Dank körperlicher Anpassung sind manche Tiere zu ungeahnten Höhenflügen in der Lage. Das gilt für Fliegende Frösche und Schlangen nicht minder als für Vögel, die Tausende Meter hoch fliegen. Geier lassen sich von aufsteigender Warmluft in grosse Höhen tragen. Streifengänse hingegen steigen aus eigener Kraft bis über 7000 Meter auf und überqueren so zweimal jährlich den Himalaja. Auch kleinere Vögel und sogar Schmetterlinge halten Flugrekorde. Zu den Flugkünstlern der Tierwelt zählen auch weniger bekannte Tiere wie der Gleitbeutler – ein kleines Beuteltier, das in den Regenwäldern von Neuguinea lebt und mithilfe einer Flughaut von Baum zu Baum durch die Luft gleitet. Sogar manche Fische scheinen gern zu fliegen: die Teufelsrochen schnellen bis zu zwei Meter hoch aus dem Wasser und landen mit einem Bauchklatscher wieder. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. Die fünfteilige Reihe stellt jeweils 20 'Tierische Überflieger' vor, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Viele tierische Rekorde werden von Raubtieren gehalten, die bei der Jagd Höchstleistungen erbringen. Dieser Film zeigt 20 der schnellsten, stärksten oder trickreichsten Jäger der Tierwelt. Unter den Meisterjägern der Natur finden sich bekannte Namen wie Löwe, Wolf, weisser Hai oder Steinadler. Doch in manchen Lebensräumen stehen weniger bekannte oder deutlich kleinere Tiere an der Spitze der Nahrungskette – so wie die Fossa oder die Wasserspinne. Ein ungewöhnlicher Jäger lebt in den philippinischen Regenwäldern: der Philippinen-Koboldmaki. Er hätte mit seinen 50 Gramm Gesamtgewicht in einer Menschenhand Platz, zählt aber zu den Primaten. Seine übergrossen Augen lassen ihn wie ein niedliches Stofftier aussehen, doch er ist ein reiner Fleischfresser, der nachts erfolgreich auf Beutefang geht. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. Die fünfteilige Reihe stellt jeweils 20 'Tierische Überflieger' vor, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren?
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
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Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
Die Komplexität des Weltgeschehens verständlich erklärt: Berichterstattung über aktuelle politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle, sportliche und sonstige Ereignisse in komprimierter Form.
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Die Nachrichtensendung bringt die Zuschauer immer auf den neuesten Nachrichtenstand. Neben tagesaktuellen Nachrichten aus aller Welt, bietet sie darüber hinaus Hintergrund-Informationen und ordnet Ereignisse und Sachverhalte ein.
Lange galten die 'schrecklichen Echsen' als schuppenbedeckte, primitive Reptilien. Doch neueste Forschungen stellen unser Bild von Dinosauriern auf den Kopf. Sie waren nicht nur weiter verbreitet als bisher angenommen, sondern auch wesentlich intelligenter. Verantwortlich für den Erfolg vieler Landbewohner war ein besonderes Merkmal: Federn. Sie ermöglichten es den Echsen, sich an widrigste Umweltbedingungen anzupassen. Federn steigerten auch den Erfolg bei der Balz und bei der Brutpflege und erhöhten auch damit die Überlebenschancen. Einige Arten könnten dank ihres Gefieders sogar ihre Intelligenz weiterentwickelt haben. Heute ist klar: Dinosaurier sahen nicht nur bunter und vielfältiger aus als lange vermutet, sie verhielten sich wohl auch völlig anders. Die Kanadierin Dr. Erin Maxwell glaubt, dass zwei besondere Eigenschaften dem Mosasaurus, einem gewaltigen Raubsaurier, bei seinem Siegeszug halfen: Er entwickelte sich vom kaltblütigen Reptil zum Warmblüter. So konnte er Energie effektiver umsetzen und nutzen. Doch je mehr er sich an das Leben im Wasser anpasste, an Körpergrösse zunahm, seine Beine sich in Flossen verwandelten, desto schwieriger wurde die Eiablage an Land. Ein vermeintlicher Nachteil, der sich jedoch in einen echten Überlebensvorteil wandelte: Denn Mosasaurier entwickelten die Fähigkeit, ihre Jungen lebend unter Wasser zur Welt zu bringen. Anstatt vieler kleiner Jungtiere, die sich selbst überlassen waren, bekamen Mosasaurus-Weibchen nur noch wenige, dafür aber grosse und weit entwickelte Jungtiere. Möglicherweise betrieben Mosasaurus-Weibchen sogar Brutpflege und kümmerten sich um den Nachwuchs.
British Columbia in Kanada ist ein beliebtes Reiseziel für Abenteuerliebhaber. Hier kann man Heliskiing und Tiefschneeabfahrten am Pazifik geniessen, Westernreiten über Bergrücken erleben und mit Wölfen wandern.
Die tägliche Nachrichtensendung beleuchtet in Reportagen und Hintergrundberichten kritisch die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen und Kultur.
Das Interesse des Magazins gilt den weltweiten politischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Veränderungen. Die Auslandskorrespondenten richten dabei den Blick auch auf die Ursachen der Konflikte.
Das 1907 in Berlin eröffnete KaDeWe ist bis heute Deutschlands berühmtestes Kaufhaus. Wer Luxus sucht, wird dort fündig. Doch das Kaufhaus des Westens ist mehr als nur ein Einkaufstempel. Es ist zugleich ein Ort mit einer einzigartigen Geschichte. Gestützt auf historische Filmdokumente erzählt diese Dokumentation die wechselvolle Historie des KaDeWe vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, die NS-Zeit und den Kalten Krieg bis in die Gegenwart. Sie gibt ausserdem einen Ausblick in die Zukunft des Hauses, das sich mit einem architektonisch kühnen Umbauprogramm den Herausforderungen des digitalen Zeitalters stellen will. Redaktionshinweis: Am Freitag, 8. Dezember, ab 20.15 Uhr, zeigt 3sat das sechsteilige Serien-Epos 'Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit' über das glamouröseste Kaufhaus der Welt und die Freundschaft von vier ungleichen jungen Menschen.
Auslandmagazin | Themen: Vatikan: Die diskrete Weltmacht | Gäste: Massimo Franco (Vatikan-Experte und Journalist), Iacopo Scaramuzzi (Vatikan-Experte und Journalist), Emil Paul Tscherrig (Kardinal, Apostolischer Nuntius in Rom), Pietro Parolin (Kardinalsstaatssekretär)
Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt, aber der Papst ist als Chef des sogenannten Heiligen Stuhls nicht nur Staatsoberhaupt, sondern darüber hinaus religiöser Anführer von knapp 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken. Während die römisch-katholische Kirche in Europa und Nordamerika mit Skandalen und Streitereien in den Schlagzeilen steht, wächst die Zahl der Gläubigen in Lateinamerika, Afrika und Asien. Und so halten viele den Papst nach wie vor für einen der mächtigsten Männer der Welt: als Super-Promi, als moralische Autorität, als Chef Tausender Bischöfe rund um den Erdball – und mit diplomatischen Beziehungen zu 183 Staaten, mehr als der US-Präsident. Wie haben die Päpste ihren politischen Einfluss in den vergangenen Jahrzehnten wahrgenommen, und wie gross ist die Macht von Amtsinhaber Papst Franziskus? Welche Folgen haben Skandale, Intrigen und der demografische Wandel auf den Einfluss der Kirche? Wie sieht der Heilige Stuhle den Ukraine- und den Nahost-Krieg, wie die geopolitischen Spannungen zwischen West und Ost, zwischen Nord und Süd? Diese und weitere Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck vor Ort in Rom und in der Vatikanstadt mit Kardinalsstaatssekretär Pietro Parolin, der als Nummer zwei in der Hierarchie des Vatikans gilt. Ausserdem zu Wort kommen Kardinal Emil Paul Tscherrig, Apostolischer Nuntius in Rom, sowie die renommierten Vatikan-Experten und Journalisten Massimo Franco und Iacopo Scaramuzzi.
Es wird vom aktuellen Geschehen in der Schweiz und weltweit berichtet. Mit den wichtigsten Neuigkeiten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Sport bleibt das Publikum stets auf dem Laufenden.
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Die Sendung informiert über die Schlagzeilen des Tages aus dem In- und Ausland. Das Nachrichtenmagazin vertieft die wichtigsten Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft mit interessanten Hintergrundinformationen.
Sandra Maischberger geht in jeder Sendung auf ein aktuell brisantes Thema ein. Sie hat Experten oder Insider zu Gast, die Fakten liefern, Details erläutern, Meinungen äussern und darüber diskutieren.
Eine Blutstammzellspende verlangt dem Spender viel ab. Christoph Muggler entscheidet sich trotz allem zu diesem Schritt – in der Hoffnung, einer schwer kranken Person das Leben zu retten. Auch wenn er diese nie kennenlernen wird. Um die Situation einer Empfängerin zu verstehen, trifft der Reporter Zora. Die 24-Jährige erkrankte an Leukämie und war froh, als für sie eine passende Spenderin gefunden wurde. 'Es war einfach schön zu hören, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt, der mir helfen will.' Dank der Spende geht es ihr heute gesundheitlich wieder so gut, dass sie ihrer Leidenschaft, dem Eiskunstlaufen, wieder nachgehen kann. Im Vorfeld seiner Spende muss sich Christoph selbst Wachstumsfaktoren spritzen. Diese fördern die Stammzellproduktion, verursachen aber auch unangenehme Nebenwirkungen. Nach vier anstrengenden Tagen ist es so weit: Christophs Spende beginnt und er darf hoffen, mit seinem Einsatz Leben zu retten.
Die Reihe erzählt Geschichten von Hochhäusern rund um den Globus. Diese Folge stellt Bay View Garden in China vor. In keiner Metropole stehen Wolkenkratzer dichter beieinander als in Hongkong. Nicht nur zwischen den Hochhäusern ist es eng, sondern auch innerhalb der Türme. Viele Zuwanderer vom Festland lassen die Wohnungsbesitzer erfinderisch werden. So werden kleine Wohnungen weiter unterteilt und teuer vermietet. Ein Blick in die städtische Zukunft?
Wintermenschen finden ihr Glück, wenn der Schnee glitzert: der Schwarzwald-Ötzi, die Eisschwimmerin, Holzfass-Saunafans, Schneeschuhfrauen. Die Winterschönheit der Natur verzaubert! Vorbei an mystischen Weitbuchen dem Sonnenuntergang entgegen – das ruhige Farbspektakel am Winterhimmel berührt die Freundinnen auf ihrer Schneeschuhtour genauso wie den Archäotechniker. Dieser ist als 'Schwarzwald-Ötzi' auf Tour und stellt sich mit der schlichten Ausrüstung eines Steinzeitmenschen auch den Winternächten. Der zugefrorene See zieht mit klirrender Kälte eine Eisschwimmerin an, während ein paar Hügel weiter mitten im Schnee eine Fass-Sauna steht und ihre Gäste zur Abkühlung im Schnee baden: eine Jahreszeit voller Winterzauber!
Das Filmmagazin | Themen: Ein Kinoprojekt, das erschüttert / 'Falling into Place' / Als das Blackberry die Welt eroberte / 'Maestro' von Bradley Cooper / Unterwasser-Thriller 'The Dive'
Die Auschwitz-Prozesse als TV-Event – Ein Kinoprojekt, das erschüttert Dreharbeiten in Berlin: In nur fünf Tagen, an einem Set mit 60 Schauspielerinnen und Schauspielern dreht Filmemacher RP Kahl die Auschwitz-Prozesse als Showact nach dem Theaterstück 'Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen' von Peter Weiss. Eine hochkarätig besetzte BR-Koproduktion mit Clemens Schick, Rainer Bock, Christiane Paul und Tom Wlaschiha. Ein Ensemblefilm, der Elemente des Theaters, des Kinos und des Fernsehens mischt und mit über drei Stunden Länge im Frühjahr 2024 in die Kinos kommt. 'kinokino' begleitete die intensiven Dreharbeiten und konnte Schauspieler sowie Regie zu ihren Erfahrungen befragen. Vom Tatort zum Regiestuhl – Aylin Tezels Debüt 'Falling into Place' Aylin Tezel feierte am 29. November 2023 ihren 40. Geburtstag. Zeitgleich kam ihr Regiedebüt 'Falling into Place', zu dem sie auch das Drehbuch geschrieben hat, in die Kinos. Sie erzählt eine Liebesgeschichte zweier einsamer Seelen, die sich auf der Isle of Skye treffen. Co-Darsteller ist der Schotte Chris Fulton, der durch seine Rolle in 'Bridgerton' bekannt wurde. Tezel tanzt, brillierte als Tatort-Ermittlerin, wurde mehrfach für ihre Rolle in 'Am Himmel der Tag' ausgezeichnet und ist gleichermassen im Fernsehen und Kino zu bewundern. 'kinokino' verrät Aylin Tezel, weshalb die eigene Regie schon lange ein Traum war. Als das Blackberry die Welt eroberte – Tragikomödie der smartesten Brombeere Es gab ein Mobiltelefon, das bereits vor dem iPhone Kultstatus besass: das Blackberry. Dessen Aufstieg und Fall erzählt rasant und humorvoll der Film 'BlackBerry'. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte dieses Telefons mit Tastatur lief im Wettbewerb der Berlinale. Ein Genie, ein Leben – Maestro von Bradley Cooper Leonard Bernstein ist eine Musik-Legende. Als Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion erzählt Bradley Cooper Bernsteins Geschichte vor allem aus menschlicher Sicht. Ob er dem musikalischen Genie gerecht wird, ist zu sehen bei 'kinokino'. The Dive – Horror unterm Meeresspiegel Zwei Schwestern tauchen in einer abgelegenen Bucht. Dabei wird eine der beiden von einem Felsbrocken eingeklemmt und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Das Kammerspiel über Leben und Tod inszenierte Maximilian Erlenwein fast dokumentarisch. Von den Hürden eines Unterwasser-Thrillers spricht Erlenwein bei 'kinokino'.
Viele haben sie für verrückt erklärt. Mit gerade mal 28 und 30 Jahren wollen die jungen Pferdewirtinnen Lara Lange und Jule Gerke ein Isländergestüt mit eigener Zucht aufbauen. Nach langer Suche fanden sie Ende 2022 einen geeigneten Hof in der Nähe von Hannover: ein Schmuckstück, Baujahr 1790. Seitdem schuften die beiden Freundinnen Tag und Nacht, um aus dem 'Alten Posthof' eine neue Adresse für Islandpferde-Liebhaber zu schaffen. Der Hof mit mehreren Ställen muss von Grund auf renoviert werden, 95 Prozent finden in Eigenregie statt, wann immer möglich, helfen Freunde und Familie. Da werden Zäune gebaut, Unterstände gezimmert, Paddockplatten verlegt. In Zeiten des Höfesterbens wagen die beiden Pferdeverrückten den Schritt in die Selbstständigkeit. Dabei sind gar nicht in der Landwirtschaft aufgewachsen. Dennoch wagen sie das Abenteuer, stellvertretend für eine neue Generation von Landwirtinnen, die sich von althergebrachten Rollenklischees nicht beeindrucken lässt. 'Einige Dorfbewohner waren überrascht, dass wir als zwei junge Frauen so ein Projekt wagen und das meiste selbst machen', sagt Jule. Seit ihrer Kindheit lieben und reiten Lara und Jule die in Deutschland immer noch relativ seltenen Islandpferde. Es sind unkomplizierte und familienfreundliche Tiere, die im Gegensatz zu den meisten Pferderassen eine vierte Gangart, den Tölt, beherrschen. Die dickfelligen Tiere leben das ganze Jahr über draussen und werden damit deutlich ursprünglicher gehalten als Grosspferde. Derzeit halten die Züchterinnen 30 Isländer auf ihrem Hof, in zwei Jahren sollen es 60 sein. Im Spätsommer dann die Feuerprobe: Auf einem Turnier führen sie und ihre Schülerinnen zum ersten Mal eigene 'Posthof'-Pferde vor. Ein aufregender Moment für die beiden Jungzüchterinnen, denn je besser sich ihre Isländer dort präsentieren, desto höher sind später die Preise, die sie für ihre Pferde erzielen und desto besser ihr Ruf in der Isländer-Pferdeszene.
Seit 100 Jahren zuckeln die historischen Garnituren am Wochenende durchs Furkagebiet mit seinen Lärchenwäldern, reissenden Flüssen und imposanten Gletschern. Das gemächliche Reisen mit der Dampfbahn versprüht Nostalgie pur. Der Weg ist das Ziel, das Ankommen wird zur Nebensache. Mit der 100-jährigen 'Lok Nummer 9' startet die Reise in Realp und führt auf 18 Kilometern durch eines der schönsten Alpintäler der Schweiz. Der Furkareuss entlang zuckelt die historische Garnitur entlang eindrücklicher Landschaften und einzigartiger Attraktionen. Wie etwa die berühmte Furkapassstrasse, auf der schon James Bond durch die Haarnadelkurven jagte. Unterwegs kreuzt der Zug die Wege zahlreicher Menschen, die in der Region heimisch sind. Wie etwa den der Ziegenzüchterin Sanna Laurén, die Wanderungen mit ihren Grauziegen entlang der Bahnstrecke anbietet. Hoch oben auf der Alp Galenstock geben die Meyers Einblick in die Herstellung ihres Käses, der laut eigenen Angaben schon fast an Hexerei grenzt. Und am Rhonegletscher tickt die Uhr für eine der schönsten Eisgrotten der Schweiz. Zugführer Oliver Studer und Zugbegleiterin Monika Fäh garantieren den Passagieren eine unvergessliche Nostalgiefahrt durchs Furkagebiet. Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf, Schweiss und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmässig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.
2000 Meter hoch thronen die 'Rochers de Naye', die 'Felsen von Naye', über dem Genfer See. Mit etwas Wetterglück zeigt sich oben am Gipfel ein fast unwirkliches Panorama: 360 Grad Rundumblick. Vom glitzernden Blau des Lac Leman über steil aufragende Felswände, die Schweizer Alpenkette mit ihren schneebedeckten Gletschern bis zum Dach des Mont Blanc – da bekommt 'Fernsehen' eine ganz neue Bedeutung. Die 'Ligne Montreux – Les Rochers-de-Naye' verbindet schon seit 1892 zwei Welten: die beinahe subtropisch-sonnige Riviera von Montreux, die mit ihren Palmen und Orangenbäumen das Flair von Meer verströmt, und die raue, wilde Landschaft ihres Hausberges. Diese besondere Mélange übt schon seit über einem Jahrhundert grosse Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt aus. Nebst Kaiserin Sisi und dem englischen Dichter Lord Byron sind zahlreiche namhafte Persönlichkeiten dem Charme dieser Region erlegen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass man entlang der Bahngleise immer wieder auf Originale, auf Individualisten und auch Exzentriker trifft, die sich dort nach ihrer ganz persönlichen Façon ihren Lebensmittelpunkt gestalten konnten. Von der Uferpromenade in Montreux geht es hoch über die Stadt in die letzte noch existierende Schule für höhere Töchter in Glion. Im Chalet des verstorbenen Gründers des 'Montreux Jazz Festival' kommt man nicht zuletzt ob der immensen Modelleisenbahn-Sammlung ins Staunen. Und der Besuch beim 100-jährigen Paul du Marchié wird zur eindrücklichen Zeitreise. Lokführer Nicolas Jaunin und Zugbegleiterin Stefania Bandolfi nehmen die Passagiere mit zu einem Gipfelsturm der Extraklasse. Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf, Schweiss und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmässig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Redaktionshinweis: Die beiden weiteren Folgen der vierteiligen Reihe 'Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II' zeigt 3sat am Montag, 6. November, ab 20.15 Uhr.
Die Schynige-Platte-Bahn im Berner Oberland ist Ziel einer ganz besonderen Fahrt mit der Zahnradbahn. Seit über 130 Jahren tuckern die Dampfzüge von Wilderswil gemächlich den Berg hoch. Die Fahrt ist eine Reise zurück in der Zeit: Schienen, Züge und auch so manche Sehenswürdigkeit entlang der Strecke haben sich den Charme aus Grossmutters Zeiten erhalten. Der neuste Zug der Schynige-Platte-Bahn hat bereits über 100 Jahre auf dem Buckel. Entsprechend gemächlich ist auch das Tempo. Es lädt ein, innezuhalten und die malerischen Landschaften zu geniessen, die sich beim Blick aus dem historischen Wagen auftun. Oder Menschen kennenzulernen, die entlang der Strecke leben und arbeiten. Etwa die Älplerfamilie Balsiger, die hier jeden Sommer mit Kind und Kegel auf den Berg zieht. Oder Jasmin Senn, die als Gärtnerin den eindrücklichen Alpengarten auf der Schynigen Platte betreut. Bei der Mittelstation Breitlauenen liegt den Reisenden der Thunersee zu Füssen. Ein Anblick, der den berühmten Schweizer Maler Ferdinand Hodler zu einigen seiner Landschaftsbilder inspiriert hat. Werkstattchef und Lokomotivführer Samuel von Känel gibt einen Einblick in den Führerstand einer der alten Dampfloks, während sich Zugbegleiterin Claudia Würsch um Sicherheit auf der Strecke und Wohlbefinden der Passagiere bei der Fahrt kümmert. Die Ankunft auf der Schynigen Platte verspricht zudem das wohl meistfotografierte Panorama des berühmtesten Schweizer Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau. Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf, Schweiss und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmässig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.
Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Diese Folge führt mit der Zahnradbahn auf den Monte Generoso – ein ganz besonderes Erlebnis. Wer die schönste Aussicht des Tessins geniessen will, ist gut beraten, sich auf den Monte Generoso zu begeben. Vom Gipfel auf 1601 Metern hat man einen atemberaubenden Rundumblick auf die höchsten Berge der Schweizer Alpen. Hoch hinauf kommt man am besten mit der 'Ferrovia Monte Generoso', der einzigen Zahnradbahn des Kantons Tessin. Seit 130 Jahren fährt sie unermüdlich vom Ufer des Luganer Sees hinauf auf den Gipfel. Mit Lokführerin Stefanie Huber und dem jungen Geistlichen Don Marco als Reiseführer wird die Fahrt auf den Monte Generoso zu einem ganz besonderen Erlebnis. Von den saftig grünen Weinbergen führt die Route über eine ehemalige Einsiedelei, die heute nichts weniger als eine 'Liebesgrotte' beherbergt, über eine der ältesten Mühlen der Schweiz, in der die Müllerin rote Polenta mahlt. Die 'Grotta dell' Orso', die Bärenhöhle, hält so manch erstaunlichen Fund für ihre Besucherinnen und Besucher bereit. Weiter geht es in Richtung Gipfel, der die Reisenden mit einem wahrhaft himmlischen Ausblick belohnt. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf, Schweiss und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmässig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz. Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der 'Saurer-Alpenwagen' von 1954 die steile Strecke durch? Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das 'Car Alpin'. Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben – wie sie sagen – 'gelbes Blut'. Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke? Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner – der Sage nach – die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr. Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die grösste Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke. Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuss. 14 Jahre haben die Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuss und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.
Michel Fournier, genannt 'der Räuber', ist ein bisschen Rebell, vom Typ her Beduine mit schwarzen Augen und schnellem Messer. Der Wildhüter liebt Natur und Tiere seiner Walliser Bergwelt. Die Pfeife verschwindet halb unter einem mächtigen Schnauzbart und dahinter ein Mann mit listig wachen Augen. Seine Glücksmomente findet er in den Augen von Freunden und Besuchern, die beim Anblick der imposanten Bergwelt strahlen. Ganz besonders in der Zeit der Zwischensaison, im Frühling und Herbst, wenn die Touristen fehlen und die Gämse und Hirsche auf der Suche nach Nahrung bis ins Tal und zu den Dörfern kommen, herrscht eine Ruhe und Stille, die schon beinahe unwirklich scheint. Michel hat als Philanthrop viele Freunde. Einer davon ist Steve, der Wildhüter des Tales, der Michel auch mal bittet, wenn er Hilfe braucht bei der Bergung eines verstorbenen Tieres. Manchmal sterben allerdings auch Tiere, ohne dass der Wildhüter es erfährt – aber das ist eine andere Geschichte. Man lebt und lässt leben im abgelegenen Walliser Seitental 'Val de Réchy'.
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
Rerun
W
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Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren?
'Alpenpanorama' zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Es wird vom aktuellen Geschehen in Österreich und weltweit berichtet. Mit den wichtigsten Neuigkeiten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Sport bleiben das Publikum stets auf dem Laufenden.
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
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Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren?
Themen: Auf Einbruchstour – Ärger mit kriminellen Asylsuchenden / Kompromisslose Bauernlobby – Die Agrar-Macht im Parlament / Leben auf der Strasse – Die Geschichte von Pascal
Auf Einbruchstour: Ärger mit kriminellen Asylsuchenden Ein Mann schleicht um ein Privatgrundstück, öffnet eine Autotür und stiehlt eine Tasche: Szenen, die in der Ostschweiz immer häufiger von Überwachungskameras festgehalten werden. Wenige kriminelle Asylsuchende sorgen für Rekorde bei Vermögensdelikten. Zum grössten Teil kommen sie aus Maghrebstaaten. Die Polizei ist gefordert. Was tut der Bund, um das Problem zu entschärfen? An der 'Rundschau'-Theke beantwortet die Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner-Burgener, die Fragen. Kompromisslose Bauernlobby: Die Agrar-Macht im Parlament Vroni Thalmann ist Bäuerin und spielt leidenschaftlich Handorgel. Sie ist eine von zwölf neuen Landwirtinnen, die neu im Nationalrat sitzen. Die Bauernfraktion ist mit den letzten Wahlen weitergewachsen. Das stärkt Bauernpräsident Markus Ritter, der immer resoluter die Interessen der Bauernlobby durchbringt. Was auch für Kritik sorgt. Leben auf der Strasse: Die Geschichte von Pascal Eine Bank am Bahnhof von Vevey war sein Bett – um sich aufzuwärmen, stieg er in den Zug. Pascal war obdachlos, verfiel dem Alkohol. Wie kommt man von der Strasse weg und findet wieder ein Dach über dem Kopf, eine Arbeit, ein Leben? Pascal ist diesen Weg gegangen. Die 'Rundschau' hat ihn über mehrere Monate begleitet.
Eine Blutstammzellspende verlangt dem Spender viel ab. Christoph Muggler entscheidet sich trotz allem zu diesem Schritt – in der Hoffnung, einer schwer kranken Person das Leben zu retten. Auch wenn er diese nie kennenlernen wird. Um die Situation einer Empfängerin zu verstehen, trifft der Reporter Zora. Die 24-Jährige erkrankte an Leukämie und war froh, als für sie eine passende Spenderin gefunden wurde. 'Es war einfach schön zu hören, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt, der mir helfen will.' Dank der Spende geht es ihr heute gesundheitlich wieder so gut, dass sie ihrer Leidenschaft, dem Eiskunstlaufen, wieder nachgehen kann. Im Vorfeld seiner Spende muss sich Christoph selbst Wachstumsfaktoren spritzen. Diese fördern die Stammzellproduktion, verursachen aber auch unangenehme Nebenwirkungen. Nach vier anstrengenden Tagen ist es so weit: Christophs Spende beginnt und er darf hoffen, mit seinem Einsatz Leben zu retten.
Die Reihe erzählt Geschichten von Hochhäusern rund um den Globus. Diese Folge stellt Bay View Garden in China vor. In keiner Metropole stehen Wolkenkratzer dichter beieinander als in Hongkong. Nicht nur zwischen den Hochhäusern ist es eng, sondern auch innerhalb der Türme. Viele Zuwanderer vom Festland lassen die Wohnungsbesitzer erfinderisch werden. So werden kleine Wohnungen weiter unterteilt und teuer vermietet. Ein Blick in die städtische Zukunft?
'Sehen statt Hören' ist das einzige TV-Magazin für Menschen mit Hörbehinderung in Gebärdensprache. Offene Untertitel sind fester Bestandteil der Sendung und kein Zusatzangebot. In wöchentlich 30 Minuten bietet das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Themen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Ein barrierefreies Angebot für alle, die sich von diesem besonderen Magazin angesprochen fühlen.
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Willkommen bei 'Sehen statt Hören' – der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im 'Off', sondern im 'On' werden hier die Inhalte präsentiert – mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen. In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.
Als Kind wurde Son Doan im Vietnamkrieg durch eine Napalmbombe schwer verletzt. Er kam zur Behandlung in die Schweiz. Nach 40 Jahren kehrte er zurück nach Vietnam – in eine fremde Heimat. Er habe seine Zelte in der Schweiz abgebrochen, weil er Ruhe, Glück und Frieden gesucht habe, sagt Doan. Nach acht Jahren in seinem Heimatland muss er allerdings feststellen, dass sein Leben dort ganz anders ist, als er es sich vorgestellt hat. Es geschah am 2. Februar 1968 in einem kleinen Dorf nahe der vietnamesischen Stadt Hue: Der damals elfjährige Son Doan und seine Mutter wurden von einer Napalmbombe der US-Armee getroffen. Die Mutter erlag noch am gleichen Tag ihren Verletzungen – der Vater war schon acht Jahre zuvor im Krieg gefallen. Son Doan konnte von Verwandten ins Spital gebracht werden. Dort traf er den Schweizer Edmond Kaiser, den Gründer des Kinderhilfswerks 'Terre des hommes'. Kaiser brachte den Waisenknaben in die Schweiz, wo er medizinisch versorgt und bei einer Pflegefamilie untergebracht wurde. Doan machte eine Lehre als Gärtner, heiratete eine Schweizerin und wurde Vater von drei Kindern. Als er 50 Jahre alt wurde und der Nachwuchs aus dem Haus war, entschloss er sich, die Schweiz zu verlassen. Er liess sich seine Pensionskasse auszahlen und wanderte zusammen mit seiner Frau Sissi nach Vietnam aus. Reporter Simon Christen hat die beiden im zentralvietnamesischen Bauerndorf Truyen Nam besucht.
Ihre Eltern sind ausgewandert: Lea und Mera Doan erzählen, wie es ist, wenn Vater und Mutter am anderen Ende der Welt wohnen. Und wie sie versuchen, einander trotzdem nahe zu bleiben. Mera Doan war Anfang 20, als ihre Eltern ein neues Leben in Vietnam, der Heimat ihres Vaters Son Doan, begannen. Reporter Simon Christen hat Son Doan und seine Frau Sissi in Vietnam besucht. Und er hat mir ihren Kindern und Enkelkindern in der Schweiz gesprochen. 'Sie sind die Eltern, wir sind die Kinder – klar haben sie uns irgendwie verlassen', sagt Mera Doan. Aber für ihren Vater sei immer schon klar gewesen, dass er irgendwann in seine Heimat zurückkehren wolle. Und für ihre Mutter sei immer klar gewesen, dass sie mit ihrer grossen Liebe mitgehe. Son Doan und seine Frau leben heute in einem kleinen Dorf nahe der vietnamesischen Stadt Hue. Dort wurde Son Doan als Kind während des Vietnamkrieges durch eine Napalmbombe schwer verletzt. Er kam zur Behandlung in die Schweiz und blieb 40 Jahre lang. Dann kehrte er zusammen mit seiner Frau Sissi zurück nach Vietnam. 'Ich weiss nicht, was passieren müsste, damit ich in die Schweiz zurückgehen würde', sagt Sissi Doan. Sie sei ja nicht einmal gegangen, als ihre Enkel zur Welt gekommen seien.
Vater werden – was heisst das eigentlich, wie geht das, und wer bringt mir das bei? Was muss ich wissen? Wie kann ich meine Partnerin unterstützen? Und was für ein Vater möchte ich sein? Geht es um Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung, steht in der Regel die Frau im Fokus. Dabei tun sich auch für Männer viele Fragen auf. '37°Leben' begleitet zwei junge Männer ins Abenteuer Vater werden, erlebt mit ihnen die Zeit der Schwangerschaft bis zur Geburt. Daniel (28) wohnt zusammen mit seiner Frau Amelie (28) in Würzburg. Die beiden sind frisch verheiratet und erwarten ihr erstes Kind. Daniel arbeitet als Verkäufer in einem Motorradladen und fährt auch in seiner Freizeit Motorrad. Ob er das Risiko noch eingehen wird, wenn ihr Baby da ist? Vor der Geburt will er noch einmal auf der Rennstrecke 'die Sau rauslassen' – so der Deal mit seiner Frau, die ihren Onkel durch einen Motorradunfall verloren hat. Was Daniels neue Rolle als Vater betrifft, ist er in Amelies Augen manchmal zu gelassen: Die Bücher zum Vater werden, die sie ihm gekauft hat, hat er bisher nicht angerührt. Noch scheint viel Zeit bis zur Geburt. Doch als bei Amelie Komplikationen auftreten, geht plötzlich alles ganz schnell. Julian (32) ist noch mitten im Studium, seine Freundin Gitta (32) hat ihren Job gekündigt. Die beiden haben sich gerade einen Van gekauft und wollen damit auf grosse Reise gehen, als sie plötzlich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten. Ein Kind – das wollten sie unbedingt, aber gerade jetzt? Für Julian bekommen mit einem Mal ganz andere Dinge Priorität: Gelegenheitsjobs suchen, die Wohnung umgestalten, ein Geburtshaus finden. Unterstützung bekommen sie von Freunden und Familie. Julian setzt sich aktiv mit der Vaterrolle auseinander und möchte einen Väterkurs besuchen: Was für ein Vorbild will er sein? Was ändert sich für ihre Partnerschaft? Aus der grossen gemeinsamen Reise mit dem Van sollen jetzt viele kleine Touren werden – gemeinsam wollen Julian und Gitta noch einmal den letzten Sommer ohne Kind geniessen. Eine Schwangerschaft ist ein grosser Umbruch – nicht nur für werdende Mütter, sondern auch für werdende Väter. Der Film begleitet die zwei jungen Männer bis zur Geburt und thematisiert Fragen und Sorgen, die die beiden beschäftigen.
Einige Tiere überraschen mit zirkusreifen Fähigkeiten. Darunter Flugechsen, singende Lemuren, Wale, synchron winkende Krabben und tanzende Vögel. Manche Tiere fallen schon durch ihre grellbunten Farben und Muster auf. Das ist in der Natur meist eine Warnung an Fressfeinde. Die südamerikanischen Pfeilgiftfrösche etwa sondern über ihre Haut Giftstoffe ab, die schon in kleinsten Mengen tödlich wirken. Bei den meisten Showtalenten der Natur dient ein auffälliges Verhalten der Kommunikation mit Artgenossen – vor allem bei der Partnerwerbung. Dann ziehen vor allem männliche Tiere alle Register. Sie singen, rufen, springen, tanzen und zeigen prachtvollen Körperschmuck – so wie die in allen Farben schillernden Paradiesvögel in den Regenwäldern Neuguineas. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. Die fünfteilige Reihe stellt jeweils 20 'Tierische Überflieger' vor, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Tiere erschaffen einzigartige Konstruktionen, ganz ohne Bauplan. Von den Fangnetzen kleiner Spinnen bis hin zu mächtigen Horsten der Steinadler oder den Staudämmen der Biber. Menschen können sich von den tierischen Baumeistern einiges abschauen, wie zum Beispiel die natürliche Klimatisierung der Termitenhügel, die nur durch geschickt angelegte Luftschächte gekühlt werden. Manche modernen Hochhäuser nutzen diese Technik bereits. Auch die Baumaterialien der Natur sind beeindruckend – so etwa die extrem zugfeste Spinnenseide. Sie ist zehnmal stärker als die besten synthetischen Materialien, und dabei dünner als ein Menschenhaar. In der Medizin kann Spinnenseide vielseitig angewendet werden, zum Beispiel zum Vernähen nach chirurgischen Eingriffen. Denn Spinnenseide ist antibakteriell, biologisch abbaubar und für den menschlichen Körper gut verträglich. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. Die fünfteilige Reihe stellt jeweils 20 'Tierische Überflieger' vor, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Tiere können erstaunlich schnell sein: zum Beispiel eine Schlange, die besonders flink über den Sand huscht, oder ein einem Vogel, der im Sturzflug über 300 Stundenkilometer schnell wird. Aber nicht alle tierischen Rekordhalter laufen, schwimmen oder fliegen besonders schnell – manche ihrer Höchstleistungen betreffen nur eine bestimmte Bewegung. Das sonst eher langsame Chamäleon etwa schnappt seine Beute mit der schnellsten Zunge der Tierwelt. Der schnellste Zweibeiner der Erde ist kein menschlicher Sprinter, sondern der Vogel Strauss. Mit seinen langen Beinen legt er bis zu fünf Meter bei jedem Schritt zurück und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von fast 70 Kilometern pro Stunde. An Land wird er nur von Vierbeinern übertroffen, die ebenfalls in Afrika zu Hause sind – wie der Springbock und natürlich der Gepard, der in nur drei Sekunden von Null auf 100 beschleunigen kann. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Island: eine Insel knapp unterhalb des Polarkreises. Gewaltige Naturkräfte, imposante Wasserfälle, feuerspeiende Vulkane und schier endlose Gletscher – das Land aus Feuer und Eis. Der Inselstaat blickt auf eine lange Geschichte zurück, geprägt von mutigen Siedlern und extremen Naturbedingungen. Die Mythologie spielt in Island eine wichtige Rolle. Gleichwohl zeigt sich das Land zukunftsorientiert und setzt schon lange auf erneuerbare Energien. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe '... von oben' fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
Luxemburg und Belgien im Herzen Europas – zwei kleine Länder mit grosser Geschichte. Entstanden nach Epochen aus Krieg und Frieden, beherbergen sie heute wichtige europäische Institutionen. Eine über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft prägt das Bild beider Länder aus der Vogelperspektive. Zu ihrem Erbe zählen bedeutsame Metropolen, prächtige Schlösser und malerische Naturregionen. Doch in den Grossstädten hat die Moderne Einzug gehalten. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe '... von oben' fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Eine enorme Belastung für unseren Planeten. Wie kann der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden? Im Handel könnte die Verschwendung weiter minimiert werden. Denn noch haften Supermärkte, wenn sie Lebensmittel verschenken. Wer in Mülltonnen Lebensmittel entnimmt, macht sich strafbar. Es ist teilweise billiger, Lebensmittel wegzuwerfen, anstatt sie zu spenden. Charlie und Samuel begehen regelmässig eine Straftat. Denn sie gehen Containern, holen also essbare Lebensmittel aus Mülltonnen von Supermärkten. Und riskieren dabei eine Geld- oder sogar Haftstrafe. Denn in Deutschland ist Containern verboten. Doch die beiden lassen sich davon nicht abhalten. Sie können nicht nachvollziehen, warum Tonnen an geniessbaren Lebensmitteln im Müll landen, während Menschen im globalen Süden hungern. Daniel und seine Organisation 'Foodsharing' wollen verhindern, dass Lebensmittel überhaupt in der Tonne landen. Sie holen abends übrig gebliebene Lebensmittel aus Supermärkten und Restaurants ab. Doch auch das bleibt nicht ohne Risiko, denn Ehrenamtliche von 'Foodsharing' übernehmen einen Teil der Haftung für die Lebensmittel. Sie riskieren also eine Geldstrafe, wenn sie zum Beispiel nicht auf Allergene hinweisen. Die Politik könnte Haftungsprobleme für Organisationen erleichtern. In Frankreich gibt es bereits seit 2016 ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung. Dieses Gesetz hat Einfluss auf Jean-Lucs Alltag. Er ist Ehrenamtlicher bei der französischen Tafel. Die bekommt seit dem Inkrafttreten des Gesetzes von 2016 deutlich mehr Lebensmittelspenden. Denn das Gesetz schreibt vor, dass Supermärkte noch geniessbare Lebensmittel an Organisationen wie die Tafel spenden müssen. Könnte das ein Beispiel für Deutschland sein?
Goldfarbene Dünen, weisse Salzpfannen und endlose Savannen unter einem tiefblauen Horizont – die Namib an der Westküste Namibias ist eine der faszinierendsten Landschaften der Erde. Ausgerechnet diese Wildnis, die von Sonne, Sand und Sturm geprägt wird, ist die Heimat Afrikas einziger Wildpferde. Sie ist auch eine der einsamsten Wüsten Afrikas: In diesem Trockengebiet überleben nur Spezialisten wie Oryxantilopen, Tüpfelhyänen und Schakale. Doch die Namib ist auch Heimat einer Tierart, die aus Europa kommt und sich hier erst seit 100 Jahren behauptet: die Namibs. Afrikas einzige Wildpferde sind Relikte des Diamanten-Booms der deutschen Kolonialzeit – ebenso zurückgelassen wie die Geisterstädte der Minen, die vom Sand zurückerobert wurden und eine Wildwest-Atmosphäre schaffen. Etwa 200 Pferde des einstigen Bestandes leben noch, behaupten sich gegen Dürre, Hitze, die häufigen Sandstürme, ständig bedroht von Skorpionen, Schlangen und Hyänen. Nur ein altes Bohrloch, mit dessen Wasser einst das Zentrum der Region, Lüderitz und die deutsche Eisenbahnlinie versorgt wurden, hilft ihnen, zu überleben. Solange die Pferde im weiteren Umkreis des Brunnens bleiben, ist gesichert, dass sie nicht verdursten. Oft aber sind die erreichbaren Weidegründe bereits abgegrast – über lange Perioden im Jahr herrscht Mangel an Nahrung. So hängt das Überleben der Pferde jedes Jahr aufs Neue an einem seidenen Faden und ist abhängig davon, ob die ohnehin seltenen Regenfälle kommen oder nicht.
Kamele tragen zu Recht den Namen 'Wüstenschiffe': Seit etwa 5000 Jahren durchquert der Mensch mit seinem 'Geschenk Allahs' die kargsten und trockensten Gebiete der Welt. In Saudi-Arabien sind sie so wertvoll, dass der Staat Spitäler für Kamele eingerichtet hat. In der Türkei sind sie die Publikumslieblinge bei Ringkämpfen. In Australien wurde mit ihrer Hilfe das riesige Outback-Territorium erschlossen, heute sind sie dort eine Plage. In der Mongolei ist Filmemacher Georg Misch mit den Wissenschaftlern Chris Walzer und Pamela Burger auf der Suche nach den Baktrischen Kamelen, den letzten echten Wildkamelen des Planeten. Nur noch 400 Exemplare existieren in der Wüste Gobi, einem Gebiet, das halb so gross wie Österreich ist. Sie überleben extreme Temperaturschwankungen und begnügen sich mit Salzwasser. Trotz widrigster Umstände sind erste Aufnahmen von 'Geisterkamelen', wie sie auch genannt werden, in ihrem natürlichen Lebensraum gelungen. In einem Kamel-Spital in Al-Hofuf hingegen läuft alles mit Hightech: Kranke Kamele aus ganz Saudi-Arabien und sogar aus Nachbarländern werden dort gratis behandelt. Wie in einem Science-Fiction-Film schweben die mächtigen Tiere von an der Decke angebrachten Schienen durch die Gänge in den OP-Saal. In der Türkei, nahe den antiken Stätten von Ephesus bei Selçuk, versammeln sich jährlich 20.000 Menschen mit 120 Kamelen zu den traditionellen Kamel-Ringkämpfen. Bei diesem 'Sumoringen unter Kamelen' treten 'Tülü'-Bullen, eine Kreuzung aus Arabischen und Asiatischen Kamelen, gegeneinander an. Die riesigen, kämpferischen Bullen gelten als besonders wertvoll und werden von ihren Besitzern liebevoll gehegt und gepflegt. Vor allem dürfen die kostbaren Tiere beim Ringen nicht zu Schaden kommen. Der Uluru – Ayers Rock – im Zentrum des australischen Outback wurde Mitte des 19. Jahrhundert von den Kolonisten mithilfe von Kamelen entdeckt. Später spielten die Tiere eine Schlüsselrolle beim Bau von Telegrafenleitungen, Eisenbahnen und Landstrassen. Die Protagonistin Debbie Robinson führt heute noch die Tradition der 'Cameleers' genannten Kamel-Pioniere fort: Kamele ziehen ihren Wagen wochenlang durch das Outback, um die entlegensten Siedlungen mit Proviant zu beliefern. Nachdem Strassen- und Eisenbahnnetz fertig ausgebaut waren, hatte man für die Tiere keine Verwendung mehr und gab sie 1923 zum Abschuss frei. Doch einige Hundert Kamele entkamen und vermehrten sich rasend schnell. Heute trinken circa eine Million verwilderter Kamele Wasserlöcher und sogar Schwimmbäder leer. Für Autofahrer endet eine Kollision mit einem Kamel oft tödlich. Deshalb werden sie von Helikoptern aus von den Verkehrswegen vertrieben. Ein Scheich hat eine besonders clevere Lösung gefunden: Mit Hubschraubern lässt er die Tiere zusammentreiben und per Schiff auf die saudi-arabische Halbinsel bringen, wo die flinksten Tiere bis zu drei Millionen Dollar pro Kamelrennen gewinnen können. Die erstaunlichsten Fakten über Kamele gilt es noch zu entdecken. Die Beduinen haben ihr altes Wissen bewahrt und schwören auf die Heilkraft von Kamelmilch und Kamelurin. Jetzt erforschen Wissenschaftler in modernen Labors die medizinischen Eigenschaften dieser beiden Zutaten, und ein französischer Kamelexperte der UNO widmet sich in seiner Freizeit der Produktion von Kamelkäse, den er sogar in Europa zu vermarkten gedenkt.
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Pamela Burger, Glenn Edwards, Bernard Faye, Faten Abdel-Rahman Khorshid, Debbie Robinson, Christian Walzer, Gregor Seberg
Die Welt von morgen | Themen: aktuell: Neues von der COP / Gespräch mit Gregor Steinbrenner – Reporter vor Ort / aktuell: Schneechaos und Klimawandel / Digitale Leseschwäche / Wolkenfänger von Gran Canaria / COP-Tagebuch: Wasserspiele
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren? 'nano' ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmässig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD | Themen: Die Ethik des Krieges / 'Notre Corps' von Claire Simon / Wenders' 'Perfect Days' / Ausstellungstipp: 'Die Länge des Horizonts' / Filmtipp: 'Wie wilde Tiere' / Buchtipp: 'O Mensch' von Lars Eidinger / Ermittlungen gegen Klimaschutzgruppe
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
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Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
Die Welt von morgen | Themen: aktuell: Neues von der COP / Gespräch mit Gregor Steinbrenner – Reporter vor Ort / aktuell: Schneechaos und Klimawandel / Digitale Leseschwäche / Wolkenfänger von Gran Canaria / COP-Tagebuch: Wasserspiele
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren? 'nano' ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmässig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD | Themen: Die Ethik des Krieges / 'Notre Corps' von Claire Simon / Wenders' 'Perfect Days' / Ausstellungstipp: 'Die Länge des Horizonts' / Filmtipp: 'Wie wilde Tiere' / Buchtipp: 'O Mensch' von Lars Eidinger / Ermittlungen gegen Klimaschutzgruppe
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In Longyearbyen, der Hauptstadt der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, ist von Oktober bis Februar dauerhaft Nacht. Das andere Extrem ist die Gegend um Yuma im US-Bundesstaat Arizona. Dort ist es an 340 Tagen im Jahr absolut wolkenlos – was alljährlich Sonnenhungrige anzieht. Quartzsite, eine Stadt im Westen von Arizona, hat im glühend heissen Sommer 2500 Einwohner, im Winter eine Million. Die 200 Bewohner der zwischen Felswänden eingekeilten Gemeinde Viganella in Norditalien waren jahrhundertelang im Winter zu einem Schattendasein verdammt. Denn ab November verschwindet die Sonne für 83 Tage hinter den Berggipfeln. Die Idee eines ehemaligen Bürgermeisters sorgte für Abhilfe: Er liess einen riesigen Spiegel aufstellen, der das Sonnenlicht über den Bergen einfängt und hinunter auf den Dorfplatz spiegelt. Das hat Viganella weltweit bekannt gemacht. St. Shotts in Neufundland ist bekannt als der nebeligste Ort der Welt.
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Otto Clemens, Fritz von Friedl, Margit Maurer, Sergio Bionda, Cliff Doran, Freia Hutschenreuter, Karolina Karas
Die sechs Jungtiere stehen an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Für das Gorillamädchen in Uganda bedeutet das, in den Baumkronen sicher klettern zu lernen, ohne dabei abzustürzen. Die Polarfuchs-Welpen in Island sind rund vier Monate alt, wenn sie ihr erstes Winterfell bekommen. Die Eltern hören jetzt auf zu füttern, und die Jungen müssen selbst zu jagen beginnen. Am Ende seines ersten Lebensjahres wird der junge Makake auf Sri Lanka von seiner Mutter entwöhnt. Er muss jetzt vor allem Diplomatie lernen, denn Verbündete sind wichtig für seinen weiteren Lebensweg. Der junge Seeotter an der kalifornischen Küste ist mit seinen rund sechs Monaten schon beinahe unabhängig – nur den Werkzeuggebrauch muss er noch lernen, um die Schalen von Muscheln und Krustentieren zu knacken.
Die 'jungen Wilden' sind nun zwischen drei und neun Monate alt und bereit für erste Entdeckungen. Für viele Tiere ist die Zeit bis zum Lebensjahr besonders schwierig und gefährlich. Das Seeotterjunge in Kalifornien muss lernen, zwischen Nahrung und menschlichen Abfällen zu unterscheiden. Das Makaken-Baby in Sri Lanka ist damit beschäftigt, seine privilegierte Stellung zu verteidigen. In der Arktis müssen die Polarfuchs-Welpen um jeden Happen Futter kämpfen. Jeden Tag werden die Kleinen geschickter, und täglich warten neue Abenteuer.
Beim Schiesstraining im Wald überschätzt der 13-jährige Franzi sein Können und trifft nicht wie gewohnt zielsicher die leere Weinflasche – sondern seinen Grossvater Anton Wolf. Geschockt läuft Franzi davon und wagt es nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Als Anton zwei Tage später stirbt, ohne zuvor die Wahrheit über den Unfallhergang erzählen zu können, nimmt eine dramatische Handlung ihren Lauf. Beinahe alle Dorfbewohner verdächtigen Franz Wolf, seinen Vater im Streit erschossen zu haben, und zetteln eine regelrechte Treibjagd an, die auch zur Bewährungsprobe für Franz und seine Frau Irene wird. Als Josef, der Bruder von Franz, ins Dorf zurückkehrt, scheint er der Einzige zu sein, der an die Schuldlosigkeit seines Bruder glaubt.
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Franziska Weisz, Max von Thun, August Schmölzer, Manuel Rubey, Franziska Walser, Sissy Höfferer, Enzo Gaier
Südkorea setzt Trends. Mit K-Pop, Serienhits und Marken wie Samsung und Hyundai ist das Land auf Erfolgskurs. Doch Südkorea hält auch einen Negativrekord: die niedrigste Geburtenrate der Welt. Die '4 No's' in Südkorea sind: keine Verabredungen, kein Sex, keine Heirat, keine Kinder. Immer öfter verweigern sich Frauen den traditionellen Rollen. Gleichzeitig bringen Leistungsdruck und Konkurrenz die Menschen ans Limit. Was ist los im Tigerstaat Südkorea? Südkorea ist ein strategischer Dreh- und Angelpunkt der Weltpolitik. Seit 70 Jahren stehen sich dort die Ideen von demokratischer und autoritärer Ordnung unversöhnlich gegenüber. Seit dem Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 überwachen Schweizer Soldaten das Waffenstillstandsabkommen, dem nie ein Friedensvertrag folgte. Formell befinden sich Nord- und Südkorea noch immer im Krieg. Im Zuge der neusten weltpolitischen Verwerfungen steht diese Grenze, die als die gefährlichste der Welt gilt, wieder stark im Fokus. Doch die Menschen in Südkorea haben andere Prioritäten. Das Land schreibt eine beispielslose Erfolgsgeschichte: von einem der ärmsten Länder der Welt zu einer fortschrittlichen, demokratischen Industrienation mit Softpower. Ein rasanter Aufstieg, erreicht durch einen kollektiven Kraftakt, eiserne Disziplin und lange Arbeitszeiten. Erfolgreich sein ist auch heute noch das höchste Ziel. 'Palli palli' – 'schnell, schnell' ist ein geflügeltes Wort in Südkorea und gehört jetzt auch zum Alltag von Lauren Guardia. Die 35-Jährige arbeitet bei NCSoft, einer der drei grössten Firmen für Computerspiele. Für ihren Traumjob brach sie ihre Zelte in der Schweiz ab und zog kurzerhand nach Seoul. Die dynamische Hauptstadt zieht immer mehr Ausländerinnen und Ausländer mit Karriereambitionen an. Denn kreative Branchen boomen dort. Für die einen ist Südkorea eine Chance, andere zerbrechen am Druck. Südkorea hat unter den Industrieländern die höchste Suizidrate. Sterbekurse sollen Abhilfe schaffen. Die 55-jährige Youngsuk Shin ist schon das zweite Mal dabei. Sie schreibt ihr Testament, legt sich in den eigenen Sarg und übt das Totsein – in der Hoffnung, dass die Verzweiflung nachlässt und sie einen neuen Blick auf ihr Leben gewinnt. 'Ein Land, in dem Kinder unglücklich sind, hat eine unglückliche Zukunft vorprogrammiert', sagt Nury Kim, einer der schärfsten Kritiker des Landes. Bei seinen Vorträgen fangen viele an zu weinen. Turbokapitalismus und Wettbewerb treiben die Gesellschaft in die Hoffnungslosigkeit, glaubt der Germanist. Die Konsequenz sind Trends wie die '4 No's': keine Verabredung, kein Sex, keine Heirat, keine Kinder. Zusammen mit Studentinnen will Nury Kim die Gesellschaft verändern und ein Buch veröffentlichen. Es soll die Gründe für das Phänomen der 'Familienverweigerer' aufdecken und Auswege zeigen. Der Konfuzianismus hat das koreanische Volk stark geprägt. Das moderne Südkorea scheint aus den verstaubten Traditionen des Patriarchats herauszuwachsen. 'Die Demokratie von Korea ist vergleichbar mit der der europäischen Länder im 19. Jahrhundert', sagt der Politologe Taehun Lim. Aber die Gesellschaft verändert sich. Fast täglich demonstrieren junge Menschen gegen starre Rollenklischees und soziale Ungleichheit. Auch die Transgender-Jungle kämpft für mehr Gleichberechtigung, mehr Freiheit und mehr Demokratie: für eine Zukunft im Hier und Jetzt. Die Dokumentation begleitet Menschen, die in Südkorea ihre berufliche und private Chance ergreifen. Sie sucht nach Gründen für die wachsende Kluft zwischen den Geschlechtern und zeigt auch die Schattenseiten des wirtschaftlichen Erfolgs, für den viele alles opfern. Mutige Frauen sprechen offen über Leistungs- und Erfolgsdruck und über ihre Entscheidung gegen eine Familie. Aussteiger erzählen von ihrem neuen Leben, fernab vom Stress der Grossstadt. Ausserdem taucht der Film ein in die bunte Welt von K-Pop und versucht zu ergründen, warum jahrhundertealte Traditionen bis heute die Menschen in Südkorea prägen.
Taiwans Zukunft ist mehr als ungewiss. China hat gedroht, die Insel an sein Reich anzuschliessen, wenn nötig militärisch. Käme es gar zu einem Krieg, hätte dies fatale Folgen für uns alle. 90 Prozent der globalen Highend-Halbleiter werden in Taiwan produziert. Ein Konflikt könnte die Weltwirtschaft um Dekaden zurückwerfen. Auch geostrategisch ist die Insel wichtig. Im Ernstfall könnten sich die Atommächte China und USA im Krieg gegenüberstehen. Einst kämpften auf dem chinesischen Festland der kommunistische Mao Zedong und der damalige Präsident Chiang Kai-shek in einem Bürgerkrieg gegeneinander. Der unterlegene Chiang Kai-shek floh im Jahr 1949 mit rund zwei Millionen Menschen auf die Insel Taiwan. Seither gibt es zwei Länder, die sich als das wahre China betrachten: Taiwan, das sich offiziell als 'Republik China' bezeichnet, und die Volksrepublik China. Zuerst war Taiwan das international anerkannte China, dann wurde die Volksrepublik immer mächtiger und verdrängte Taiwan im Jahr 1971 aus den Vereinten Nationen. Für Peking gilt das Ein-China-Prinzip: Jedes Land, das mit China diplomatische Beziehungen führen und Geschäfte machen will, darf Taiwan nicht offiziell als eigenständigen Staat anerkennen. Dies führte dazu, dass Taiwan heute nur noch von 13 Ländern offiziell anerkannt wird. Und dies, obwohl Taiwan sich seit den 1980er-Jahren zu einem der demokratischsten und liberalsten Länder Asiens entwickelt hat. Spätestens seit dem Ukrainekrieg ist die bedrohliche Lage der Insel in den internationalen Fokus gerückt. Die Angst geht um, der chinesische Präsident Xi Jinping könnte es Putin gleichtun und den Inselstaat angreifen. In mehreren Reden hat er angekündigt, die Vereinigung mit Taiwan auf jeden Fall herbeizuführen, wenn nötig mit militärischen Mitteln. Westliche Politiker verschiedenster Länder bekunden ihre Solidarität und reisen symbolträchtig in die 'Republik China'. Jede Reise wird von immer heftigerem militärischem Säbelrasseln der Chinesen begleitet. Allen voran sind es die USA, die seit Jahrzehnten als Verbündete Taiwans gelten. In der Coronapandemie standen in vielen westlichen Ländern, vor allem in der Automobilindustrie, die Fliessbänder still. Der Grund: Chipmangel. Der Welt wurde schlagartig bewusst, wie abhängig sie von internationalen Lieferketten und vor allem von der Chipproduktion in Taiwan ist. Das Land produziert rund 60 Prozent aller weltweiten Halbleiter. Bei den hochklassigen Halbleitern sind es sogar über 90 Prozent. Halbleiter werden auch als 'das Öl des 21. Jahrhunderts' bezeichnet. Würde die Chipproduktion Taiwans gestört, könnte die gesamte digitalisierte Welt um Jahrzehnte zurückgeworfen werden. Mit prägnanten Bildern und im Gespräch mit internationalen Experten vermittelt die Dokumentation 'Taiwan – Chinas Drohung an die Welt' ein Bild des Landes und der aktuellen Lage. Anhand der politischen Beziehungen der Schweiz zu Taiwan erzählt der Film, wie heikel es für die meisten Länder der Welt ist, mit Taiwan umzugehen, ohne das grosse China zu erzürnen. Der Film zeigt auch, wie gefährlich es für die Weltwirtschaft und die Welt wäre, wenn China tatsächlich angreifen würde. Hätte Taiwan eine Chance, sich zu verteidigen? Würden die USA, Japan, Australien und Korea eingreifen, und steht somit der Beginn eines grossen Kriegs bevor? Wie wahrscheinlich ist es, dass China tatsächlich ernst macht?
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
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Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren? 'nano' ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmässig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die sechs Jungtiere stehen an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Für das Gorillamädchen in Uganda bedeutet das, in den Baumkronen sicher klettern zu lernen, ohne dabei abzustürzen. Die Polarfuchs-Welpen in Island sind rund vier Monate alt, wenn sie ihr erstes Winterfell bekommen. Die Eltern hören jetzt auf zu füttern, und die Jungen müssen selbst zu jagen beginnen. Am Ende seines ersten Lebensjahres wird der junge Makake auf Sri Lanka von seiner Mutter entwöhnt. Er muss jetzt vor allem Diplomatie lernen, denn Verbündete sind wichtig für seinen weiteren Lebensweg. Der junge Seeotter an der kalifornischen Küste ist mit seinen rund sechs Monaten schon beinahe unabhängig – nur den Werkzeuggebrauch muss er noch lernen, um die Schalen von Muscheln und Krustentieren zu knacken.
Die 'jungen Wilden' sind nun zwischen drei und neun Monate alt und bereit für erste Entdeckungen. Für viele Tiere ist die Zeit bis zum Lebensjahr besonders schwierig und gefährlich. Das Seeotterjunge in Kalifornien muss lernen, zwischen Nahrung und menschlichen Abfällen zu unterscheiden. Das Makaken-Baby in Sri Lanka ist damit beschäftigt, seine privilegierte Stellung zu verteidigen. In der Arktis müssen die Polarfuchs-Welpen um jeden Happen Futter kämpfen. Jeden Tag werden die Kleinen geschickter, und täglich warten neue Abenteuer.
Die Dokumentation begleitet sechs Jungtiere auf vier Kontinenten durch ihr erstes Lebensjahr. Bewegungen üben, das richtige Futter finden, mit Artgenossen auskommen, Gefahren erkennen – es gibt viele neue Informationen, die meist in sehr kurzer Zeit bewältigt werden müssen. So müssen zum Beispiel junge Elefanten herausfinden, was mit einem Rüssel so alles zu bewerkstelligen ist, kleine Seeotter haben ihre liebe Not, das Tauchen zu erlernen, Berggorillas entdecken, dass nur die wenigsten Pflanzen im grünen Dschungelüberfluss für sie auch bekömmlich sind, während junge Tüpfelhyänen mit den strengen Benimmregeln der Clan-Hierarchie völlig ausgelastet sind. Leben will gelernt sein!
Mittlerweile besteht kein Zweifel mehr: Es wird heiss auf dem Planeten Erde. Die Temperatur hat sich in den vergangenen 100 Jahren um 0,8 Grad Celsius erhöht und ist weiter im Ansteigen begriffen. Aber wie gehen Menschen, die schon jetzt an Orten leben, wo Luft und Erde glühen, mit der Hitze um? Wie widerstehen Tiere und Pflanzen extremen Temperaturen? Die Dokumentation 'Heisskalt – Die extremsten Orte der Welt' zeigt mit Hilfe von Wärmebildkameras, durch geschickte Bildkompositionen und mit starken Teleobjektiven, wie es aussieht, wenn Menschen, Tiere und Pflanzen extreme Hitze ertragen müssen. Sie führt aber auch ins kälteste aller bewohnten Gebiete der Erde: ins Hochland von Oimjakon in Nordostsibirien, wo die beiden rund 600 Kilometer voneinander entfernten Orte Werchojansk und Oimjakon seit mehr als 100 Jahren um den Titel des 'kältesten Orts der Erde' konkurrieren. Werden die Bewohner dieser sibirischen Dörfer zu den wenigen Gewinnern der Klimaerwärmung zählen?
Regenfälle mit 60 Litern Niederschlag in der Stunde in Österreich, tödliche Trockenheit dagegen am Horn von Afrika – das sind aktuelle Ereignisse, die drastisch vor Augen führen, welche Klima-Szenarien möglich sind. Auch gemässigte Regionen sollen im 21. Jahrhundert möglicherweise 'extrem' werden. Weite Teile der Welt werden austrocknen, während andere im Regen versinken. Wie geht der Mensch mit solchen Verhältnissen um? Antworten darauf findet man in jenen Gebieten, wo schon jetzt aussergewöhnliche Verhältnisse herrschen, und wo die Menschen am Limit leben. Die 'Universum'-Dokumentation 'Extrem! Zwischen Dürre und Sintflut' stellt extreme Klima-Szenarien vor.
In Longyearbyen, der Hauptstadt der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, ist von Oktober bis Februar dauerhaft Nacht. Das andere Extrem ist die Gegend um Yuma im US-Bundesstaat Arizona. Dort ist es an 340 Tagen im Jahr absolut wolkenlos – was alljährlich Sonnenhungrige anzieht. Quartzsite, eine Stadt im Westen von Arizona, hat im glühend heissen Sommer 2500 Einwohner, im Winter eine Million. Die 200 Bewohner der zwischen Felswänden eingekeilten Gemeinde Viganella in Norditalien waren jahrhundertelang im Winter zu einem Schattendasein verdammt. Denn ab November verschwindet die Sonne für 83 Tage hinter den Berggipfeln. Die Idee eines ehemaligen Bürgermeisters sorgte für Abhilfe: Er liess einen riesigen Spiegel aufstellen, der das Sonnenlicht über den Bergen einfängt und hinunter auf den Dorfplatz spiegelt. Das hat Viganella weltweit bekannt gemacht. St. Shotts in Neufundland ist bekannt als der nebeligste Ort der Welt.
Cast
Otto Clemens, Fritz von Friedl, Margit Maurer, Sergio Bionda, Cliff Doran, Freia Hutschenreuter, Karolina Karas
In naher Zukunft werden sich durch die Klimaerwärmung einige Siedlungsgebiete als unbewohnbar erweisen, andere werden neu erschlossen werden müssen. Wo liegen die Grenzen des Möglichen? Wie ist das Leben auf Meereshöhe, verglichen mit dem in den Gebirgsgipfeln? Wie ist das Leben in den flachen Lagunen und Palmenstränden der Südseeinseln, verglichen mit dem auf 4000 Metern im Hochland von Äthiopien? Von den seit Urzeiten besiedelten Ufern des Toten Meeres, die 408 Meter unter dem Meeresspiegel liegen, geht es weiter auf 5400 Meter Höhe in das Goldgräberstädtchen La Rinconada in den peruanischen Anden – den höchsten bewohnten Ort der Welt.
In der 'freizeit' geht es um die Erleuchtung. Mit den alles entscheidenden Fragen: Wie geht gesundes Licht? Was hat es mit dem viel zitierten CRI-Wert auf sich und der Angabe zu Kelvin-Werten? Welches Leuchtmittel ist für welche Verwendung das richtige? LED, Halogen oder die Glühbirne? Der Schmidt Max, hat sich für 'freizeit' aufgemacht, um Licht ins Dunkel zu bringen. Und zwar in einem Kurs mit Peter Witt, bei dem man seine eigene Lampe aus Flaschen baut. Auf Wunsch auch aus der selbst mitgebrachten Lieblings-Flasche. Gelernt hat der Max vom Licht-Planer Simon Hochreiter, dass gutes Licht viele kleine Lichtquellen unter Augenhöhe bedeutet, dass Licht dimmbar sein sollte, nicht nur, weil es Strom spart und die Lebensdauer des Leuchtmittels verlängert, und, dass eine Licht-Suppe in der Wohnung gar keine Freude macht .
Keine Angst vorm Kochen hat die fröhliche Truppe um Sternekoch Cliff Hämmerle. Simin, Sabine, Max und Michael stehen 'Mit Herz am Herd' und bereiten Gerichte zu, die Lust auf regionale Küche machen.
Eine Insel des ewigen Frühlings: La Gomera ist das zweitkleinste Eiland der Kanaren, grüner, natürlicher und wilder als die grossen Inseln des spanischen Archipels im Atlantik. Auf La Gomera verfangen sich die Passatwolken in den Bergen und spenden einem jahrtausendealten, immergrünen Nebelwald Feuchtigkeit. Die Felsen vulkanischen Ursprungs schichten sich zu bizarren Formationen auf. Massentourismus blieb der Insel bis heute erspart. Es gibt keine direkte Flugverbindung nach Kontinentaleuropa, die Landebahn des Flughafens auf La Gomera ist zu kurz für Langstreckenmaschinen. So wurde La Gomera zum Geheimtipp für Wanderer und Naturfreunde. Besondere Traditionen haben sich auf der Kanareninsel erhalten. Dazu gehört die Pfeifsprache 'El Silbo', mit der sich schon die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner über Schluchten und Täler hinweg verständigt haben. 'El Silbo' bildet die Melodie der gesprochenen Sprache nach und hat, je nach Tonhöhe, Lautstärke und Unterbrechungen, eigene Vokale und Konsonanten. Die Pfeif-Kommunikation ist heutzutage Pflichtfach auf den Schulen La Gomeras. Das Filmteam begleitet den kleinen Moises, der 'El Silbo' unter Anleitung seiner Lehrerin Silvia Martin erstmals ausserhalb des Klassenraums in der freien Natur ausprobieren soll. Auch für die Fortbewegung hat sich auf La Gomera eine eigenwillige Methode seit Jahrhunderten bewährt: Mit bis zu vier Metern lange Stangen, 'Astia' genannt, konnten die Ziegenhirten kleine Schluchten und steile Abhänge überwinden. Der Hirtensprung, der 'Salto del Pastor', wird heute von den Gomeros als Sport und Hobby betrieben. Mit Tempo und Eleganz gleiten sie die steinigen Hügel hinab. Jung-Gomero Aday Montes will es lernen, muss aber feststellen, dass doch eine gehörige Portion Mut und viel Übung dazugehören. Der Nebelwald im Inselinneren ist heute Biosphärenreservat und UNESCO-Weltnaturerbe. Den Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern war er heilig. Wer sie eigentlich genau waren, das ist noch gar nicht vollends geklärt. Vermutlich wurden die Kanarischen Inseln von Nordafrika aus besiedelt. Nach Ankunft der Spanier aber wurden die meisten Guanchen auf allen Kanarischen Inseln versklavt oder getötet. Wie viel Erbe von ihnen steckt bis heute in den Gomeros? Forscherin Rosa Fregel will das herausfinden und nimmt von freiwilligen Insulanerinnen und Insulanern Genproben. Laura Ramos hatte schon immer das Gefühl, eine direkte Nachfahrin der Alt-Gomeros zu sein. Sie wagt den Test. Bei aller Liebe zur Natur: Die engen Serpentinen, die sich die Hügel hinaufschlängeln, sind eine zu schöne Herausforderung für die Fans von Benzingeruch und Motorenlärm. Jose-Manuel Gonzales ist Berufsschullehrer und hat seine ganzen Ersparnisse in ein Renngefährt Marke Eigenbau gesteckt, mit Motorradmotor, Lenkradschaltung und bulliger Fiberglashaube. Im Jahr zuvor hat er damit die Zeitwertung gewonnen. Zweimal im Jahr ist das Bergrennen das grosse Ereignis der Insel, bei dem Freunde und Familien die Serpentinen säumen und sich ein bisschen Benzinspass gönnen im Biosphärenreservat. Wird Jose-Manuel seinen Titel verteidigen können? Und im Meer vor La Gomera treffen sich einmal im Jahr geheimnisvolle Wesen: Engelhaie. Fotograf Marcos Peréz hat die ganze Pracht der Unterwasserwelt dieser Insel schon eingefangen, aber dieses eine Bild fehlt ihm noch: die Hochzeit der Engelhaie. Der Film zeigt ihn beim Tauchgang durch das klare Wasser des Atlantiks. Die Kanarischen Inseln liegen 100 Kilometer vor der afrikanischen Küste und sind als Teil Spaniens auch Teil der EU. Auf der Insel des ewigen Frühlings werden Bananen angebaut, die Palmen geben einen süssen Saft, aus dem ein Sirup, Palmhonig, gewonnen wird. Ausgerechnet diese kleine und beschauliche Insel war auch Startpunkt für die legendäre Entdeckungsfahrt von Christoph Kolumbus, der sich von dort aus auf die Suche nach Indien machte und versehentlich Amerika fand. La Gomera ist eben immer für eine Überraschung gut.
Mallorca ist nach wie vor die Lieblingsinsel der Deutschen. Viele kennen jedoch nur Strand und Meer. Dabei hat Mallorca noch ein ganz anderes Gesicht abseits der grossen Touristenströme. Im Westen der Insel liegt ein Wanderparadies: die Serra de Tramuntana, eine ausgedehnte Gebirgskette mit einer spektakulären Landschaft. Sie ist geprägt von aussichtsreichen Gipfeln über 1000 Meter und einer wild zerklüfteten Küste mit steilen Kalksteinklippen. Im Tramuntana-Gebirge ist die Vegetation noch ursprünglich und die Natur noch weitgehend intakt. Der Gebirgszug ist daher geschütztes UNESCO-Welterbe. Quer durch die Serra de Tramuntana führt der europäische Fernwanderweg GR 221, der auch 'Ruta de Pedra en Sec' – Trockensteinmauerweg – heisst, da er oft auf mauergestützten Pfaden verläuft, die die Steilhänge landwirtschaftlich nutzbar machen. Die Inselquerung zu Fuss, überwiegend auf dem GR 221, beginnt in Port d'Andratx, führt dann in mehreren Etappen weiter über die südwestlichen Bergdörfer Estellencs und Esporles bis ins westliche Sóllertal. Von dort geht es vorbei an den höchsten Riesen Mallorcas hoch zum Cap Formentor ganz im Norden der Insel. Die Wanderungen führen mitten hinein in die gewaltige Bergwelt der Tramuntana, unter anderem auf den knapp 1000 Meter hohen Mola de s'Esclop und über den berühmten, eigens ausgebauten Reitweg des Erzherzogs Ludwig Salvator zu Füssen des Teix-Massivs.
Die Welt von morgen | Themen: Global Carbon Project / Dänische Industriestadt Sønderborg / Science Date Nikola Biller-Andorno / COP-Tagebuch / 'Science Date' (6/9) / Pisa-Studie / Gesprächsgast zur Pisa-Studie | Gäste: Olaf Köller (Psychologe und Bildungsforscher am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel)
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren?
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD | Themen: Brennpunkt Schule – Deutschland im Pisa-Test so schlecht wie nie zuvor / Pisa-Test – Österreich durchschnittlich, Schweiz überdurchschnittlich / Untersuchungsausschuss zu Hanau – Wie bewerten die Angehörigen den Abschlussbericht? / Das Terror-Regime der Turandot / 'Drei Haselnüsse für Aschenbrödel' – Der beliebteste Weihnachtsfilm wird 50 | Gäste: Andreas Schleicher (OECD)
Das werktägliche Kulturmagazin mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Es bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Themen.
Rerun
W
Background information
Das werktäglich ausgestrahlte Kulturmagazin mischt sich mit seinen Beiträgen in kulturelle und gesellschaftliche Fragen ein. Es bietet neben Hintergrundinformationen Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens.
Die Welt von morgen | Themen: Global Carbon Project / Dänische Industriestadt Sønderborg / Science Date Nikola Biller-Andorno / COP-Tagebuch / 'Science Date' (6/9) / Pisa-Studie / Gesprächsgast zur Pisa-Studie | Gäste: Olaf Köller (Psychologe und Bildungsforscher am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel)
Zum 28. Mal treffen sich die Spitzen der Politik zu einem Klimagipfel. Dieses Mal in Dubai. Kann von dort ein Zeichen ausgehen für mehr Klimaschutz? 'nano' berichtet täglich aus Dubai. Wie wird der Fond aussehen für Schäden durch den Klimawandel? Schafft es die Weltgemeinschaft den Fokus wieder auf den Klimaschutz zu legen? Welche Rolle spielt der Gastgeber – das Emirat Dubai? Bei der Conference of the Parties (COP) 27 hatten die Teilnehmerstaaten einen Durchbruch geschafft: Nach 15 Jahren Blockade haben sie sich bereit erklärt, über einen Fond zu reden, für Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Im Vorfeld der COP 28 wurde über die Details lange gestritten. Man reiste aber nach Dubai mit einer 'Grundstruktur', wie dieser Fond aussehen soll – und woher das Geld dafür kommt. Der zweite Streitpunkt auf der COP 27 in Ägypten war: 'shifting the trillions' – also Geld so investieren, dass die Welt weiterhin bei einer Erwärmung unter 1,5 Grad bleibt. Die Ölländer hatten in Ägypten hier gemauert. Wird ausgerechnet im Ölland Vereinigte Arabische Emirate hier ein Durchbruch erzielt? Bei der vergangenen COP hatten sich 80 Industrie- und Entwicklungsländer dafür eingesetzt, dass ins Abschlussdokument aufgenommen wird, künftig aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen ('phase down'). Die ägyptische Präsidentschaft hat diesen Passus nicht zugelassen. Wird das in Dubai passieren?
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Das gibt es nur in Katalonien: acht UNESCO-Weltkulturerbe-Schätze in einer Stadt, seltsame Bräuche wie Menschentürme – und Künstler, die schon zu Lebzeiten ein eigenes Museum hatten. Katalonien ist eine der abwechslungsreichsten Regionen Spaniens. Die filmische Entdeckungsreise beginnt in Barcelona und geht entlang der Costa Brava bis nach Cadaqués nahe der französischen Grenze. Gerade die Costa Brava, der nordöstlichste Teil der spanischen Mittelmeerküste, ist für die meisten der Inbegriff des Massentourismus. Der Film zeigt das andere Gesicht der 'wilden Küste' mit traumhaften Buchten, bezaubernden Dörfern im Hinterland und vielen Traditionen, die von den Katalanen voller Stolz gewahrt werden. Im Alltag wird Katalanisch gesprochen, und am liebsten wollen die Katalanen ganz unabhängig von Spanien sein. Das haben die letzten Wahlen eindeutig gezeigt.
'Putzfraueninsel', Betonburgen, Ballermann: Mallorcas Image ist negativ behaftet. 'mareTV' ergründet den Charme der grössten Baleareninsel jenseits von Tourismustrubel und Rambazamba. So erschliesst sich das 'wahre' Mallorca am besten über echte Mallorquiner: Manolo Barahona, TV-Angelexperte vom lokalen Inselsender IB3, steht vor der schwierigsten Aufgabe des Jahres: Der Raor, der teuerste Fisch der Insel, hat Saison. Manolo soll ihn erst vor die Kamera und dann in die Pfanne kriegen. Die Sache hat nur einen Haken: Der kleine Fisch mit den Piranhazähnen will einfach nicht ins Fernsehen. In den ersten Monaten des Jahres verwandelt sich Mallorca in ein Meer aus Mandelblüten. Rund sieben Millionen Mandelbäume gibt es auf der Insel, einst angepflanzt als Ersatz für abgestorbene Weinreben. Doch auch die Mandelbäume sind inzwischen bedroht. Das Feuerbakterium breitet sich immer weiter aus, vor allem auf den grossen Plantagen. Der Bauer Biel Torrens will Mallorcas Mandelbäume und die Früchte mit einer kleinen Bioplantage und sanften Erntemethoden retten. Er schüttelt die Mandeln von Hand vom Baum, statt mit dem maschinellen Rüttler. 'Cap de Formentor' ist der nördlichste Punkt Mallorcas. 'Treffpunkt der Winde' nennen ihn die Mallorquiner. Steine spielten in der felsigen und rauen Gegend schon immer eine besondere Rolle. Die berühmten Steinschleuderer, die Foners, kämpften einst für die Heere Roms und Karthagos. Die Foners von heute messen sich nur noch bei Sportwettkämpfen. Altmeister Diego Camuñas fertigt seine Steinschleudern selbst, geflochten aus den Fasern der Agave. Jaume Gual hängt mal wieder über der Bordwand des Patrouillenboots und schaut in die Röhre. Erwischt hat er einen Falschparker zur See. Der Motorboot-Tourist hat seinen Anker mitten in einer Seegraswiese gesetzt. Das gibt einen Buchtverweis und ein saftiges Bussgeld. Vor Mallorca finden sich die grössten Neptungraswiesen im Mittelmeerraum. Sie gelten als 'Lunge des Meeres' – und die wird durch rücksichtslose Touristen gefährdet. Vor einigen Jahren hat Francisco Pizá Bordoy seine Strandbar nahe Ses Salines eröffnet. Wer einen solchen Chiringuito betreibt, ist auch für den gesamten Strandbetrieb verantwortlich. Er muss Rettungsschwimmer beschäftigen, den Sand sauber halten, ausreichend Toiletten und natürlich Liegen aufstellen. Kurzum: für totale Entspannung bei den Gästen sorgen. Selbst kann der Strandunternehmer nur selten relaxen, denn im Hauptberuf ist er Polizist. Sicher ist sicher, denn der Pachtvertrag für seinen Strandabschnitt ist zeitlich befristet. Und die Konkurrenz schläft nicht.
Die Reihe erzählt Geschichten von Hochhäusern rund um den Globus. Diese Folge stellt Bay View Garden in China vor. In keiner Metropole stehen Wolkenkratzer dichter beieinander als in Hongkong. Nicht nur zwischen den Hochhäusern ist es eng, sondern auch innerhalb der Türme. Viele Zuwanderer vom Festland lassen die Wohnungsbesitzer erfinderisch werden. So werden kleine Wohnungen weiter unterteilt und teuer vermietet. Ein Blick in die städtische Zukunft?
Als im Dezember 2021 die neue Bundesregierung vereidigt wurde, ahnte niemand, mit welchen Herausforderungen sie es schon bald zu tun haben würde. Der Krieg in Europa verändert alles. Dokumentarfilmer Stephan Lamby hat die wichtigsten Akteure der Regierung seit ihrem Start im Dezember 2021 mit seinem Kamerateam begleitet. Seine Langzeitbeobachtung über knapp zwei Jahre hinweg zeigt eine Regierung am Limit – in Zeiten des Kriegs in Europa. Kaum hatte sich Deutschland halbwegs von der Coronapandemie erholt, wurde die Regierung von Olaf Scholz mit der grössten internationalen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert. Seitdem bestimmt der Angriff Russlands gegen die Ukraine ihr Handeln. Waffen, Kraftwerke, Schulden – es sind Entscheidungen von enormer Tragweite, die die Ampel um Olaf Scholz, Robert Habeck, Annalena Baerbock und Christian Lindner seither zu treffen hat. Wie kann sie die Ukraine unterstützen, ohne selbst zur Kriegspartei zu werden? Wie kann sie die Energieversorgung Deutschlands sicherstellen? Wie bekommt sie die Inflation in den Griff? Und wie die Massnahmen gegen die drohende Klimakatastrophe? Der Dokumentarfilm 'Ernstfall – Regieren am Limit' von Stephan Lamby blickt hinter die Kulissen der Regierung, auch in dramatischen Situationen. Lamby konnte Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Robert Habeck, Christian Lindner, Wolfgang Schmidt und Boris Pistorius auch in Momenten grosser Anspannung aus der Nähe beobachten, auf Staatsbesuchen weltweit ebenso wie bei internen Besprechungen. Die Akteure sprechen ungewöhnlich offen über ihre Motive – und Gefühle.
Cast
Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Christian Lindner, Robert Habeck, Wolfgang Schmidt, Stephan Lamby, Kristina Dunz
Die Wirtschaft muss brummen, heisst es. Ohne Wachstum kein Wohlstand. Doch der Planet stösst längst an seine Grenzen. Kann das auf Dauer gut gehen? Vielleicht geht es ja auch, ohne ständig immer mehr zu erwirtschaften: Wachstumskritiker sehen durchaus Wege, um Wirtschaft, Umwelt und Wohlergehen in Einklang zu bringen. Doch sind diese Konzepte realistisch? Oder vielleicht sogar gefährlich? Die Spitzenköche Aaron und Marianus haben sich gegen das 'Immer-mehr' entschieden: Sieben Tage in der Woche schuften und viel Geld verdienen ist gut für die Volkswirtschaft, aber nicht für die eigene Gesundheit. Ihr Restaurant hat deshalb am Wochenende geschlossen. Mehr Freizeit, weniger Stress. Aber eben auch: weniger Umsatz und Einkommen. Für die zwei Hamburger ist das machbar. Die Realität von Bäckermeister Jürgen Hellmuth sieht anders aus: Er arbeitet viel, sehr viel. Oft sieben Tage die Woche. Das muss er tun, um dem Preis- und Konkurrenzdruck standzuhalten. 'An eine Vier- oder Fünftagewoche wäre hier nicht zu denken', sagt er. Ähnlich sieht man es in Duisburg. Im Herzen der Deutschen Industrie versucht man, weiter zu wachsen und gleichzeitig die Transformation der deutschen Stahlindustrie voranzutreiben. Grünes Wachstum! Die SMS group beispielsweise baut für ThyssenKrupp eine Direktreduktionsanlage, um später sauberen Stahl produzieren zu können. Energiewende und Klimaschutz in Deutschland kosteten viel Geld. Und dafür braucht es eine prosperierende Wirtschaft, sagt Morten Freidel von der FAZ. Ulrike Herrmann ist da skeptisch: Grünes Wachstum sei nicht möglich. Die Umbau der Wirtschaft verschlinge enorme Mengen an sauberer Energie. So viele Windräder könne Deutschland gar nicht aufstellen, findet die Autorin des Buchs 'Das Ende des Kapitalismus'. Man werde sich beschränken müssen. 'Degrowth' – schrumpfen -, um den Planeten zu retten? Und wie sieht es dann mit unserem Wohlstand und dem Sozialstaat aus? Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gilt traditionell als Gradmesser für Wachstum und Wohlstand der Industrienationen. Je höher, desto besser. In Island wurde allerdings nach der Finanzkrise eine Alternative zum klassischen BIP eingeführt: 'Wellbeing Economy' heisst das – die Ökonomie des Wohlergehens. Die Professorin für Sustainability Science an der University of Iceland, Kristín Vala Ragnarsdóttir, setzt sich genau dafür ein. Gemessen wird nicht nur das, was ein Preisschild hat, sondern auch Wohlfahrt und Lebensqualität, also zum Beispiel der Zugang zu Wohnraum und Grünflächen sowie die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Aber auch negative Positionen wie Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch werden berücksichtigt. Kann das ein sinnvoller Schritt sein, Klima und Kapitalismus in Einklang zu bringen?