kommunistischer Partei übernimmt, sehen ihn die meisten zunächst als einen der vielen Technokraten, der vor allem eines ist: unauffällig. Das ändert sich schnell. Xi sagt den bestechlichen Parteimitgliedern den Kampf an und beginnt seinen Aufstieg mit einer Antikorruptionskampagne. Er baut den Kult um seine Person immer weiter aus und das nicht nur mit Popsongs, die ihn besingen. In Schulbüchern, in Apps, auf Plakaten an Strassenkreuzungen: 'Xi Dada', der mächtige Onkel, ist überall. Heute ist Xi Jinping der mächtigste chinesische Parteichef seit Mao Zedong.
Viele Länder reagieren auf Russlands Invasion in die Ukraine mit Sanktionen gegen Putin und seine Helfer. Doch Russland schützt sich mit Goldreserven – ohne Rücksicht auf deren Herkunft. Russland bemüht sich schon lange um Verbündete im Nahen Osten und in Afrika. Mithilfe von Hackerangriffen, Handelsverträgen und Söldnertruppen unterstützt Putins Netzwerk vor allem Diktatoren, wie das Beispiel Syriens zeigt, und lässt sich mit Gold bezahlen. Putins Schirmherrschaft über Syrien ist ein Modell, das er erfolgreich auf andere repressive Regime wie den Sudan und Libyen übertragen hat. Freunde werden mit allen, auch illegalen Mitteln gefördert und Handlanger in Gold bezahlt. Das wertvolle Edelmetall ist leicht zu transportieren, kann nicht zurückverfolgt werden und ist somit ein praktisches Hilfsmittel für Geldwäsche. Das Zentrum des weltweiten Goldhandels liegt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In den Raffinerien von Abu Dhabi und Dubai wird legal eingeführtes ebenso wie geschmuggeltes Gold verarbeitet. Oft stammt es aus illegalen Minen in Afrika, in denen nur das Recht des Stärkeren gilt und Kinderarbeit an der Tagesordnung ist.
Schon zu Sowjetzeiten war die Krim mit ihrem angenehmen Klima und luxuriösen Sanatorien Sehnsuchtsort vieler Russen. Diese Anziehungskraft ist ungebrochen. 2021 gibt es gar einen Besucherrekord. Auch die 19-jährige Anja kommt 2020 im Vorkriegssommer auf die Urlaubshalbinsel, um für eine Striptease-Show als Promoterin zu arbeiten. Die anfängliche Euphorie verfliegt aber schnell für die junge Frau aus Sibirien: So hart hatte sie sich den Job nicht vorgestellt. Während Anja schon ihre Flucht plant, geniessen im Sommer 2021 fast neun Millionen Russen ihren Urlaub auf der Krim: sei es tagsüber beim Baden im Meer, bei einer der vielen Attraktionen an der Strandpromenade oder abends bei Karaoke und Binge-Drinking am 'Russen-Ballermann'. Es gibt aber auch gediegenere Urlaubsangebote: Zum Beispiel kann man sich im Sommerpalast des letzten Zaren Nikolai II., wo 1945 die Jalta-Konferenz stattfand, mit einem übergrossen Bronze-Stalin fotografieren lassen. Auch das Einquartieren in einem Luxus-Sanatorium, in dem der Gast eine Zeitreise in die Sowjetära unternimmt, ist heute immer noch beliebt. Die Doku-Reihe 'Russian Wonderland' beobachtet über einen Zeitraum von drei Jahren, angefangen im Vorkriegsjahr 2021 bis zum Kriegsjahr 2023, den Entertainer Spartak und die Mitarbeiter seiner 'Internationalen Striptease-Show' in den Urlaubshotspots auf der Krim. Wie verändert Russlands Angriffskrieg die Menschen auf der Krim?
Lyon. Auf dem Fourvière-Hügel gründen die Römer die erste 'colonia' namens Lugdunum im besetzten Gallien. Bald schon repräsentiert sich Lugdunum in der Antike als 'kleine Schwester Roms'. Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Die römischen Invasoren gestalten Lugdunum nach dem Vorbild Roms: mit einem grossen Theater, dem 'Bundesheiligtum der drei Gallien', einem Amphitheater und einem hydraulischen Netzwerk. Durch den Bau und die Nutzung römischer Bauwerke soll die Gunst der eroberten Völker gewonnen werden. So bietet das römische Theater nach seiner Erweiterung 10.000 Zuschauern Platz und verfügt über eine nahezu perfekte Akustik. In dem gigantischen Amphitheater finden Gladiatoren- oder Tierkämpfe statt. Mit dieser Art der Unterhaltung wollen die Römer die Gallier zufriedenstellen, damit sie die neuen Herrscher akzeptieren. Aber auch die Infrastruktur wird modernisiert – eine Massnahme zur Anhebung des Lebensstandards. Lugdunum besitzt nach Rom das zweite hydraulische Netzwerk des Reiches. Über die mehr als 200 Kilometer langen Aquädukte fliessen täglich mehr als 30.000 Kubikmeter Wasser in die Stadt. Sogar unterirdisch wird die Stadt erschlossen. In den 1960er-Jahren stossen Archäologen auf sogenannte Fischgräten. Ein fast zwei Kilometer langes Labyrinth aus Galerien mit mehr als 400 Metern Zugangsschächten. Wozu diese seltsame Anlage gedient hat, gibt bis heute Rätsel auf. Anhand von 3-D-Bildern, Rekonstruktionen und Interviews mit Historikern und Archäologen macht die Dokumentation diese Entwicklung auf spannende Weise anschaulich. Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte.
Das Aquädukt von Nîmes ist eines der besterhaltenen Beispiele für die Genialität römischer Baukunst. Eine 50 Kilometer lange Wasserleitung aus Stein, gekrönt von der berühmten Pont du Gard. Mit der Konstruktion dieser Aquäduktbrücke erschufen die römischen Architekten und Ingenieure ein technisches Meisterwerk. Auf drei Ebenen mit einer Gesamthöhe von 50 Metern spannt sie sich 360 Meter über ein Tal. Auch Planung und Bau der ober- und unterirdischen Kanäle sind eine grosse Herausforderung. Die Wasserquelle liegt 20 Kilometer von Nîmes entfernt, und die Kanäle brauchen ein konstantes Gefälle auf der gesamten Strecke, damit das Wasser selbstständig fliessen kann. Doch Hügel versperren den Weg. Mithilfe genauer Vermessung gelingt es, eine Strecke zu finden, die ein gleichbleibendes Gefälle der Kanäle erlaubt. Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in den Bau des monumentalen Aquädukts.
Das Römische Reich besteht aus unterschiedlichen Völkern und Gebieten. Viele wurden militärisch bezwungen. Wie gelang es den mächtigen Römern, sie zu erobern und ein Weltreich zu schaffen? Roms Armeen schlagen nicht nur Schlachten. Die Legionäre sind geschickt im Umgang mit Waffen, aber auch versierte Handwerker und Bauarbeiter. Ihr technisches Können verhilft Rom zum Sieg. Auf ihren Feldzügen schaffen die Soldaten Infrastruktur und Kriegsmaschinen. Die römische Militärstrategie umfasst Defensiv- wie Offensivmassnahmen. Roms Legionäre bauen imposante Belagerungsanlagen, legen Fundamente für ein neues Wegenetz in den eroberten Gebieten. Diese machen die Römer unbezwingbar für andere Völker. Sie hinterlassen befestigte Strassen und Brücken, die zum Teil noch heute in Benutzung sind. Ohne ihr Know-how wäre jeder römische Feldherr gescheitert. Als Gaius Julius Cäsar zwischen 58 und 51 vor Christus Gallien erobert, sind seine Truppen dem Feind oft zahlenmässig unterlegen. Aber Cäsar kann sich auf ihre Waffen- und Kriegstechnik verlassen. Während der sogenannten Gallischen Kriege bringen sie auch in scheinbar aussichtslosen Kriegssituationen die Wende. Vor allem in den Schlachten um Avaricum und Alésia zeigt sich die Überlegenheit des römischen Kriegswesens. Die Dokumentation führt mithilfe aufwendiger Reenactments, plastischen Animationen und Beiträgen zahlreicher Expertinnen und Experten auf die Schlachtfelder des Gallischen Krieges und zeigt, wie die römische Kolonisierungspolitik die Geschichte Europas beeinflusste.
Die 'Arena der Gladiatoren' erzählt von römischer Ingenieurskunst und eigenwilliger Vergnügungskultur im antiken Rom. Aber auch von der Macht der römischen Kaiser dieser Zeit. Nach dem Sturz Kaiser Neros machen sich die drei Nachfolger Vespasian, Titus und Domitian mit 'Brot und Spielen' beim römischen Volk beliebt. Mit ausgeklügelter Technik inszenieren sie grosse Spektakel: Seeschlachten, Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und mehr. Das Kolosseum in Rom gilt als architektonisches Wunderwerk. Das über 2000 Jahre alte Amphitheater der Römer begeistert noch heute mit seiner raffinierten Baukunst. Archäologinnen und Archäologen schauen hinter die Kulissen des grössten Unterhaltungsbetriebes seiner Zeit. Schon die Einweihung des Kolosseums ist spektakulär: Kaiser Titus lässt den Arenaboden fluten, um das Publikum mit Seeschlachten in seinen Bann zu ziehen. Hebebühnen lassen ganze Landschaften entstehen. Der Superbau ist eine Glanzleistung römischer Technik und Logistik: Durch über 80 Eingänge gelangen Römerinnen und Römer schnell und sicher an ihre Plätze. Ein riesiges Velarium, ein ringförmiges Sonnensegel, spendet den Zuschauern bei hoher Sonneneinstrahlung Schatten. Das Kolosseum dient der Unterhaltung des Kaiserhauses und des Volkes zugleich. Über 50.000 Begeisterte jubeln im alten Rom bei den Gladiatorenkämpfen und den sogenannten Tierhetzen.
Im südspanischen Andalusien steht eine Zeitzeugin der maurischen Baukunst: die Alhambra. Erbaut im 13. und 14. Jahrhundert von der Nasriden-Dynastie, ist die Festung heute ein Besuchermagnet. Geheimnisvoll thront die Alhambra über der Stadt Granada. Eine Mauer und zahlreiche Türme schützen die Festung. Dahinter verbergen sich prächtige Paläste, Innenhöfe mit Springbrunnen und Gärten. Wie schufen die maurischen Architekten dieses Meisterwerk? Der Name der Alhambra stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie 'die Rote'. Sie liegt auf dem Sabikah-Hügel von Granada und zieht heute täglich mehrere Tausend Besucher an. Besonders beeindruckend ist das Wassersystem der Alhambra, ein komplexes System aus Kanälen, Speichern und Brunnen.
Mehrere Archäologenteams erforschen die rätselhaften, jahrtausendealten Nazca-Linien in der Wüste Perus. Mit modernen Methoden bringen sie die Überreste vergangener Kulturen ans Licht. Im Nazca-Tal am Fusse der Anden finden sich nicht nur die riesigen Zeichnungen am Boden, sondern auch verschüttete Pyramiden, Überreste von Tempeln und Hunderte von seltsam deformierten menschlichen Schädeln, die das internationale Forscherteam untersucht. Manche der Fundstücke, die nahe den Nazca-Linien ausgegraben werden, sind über 2000 Jahre alt und nicht minder rätselhaft als die Linien selbst, die riesige Tiere oder geometrische Formen darstellen. Dank neuester 3-D-Technologie gelingt es dem Team aus französischen, peruanischen, amerikanischen und italienischen Wissenschaftlern, manche Geheimnisse der untergegangenen Zivilisationen von Nazca und Paracas zu lüften.
Die Grabstätten von Sakkara gelten weltweit als unerschöpfliche Schatzkammer der Geschichte. Ägyptologe Zahi Hawass und sein Team graben hier nach längst vergessenen Mumien. Mit viel Behutsamkeit und moderner Röntgentechnik heben die Archäologen die erstaunlich gut erhaltenen Särge. Jedes neue Fundstück birgt neue Erkenntnisse über die Verstorbenen und ihre jahrtausendealte ägyptische Kultur in sich. Im Expertenteam arbeiten neben Archäologen auch Mediziner und Knochenexperten – denn auf den Spuren der Vergangenheit zählt jedes Detail. Handelt es sich bei den Verstorbenen um einen Mann oder eine Frau? Gibt es Hinweise auf Krankheiten oder bisher unbekannte Bräuche? Was erzählen die Grabinschriften? Das Ausgrabungsteam geht mit detektivischer Präzision an die Arbeit. Vor laufenden Kameras entdeckt es Funde, die selbst den renommierten Fachleuten den Atem verschlagen: darunter eine Mumie aus dem 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, deren buntes Grabgewand nach über zwei Jahrtausenden noch nahezu perfekt erhalten ist. Andere Särge hingegen werfen neue Fragen auf. Die Restaurierung der Papyrusrollen kann hier Antworten geben. Selten finden Archäologen eine solche Vielfalt an Grabarten, Epochen und Gesellschaftsschichten an ein und demselben Ort. Die ägyptische Grabstätte Sakkara ist berühmt für ihre Sensationsfunde. Nun begleitet ein Zweiteiler den Archäologen Zahi Hawass und sein Team auf eine Entdeckungsreise nach vergessenen Mumien.
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
Artefakte sind für die Archäologie wahre Zeitkapseln, in denen Informationen über unsere Vergangenheit gespeichert sind. Wie kann man ihnen mit modernster Technik auf die Spur kommen? Innovative 3-D-Verfahren, Röntgenstrahlen und der Einsatz von künstlicher Intelligenz bringen frischen Wind in die Archäologie. Stumme Zeitzeugen, wie der Goldhelm von Agris oder der Wagenlenker von Delphi, werden damit zum Sprechen gebracht. Ob ägyptische Grabstelen, antike Textilien oder griechische Skulpturen – modernste Forschungsmethoden bringen neue spannende Erkenntnisse zur Konzeption und Fertigungsweise ans Licht. Die digitale Archäologie erforscht damit nicht nur die Vergangenheit, sondern konserviert sie auch für künftige Generationen. Denn die Herausforderung ist es, archäologische Relikte und Fundorte zu untersuchen, ohne sie zu beschädigen. Die vierteilige Reihe 'Hightech Archäologie' zeigt, mit welchen neuen digitalen Möglichkeiten die Archäologie sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Bauten und Artefakte zum Sprechen bringt.
Die Erde verändert sich – und das nicht nur in Jahrmillionen: Jede Minute entsteht neues Land, ganze Vulkaninseln bilden sich im Laufe einer Nacht. Die Erde schläft nie. Mit modernster Technik erforschen Wissenschaftler das Leben unseres Planeten und verfolgen, wie er atmet, schrumpft und wächst. Welche biologischen, geologischen und physikalischen Prozesse sind dafür verantwortlich? Und welche Rolle spielt der Mensch dabei?
Egal, ob Brücken, Tunnel oder Mauern – überall stossen wir auf diesen einzigartigen Baustoff: Beton. Nur dank ihm sind einige der wohl gewaltigsten Bauwerke der Menschheit entstanden. Das Opernhaus von Sydney zeigt, was der Werkstoff ermöglicht. Vorgefertigte Betonschalen simulieren die Form von Segeln im Wind. Ausserdem fast 600 Pfeiler – ebenfalls aus Beton -, die die Konstruktion vor den Gezeiten schützen. Dank der Nutzung von Beton können wir tiefe Schluchten überqueren, hohe Berge erklimmen und riesige Distanzen überbrücken. Die Vielseitigkeit dieser grossartigen Erfindung scheint endlos, und doch ist sie eine einfache Kombination aus nur wenigen Zutaten: Zement, Wasser und Gestein. Bereits die Ägypter sollen vor mehr als 5000 Jahren dem Beton ähnliche Baustoffe für den Bau ihrer Pyramiden verwendet haben. Die Reihe 'Meilensteine der Technik' gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.
Von primitiven Höhlen und Zelten in der Steinzeit bis zu futuristischen Wolkenkratzern mit vertikalen Gärten – der Weg zu optimalen Lebensräumen für Millionen von Menschen ist weit. Was zunächst dem Schutz vor Gefahren und Witterungseinflüssen dient, entwickelt sich mit dem Beginn der Sesshaftigkeit in der Jungsteinzeit zum Bau fester Behausungen – eine Reise durch die Geschichte des Wohnens beginnt. Die technischen Innovationen der Antike prägen den Hausbau bis heute. Antike Hochkulturen wie die Ägypter, Minoer und Römer entwickeln fortschrittliche Wohnformen. Die Römer bauen mit Ziegeln, Zement und Fliesen und entwickeln ein neues Komfortempfinden. Ob minoische Sanitäranlagen, römische Fussbodenheizungen oder die windbetriebene Klimaanlage der Perser – sie alle gehören zu den Errungenschaften der Antike, die erst Jahrtausende später in modernen Häusern wieder zum Einsatz kommen. Welche Techniken, Materialien und Ideen stecken hinter den 'Hightech-Wundern der Geschichte'? Die zehnteilige Doku-Reihe zeigt faszinierende Leistungen der Vergangenheit, die unser Leben bis heute beeinflussen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Ingenieurwesen und Architektur erläutern die Funktion und Geschichte dieser bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen. Dabei wird deutlich: Die Ingenieure und Baumeister der Vergangenheit waren weit fortschrittlicher, als man heute denken würde. Die moderne Welt wäre ohne die Innovationen früherer Zivilisationen nicht denkbar. Ob Mechanik, Bauwesen, Militär oder Schifffahrt – technische Meilensteine haben das Leben der Menschen seit jeher verändert.
Am Anfang war das Feuer. Vor über 400.000 Jahren lernte die Menschheit, das Feuer zu beherrschen, und legte damit den wesentlichen Grundstein für die Entwicklung unserer Zivilisation. Vom Feuerzeug des Urmenschen über Eisenverhüttung, die Erfindung von Hochöfen und Dampfmaschinen bis zur Weltraumrakete – die faszinierende Geschichte der Beherrschung des Feuers ist eine Geschichte technologischen Fortschritts. Die Dokumentation begibt sich auf eine Zeitreise des menschlichen Genies auf dem Weg, die gefährliche Energiequelle zu beherrschen. Archäologinnen und Archäologen erkunden die Grotte Menez Dregan in der Bretagne – vor 465.000 Jahren bewohnt und heute eine der ältesten Fundstätten mit Belegen für von Menschenhand entzündete Feuer. Experimentelle Archäologen zeigen, wie die Frühmenschen vermutlich mit Feuerbohrern oder Pyrit und Feuerstein Feuer entfacht haben. Mit der Erfindung sogenannter Rennöfen können in der Eisenzeit weit höhere Temperaturen erreicht und Eisenerz verhüttet werden. Im 13. Jahrhundert werden noch leistungsfähigere Hochöfen entwickelt, die Eisen sogar schmelzen können. Mit Beginn des Industriezeitalters führt der Bau von Dampfmaschinen zur industriellen Revolution. Eisenbahnen, Autos, Flugzeuge, Raketen – das alles wäre ohne die Beherrschung des Feuers undenkbar. Doch die stetig steigende Nutzung von Verbrennungsenergie führt zum Klimawandel und bringt die Erde an ihre Grenzen. Die Hoffnung liegt nun auf der Verbrennung von Wasserstoff. Trotzdem zeigt sich hier: Obwohl die Menschheit schon seit mehr als 400.000 Jahren das Feuer beherrscht, sind diesbezüglich noch immer nicht alle Geheimnisse ergründet. Die Dokumentationsreihe 'Genial konstruiert' zeigt Meilensteine der Bau- und Ingenieurskunst. Experten und Wissenschaftler erklären die bahnbrechenden Erfindungen.
Der Panzer ist eine Idee, so alt wie der Krieg. Welcher Soldat wünscht sich nicht, unverwundbar zu sein, beweglich – und trotzdem kämpfen zu können? Anlässlich des 100. Jahrestages der ersten grossen Panzerschlacht am 20. November 1917 begibt 'Panzer!' sich auf die Spur dieser Idee – von den Ursprüngen bis heute – und wagt einen Blick in die Zukunft. Die Serie taucht ein in die Geschichten derer, die Panzer erfanden, bauten und fuhren, die in ihnen kämpften, töteten oder durch sie starben. Die Zuschauer hören aus den Tagebüchern der frühen Panzerpioniere und erleben exklusive Interviews mit Panzer-Veteranen vom Zweiten Weltkrieg bis heute, mit renommierten Panzer-Generälen und Experten. In vier Folgen taucht die Serie in den Panzer ein – und nimmt ihn auseinander. Sie hinterfragt die Psychologie des Panzers ebenso wie die Funktionsweise seiner Ketten, seiner Kanonen und seiner Panzerung. Sie erklärt, wie und warum die Panzer entstanden, und begleitet Schritt für Schritt ihre Evolution. Und sie entdeckt die bedeutendsten Panzer aller Epochen. Die Filme zeigen die wichtigsten Panzer in teilweise erstmals zugänglichem und grösstenteils neu abgetastetem und restauriertem Archivmaterial. Sie tauchen in erklärenden Animationen tief in ihr Inneres ein, um den Mythos Panzer ein für alle Mal zu verstehen. Doch das ist nicht alles. Die berühmtesten Panzer aller Zeiten gibt es bis heute – die Filme lassen sie wieder fahren und machen sie so hautnah erlebbar.
Ende des 19. Jahrhunderts ändert sich die Welt der Kriegsschiffe radikal: Stahl statt Holz. Dampfmaschinen ersetzen Segel. Bald zieht ein Krieg auf, wie die Welt ihn noch nie gesehen hat. An Bord der Schiffe dieser Zeit fahren Matrosen und Offiziere zur See, stellen sich dem Feind und hoffen auf heile Rückkehr. Es ist die Zeit zwischen 1864 und 1918. Der Film zeigt die grösste Seeschlacht des Ersten Weltkrieges und den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Jahrtausendelang verändern sich Kriegsschiffe und der Seekrieg kaum – bis im 19. Jahrhundert Eisen durch Stahl und Segel durch Dampfmaschinen ersetzt werden. Die vierteilige Serie erzählt einige der spannendsten Kapitel des Seekrieges. Sie beleuchtet die Geschichte der Kriegsschiffe vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Wer die Welt beherrschen will, muss die Ozeane beherrschen. Wer die Ozeane beherrschen will, braucht die besten, die meisten, die stärksten Kriegsschiffe – und die fähigsten Menschen, sie in die Schlacht zu führen. Kriegsschiffe sind seit jeher die teuersten aller Waffenarten. Sie zu bauen, verheisst Prestige und Macht. Doch sie in die Schlacht zu schicken, bedeutet immer ein gewaltiges Risiko, denn eine Seeschlacht kann in wenigen Stunden über das Schicksal von Nationen entscheiden. Die Serie 'Kriegsschiffe – Tod auf See' macht einige der bedeutendsten Schlachten, der katastrophalsten Unfälle und der schicksalhaftesten Missionen des letzten Jahrhunderts erlebbar. In Kriegstagebüchern und Memoiren haben Ingenieure, Matrosen und Offiziere ihre Erinnerungen, ihre Absichten, ihre Sorgen und ihre Ideen niedergeschrieben. Ihre Selbstzeugnisse und Bilder geben einzigartige Einblicke in den Seekrieg vor und während des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Zeitzeugen aus Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Schweden, der Ukraine und den Vereinigten Staaten erzählen in exklusiven Interviews von ihren Missionen. Von der Landung in der Normandie am D-Day, für die ein französischer Kommandosoldat intensiv vorbereitet wurde, oder von vier Tagen, in denen ein US-amerikanischer Matrose in Seenot war, nachdem die 'USS Indianapolis' von einem U-Boot torpediert wurde. Sie berichten vom Stolz, ihrem Land zu dienen, und der ständigen Angst um das eigene Leben. Internationale Experten und Expertinnen der Marine-Welt ordnen die Ereignisse des Seekrieges ein. Sie stellen Zusammenhänge her und machen deutlich, dass Kriegsschiffe faszinierende Technikwunder und gleichzeitig zerstörerische Kriegsmaschinen sind. Die Serie zeigt historisches und aufwendig restauriertes Archivmaterial sowie persönliche Aufnahmen und neu gedrehte Einstellungen von erhaltenen Kriegsschiffen. Ergänzend geben grafische Elemente Aufschluss über Schiffstypen, Funktionsweisen ihrer Technologie und ihre Waffensysteme – und machen so komplexe Kriegsführung zur See verständlich.
Rerun
W
Cast
Nick Hewitt, Tristan Lecoq, Timothy B. Shutt, Nina Nustede, Rupert Berger, John Fisher
Mehr als eine Legende – die echten Peaky Blinders treiben in den 1870er-Jahren ihr Unwesen in Birmingham. Die Jugendgangs sind das Schreckgespenst des Viktorianischen Zeitalters. Die hoffnungslosen Raufbolde der verarmten Arbeiterklasse Englands organisieren sich in Gangs. Strassenkämpfe sind an der Tagesordnung. Vor ihrer Gewalt ist niemand sicher – nicht mal die Polizei. Trotzdem werden die Ganoven später zum Kult. Die Peaky Blinders – eine Gang skrupelloser Schläger und Krimineller, die sich mit ihrem ganz eigenen modischen Stil von der Masse abheben. Sie leben in einer Welt voller Armut, Krankheit und Diskriminierung, die Arbeitsbedingungen sind hart, und es gibt keine Aussicht auf Verbesserung. So ikonisieren sie sich selbst – die Gang gibt ihnen das Gefühl, zu etwas Grösserem zu gehören, mit dem sie sich identifizieren. Den frühen Peaky Blinders geht es noch nicht um Geld. Was sie wollen, ist Status. Und dazu gehört die rücksichtslose Verteidigung der eigenen Strassenzüge. Nicht nur Männer gehören dazu, auch Frauen und Mädchen zieren sich nicht vor einem Kampf. Aggressiv, brutal und mit viel modischem Stil: So inszenieren sich die frühen Peaky Blinders und füllen die Zeitungen ihrer Zeit. Auf den Spuren der Gang zeichnen namhafte Historiker die Biografien der ersten Peaky Blinders nach – und wie sie den Grundstein des organisierten Verbrechens im Vereinigten Königreich legen. Der Doku-Zweiteiler 'The real Peaky Blinders' enthüllt die historischen Hintergründe der Kultgangster – von ihrem Aufstieg bis zu ihrem Niedergang.
Es sind die Goldenen Zwanziger in Berlin. Tagsüber wird in grossen Fabriken geschuftet, nachts in Bars und Varietés gefeiert und gezecht. Doch das Leben in der Stadt hat auch Schattenseiten. Filmbranche und Nachtleben boomen, aber auch das Verbrechen. Ein Mord im Luxushotel 'Adlon' wenige Wochen nach Ausrufung der Weimarer Republik und eine falsche Zarentochter: Das sind nur zwei der Kriminalfälle, die die Berliner Polizei vor Rätsel stellen. Zwischen Vergangenheit und Moderne, gebeutelt von Wirtschaftskrise und Hyperinflation, ist Berlin eine zerrissene Stadt. 'Sündenbabel Berlin' spiegelt die zum Bersten gespannte Stimmung der 1920er-Jahre wider – den Tatendrang der jungen Berliner Generation, aber auch den Druck der rasant wachsenden Metropole. So schwer sich die Deutschen noch mit der jungen Demokratie der Weimarer Republik tun, so ausgelassen stürzen sie sich in die neue Freiheit. In keiner anderen Metropole wird so ausgelassen gefeiert wie in Berlin. Alkohol, Kokain und Heroin stehen hoch im Kurs, Prostitution ist allgegenwärtig. Flucht aus dem harten Alltag finden die Berliner auch in der Traumfabrik: Das Kino feiert grosse Erfolge, deutsche Stars wie Marlene Dietrich und die Tänzerin Anita Berber werden Ikonen.
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.